Der verworrende Weg des Daumens

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Psychilein

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27. Dez. 2011
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Guten Tag allerseits=)
Ich habe, wie ihr ahnt, eine dumme Anfängerfrage.
Ich habe bereits gelernt wie eine Tonleiter einfach und richtig zu spielen ist.
Sobald ich mit dem Mittelfinger auf der Terz angekommen bin, setzte ich meinen Daumen auf die Quarte.

Soweit so gut; Gibt es für diese Sache einen Namen?
Und wenn ja wieviele/welchen ?

Diese Daumenumgreifaktion funktioniert meistens recht gut; Meistens...
Jedoch wenn ich (zum Beipspiel) eine lydische Tonleiter auf C spielen möchte, komme ich in die Verlegenheit das fis mit dem Daumen nicht besonders gut erreichen zu können.
Deshalb denke, dass es eine bessere Möglichkeit geben muss so eine Tonleiter einfach und schnell zu spielen.

Welchen Fingersatz verwendet man standardmäßig in so einem Fall?

Ich denke ich ihr könnt mir sicher helfen =)
Danki
 
Guten Tag allerseits=)
Ich habe, wie ihr ahnt, eine dumme Anfängerfrage.
Ich habe bereits gelernt wie eine Tonleiter einfach und richtig zu spielen ist.
Sobald ich mit dem Mittelfinger auf der Terz angekommen bin, setzte ich meinen Daumen auf die Quarte.

Soweit so gut; Gibt es für diese Sache einen Namen?
Und wenn ja wieviele/welchen ?
Jetzt mindestens zwei. :) Üblicherweise nennt man das (aus naheliegenden gründen) "Daumenuntersatz".

Diese Daumenumgreifaktion funktioniert meistens recht gut; Meistens...
Jedoch wenn ich (zum Beipspiel) eine lydische Tonleiter auf C spielen möchte, komme ich in die Verlegenheit das fis mit dem Daumen nicht besonders gut erreichen zu können.
Deshalb denke, dass es eine bessere Möglichkeit geben muss so eine Tonleiter einfach und schnell zu spielen.

Welchen Fingersatz verwendet man standardmäßig in so einem Fall?

Ich denke ich ihr könnt mir sicher helfen =)
Danki

Kurze Antwort: In dem Fall sollte der normale G-Dur-Fingersatz recht günstig sein (d.h. Daumen auf C und auf G).
Längere Antwort: Der Grundgedanke bei den Standardfingersätzen für Tonleitern liegt darin, zu vermeiden, daß der Daumen auf einer schwarzen Taste landet. Das bedeutet insbesondere, daß irgendwann die Tonleitern nicht mehr mit dem Daumen beginnen. Mit Berücksichtigung der wiederholten 4+3-Struktur (1 2 3 1 2 3 4 1... bzw. 1 2 3 4 1 2 3 1...) kannst Du Dir im Bedarfsfall recht einfach einen passenden Fingersatz zurechtlegen. Es gibt außerdem verschiedene Systeme für jeweils einen "richtigen" Fingersatz zu jeder Tonart. C. Ph. E. Bach gibt hingegen eine recht erschöpfende Liste von Alternativen für jede Tonart. Und nicht vergessen: Hast Du ein konkretes Stück vor Dir, ist unter Umständen jede Theorie beim Teufel.
 
Fein =) Bach

Kurze Antwort: In dem Fall sollte der normale G-Dur-Fingersatz recht günstig sein (d.h. Daumen auf C und auf G).
Längere Antwort: Der Grundgedanke bei den Standardfingersätzen für Tonleitern liegt darin, zu vermeiden, daß der Daumen auf einer schwarzen Taste landet. Das bedeutet insbesondere, daß irgendwann die Tonleitern nicht mehr mit dem Daumen beginnen. Mit Berücksichtigung der wiederholten 4+3-Struktur (1 2 3 1 2 3 4 1... bzw. 1 2 3 4 1 2 3 1...) kannst Du Dir im Bedarfsfall recht einfach einen passenden Fingersatz zurechtlegen. Es gibt außerdem verschiedene Systeme für jeweils einen "richtigen" Fingersatz zu jeder Tonart. C. Ph. E. Bach gibt hingegen eine recht erschöpfende Liste von Alternativen für jede Tonart. Und nicht vergessen: Hast Du ein konkretes Stück vor Dir, ist unter Umständen jede Theorie beim Teufel.

Danke, damit kann ich was anfangen. Und es ist eigentlich schon ausreichend;
Nur für meine Neugier:
Wo findet man die besagten Anleitungen von C.Ph.E. Bach?

=)
 
Hallo Psychilein,

kleiner Hinweise: Der Daumen(untersatz) erfordert eine Sonderbehandlung. Es gibt eine Reihe effektiver Übungen, z.B. diese (nach Cortot):

Rechte Hand, 2. Finger auf d, Daumen abwechselnd auf c und e, schön langsam und sorgfältig! Dann weiter: 3. Finger auf e, Daumen abwechslend auf c und f und schließlich 4. Finger auf f, Daumen abwechselnd auf c und g. Dabei den Daumen immer zunächst langsam, später schneller, kontrolliert unter die Hand gleiten lassen. Die Hand bleibt dabei a) möglichst parallel zu den Tasten ausgerichtet (fördert die Beweglichkeit des Daumens) und b) der Unterarm bewegt sich nach außen (zur Übung der Hand- und Armbeweglichkeit beim Untersatz). Beide Extreme üben, linke Hand spiegelbildlich, täglich einige Minuten, leise, ohne Anstrengung! Die Tonleitern werden's danken!

LG

Pennacken
 

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