die viertleichteste Beethoven-Sonate?

Hm Danke. Mit den Bagatellen hatte ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt. Gibts da bestimmite zu bevorzugende Werke?
Hm ja, Bagatelle a-moll WoO 59
https://www.henle.de/de/detail/?Titel=Bagatelle+a-moll+WoO+59+(Für+Elise)_1347

die schwierigeren Teile daraus (also aus der "Elise", WoO 59) sind m.E. wirklich ganz nett und brauchbar, um für Sonaten was zu lernen. Op 119/1 hab ich mal selbst geübt, da sind auch solche "Sprünge" und "Tonleiterläufe" zu finden. Die Bagatellen sind m.E. jedenfalls schwieriger als Op 49 und geeignet, um sich an die anderen Sonaten heranzutasten.
 
Op. 2/1 wird in dem kleinen Heftchen auch mit Schwierigkeitsgrad 6 beschrieben, sehe ich gerade.

Das macht die Frage nach der vierleichtesten Sonate nicht einfacher ;)
 
thx

ja, finde auch, für elise hat die ein oder andere tücke. aber das geht schon.

ansonsten finde ich mozart sonaten auch ganz gut geeignet zum lernen, z.b. die beliente Sonate Nr. 16 C-Dur.

Aber ich brauch irgendwie auch ein riesiges monolithisches zu schweres Werk um mich dran abzuarbeiten ;). kann ja ruhig paar jahre dauern.
 
Was zeichnet denn einen Stümper aus? Reicht das schon, wenn man autodidaktisch unterwegs ist?
 
Aber ich brauch irgendwie auch ein riesiges monolithisches zu schweres Werk um mich dran abzuarbeiten ;). kann ja ruhig paar jahre dauern.
Puh, das klingt nach „Ich will mir das beweisen„ (auf-die-Brust-
trommel)................................................................................................. oder nach „Zielbahnhof Burnout“.
 
So wie es bis jetzt aussieht, sind die bisher benannten Werke alle ohne Ausnahme zu schwer für Dich. Zum Glück suchst Du kein leichtes Werk, was Du eventuell schaffen könntest - dann würde es sehr eng werden, es bleibt ja kaum noch etwas übrig.

Klingt nach einer soliden Pianistenkarriere.

CW
 

Aber ich brauch irgendwie auch ein riesiges monolithisches zu schweres Werk um mich dran abzuarbeiten ;). kann ja ruhig paar jahre dauern.

La Campanella - da kannst du hier im Forum in große Fußstapfen treten!

Ein ehemaliger bekannter Forist hat sich jahrelang nach seiner selbst erfundenen Universalmethode diesem Stück gewidmet und sogar eine Spezialversion kreiert! :super:
 
Aber ich brauch irgendwie auch ein riesiges monolithisches zu schweres Werk um mich dran abzuarbeiten ;). kann ja ruhig paar jahre dauern.

Die sind aber meist sehr schwer - je nachdem, was du als riesig ansiehst.
Kannst ja Schuberts Wandererfantasie, Liszts h-Moll-Sonate, eventuell auch Après une lecture de Dante versuchen, da wirst du vermutlich schnell die Lust verlieren.
Gleiches gilt für etwas kürzere Stücke wie Liszts Mephistowalzer, Chopins 4. Ballade...
 

Zu Beethoven-Zeiten wurden die OP 49 ja scheinbar beschrieben als "können von guten Dilettanten gespielt werden", Dilettant war da einfach jemand der das hobbymässig und nicht professionell betreit.

Puh, das klingt nach „Ich will mir das beweisen"

Nene, einfach Lust dran.. beweisen muss ich mir da nix. Stelle es mir einfach ein sehr cooles Feeling vor, die MS3S flüssig auf einem Konzertflügel zu spielen ;-). Macht bestimmt ein bisschen glücklich. Und - wenn ich anfange das zu üben, kann ich es vielleicht irgendwann. Wenn ich nicht anfange es zu üben kann ich es garantiert nie. Ganz einfach.


Wer sagt denn was von Pianistenkarriere? Ich will einfach tun was mir Spaß macht.

Zum Glück suchst Du kein leichtes Werk, was Du eventuell schaffen könntest

Hach doch, natürlich. Gerade z.B. die besagte Mozart C Dur Sonate, Beethoven OP 49 und 79, Für Elise kann man auch immer noch verbessern, Pour Adeline (warum auch immer, grusel), das intro von "firth of fifth" von Genesis, und so weiter und so fort..

Danke für die schwierigen Vorschläge.
 
Warum denn nun eigentlich? Warte immer noch auf Antwort auf diese These!

Sorry, wusste nicht, dass das ernst gemeint war.

Ein Stümper ist jemand, der sein Fach nicht beherrscht und aus diesem Grund seine Arbeit schlecht verrichtet, oder? Nun bin ich der Meinung, dass man von sich als Laie, Amateur oder Anfänger sprechen kann. Das bedeutet aber gerade nicht, dass man - wie hier - nicht Klavier spielen kann. Das bedeutet evt, dass man nicht das Repertoire eines Profis beherrscht oder auch nicht auf dem Niveau ein Stück spielt. Man hat aber doch den Anspruch, ein Stück - dem man gewachsen ist, sonst machts keinen Sinn - schön klingen zu lassen, gut zu spielen.

Jetzt bin ich zum einen der Ansicht, von sich selbst als Stümper zu reden impliziert zum einen eine Geringschätzung der Sache. Zum anderen kann man sich, wenn man eine mangelhafte Arbeit leisten möchte, ein weniger großartiges Werk als eine Beethoven-Sonate verhunzen. Diese - wie im übrigen auch Mozart-Sonaten - klingen wenn sie stümperhaft gespielt werden einfach nur Scheiße! Muss man das sich und seiner Umwelt antun?

Wenn du von einer Aufführung der Mondscheinsonate am Steinway D träumst, dann hör dir ne gute Aufnahme an, schließ die Augen und träume vor dich hin.
Wenn du lernen willst, wie man ordentlich Klavier spielt, such dir nen Lehrer und lerne.
 
Die Op 10 Nr 2 würde ich auf keinen Falls als viertleichteste bezeichnen, ich spiele sie gerade. Die linke Hand hat im ersten Satz sehr schnelle Begleitungen zu spielen und der dritte Satz ist extrem schwer, Terzen, Tonleitern und das alles extrem schnell. Ich finde, dass alle Sonaten außer die drei leichtesten die du genannt hast schwer sind.
 
wenn's keine der Bagatellen sein soll, wie wär's dann mit WoO 57? Immerhin schuf LvB dieses Andante als Mittelsatz der Waldstein-Sonate, hat's sich aber später anders überlegt.
 
Man hat aber doch den Anspruch, ein Stück - dem man gewachsen ist, sonst machts keinen Sinn - schön klingen zu lassen, gut zu spielen.

Ich weiss nicht inwiefern ich da von "Sinn" reden würde. Wenn es mir Spaß macht, und klingt es noch so grauenhaft, ist das doch Sinn genug, oder?

Ich glaube auch tatsächlich nicht, dass z.B. 10 Jahre lang Mondscheinsonate üben (auch den dritten Satz) komplett nicht irgendeinen Erfolg mit sich bringen würde.

Ich stelle auch noch einen anderen Aspekt fest - also beim sich rummühen mit dem dritten Satz - dass man, ob mans nun wirklich spielen kann oder nicht ist da ganz egal, ein Stück, welches man vorher nur "von aussen" kannte (also, vom hören), "von innen" kennenlernt, was auf jeden fall ganz interessant und reizvoll ist.

Wie stuft ihr eigentlich den dritten Satz von Bachs italienischem Konzert ein? Finde ich auch ganz schön knackig..
 
+ dazu kommt ja dass das nicht das einzige Stück ist. Ich hab ja jede Menge Stücke die einfacher sind, die ich kann, wo das "gut klingen lassen" klappt. Da kann man sich doch zusätzlich auch einen zu dicken Brocken auferlegen.. schaden wirds nicht.
 
Der Faden hat allerdings auch im Sinne der Fragestellung ja letztlich etwas konstruktives ergeben - Op 14/1.
 

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