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schmickus
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Bei mir definitiv nicht.Ist meine Beobachtung richtig, dass es selbst bei nicht wenigen Gymnasiasten "in" ist, in so einem etwas "kanakigen" Tonfall zu sprechen?
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Bei mir definitiv nicht.Ist meine Beobachtung richtig, dass es selbst bei nicht wenigen Gymnasiasten "in" ist, in so einem etwas "kanakigen" Tonfall zu sprechen?
Ist meine Beobachtung richtig, dass es selbst bei nicht wenigen Gymnasiasten "in" ist, in so einem etwas "kanakigen" Tonfall zu sprechen?
Jein, bzw. ich denke, dass man da unterscheiden muss zwischen einerseits denen, die es lustig finden und das beliebig "ein- und ausschalten" können und denen, die das ernsthaft als ihre Sprache verwenden.Ist meine Beobachtung richtig, dass es selbst bei nicht wenigen Gymnasiasten "in" ist, in so einem etwas "kanakigen" Tonfall zu sprechen?
Musik ja (zumindest einige Jahre lang, und da gibt es wohl regionale Unterschiede, die sich auch über die Jahre immer wieder ändern), Instrumentalunterricht nein.Musik ist ein reguläres Pflichtfach in allen allgemeinbildenden Schulen.
Und was macht man, wenn es mehr Schüler als Unterrichtsstunden gibt? Irgendwie muss man auswählen. Warum nicht nach Fortschritten und Übungswillen? Was wäre dein bevorzugtes Kriterium?Dahin darf jeder und muss auch jeder dürfen.
Gibt es die denn? Ich habe sofort einen Klavierlehrer gefunden, als ich einen wollte.Und was macht man, wenn es mehr Schüler als Unterrichtsstunden gibt?
Ich gebe guten Klavierunterricht.Was machst du dagegen? Gegen das Niveau, auf dem die Sonata facile quasi immer gespielt wird?
Und was macht man, wenn es mehr Schüler als Unterrichtsstunden gibt? Irgendwie muss man auswählen. Warum nicht nach Fortschritten und Übungswillen? Was wäre dein bevorzugtes Kriterium?
Ich gebe guten Klavierunterricht.
Am 1. April beginnt bei uns immer das Schulhalbjahr in der Musikschule. Es gibt - laut örtlicher Presse - noch freie Plätze in einer ganzen Reihe von Instrumenten.Ich erlebe es wie Charly, dass es nämlich eher ein Überangebot an Instrumentallehrern gibt als zu viele Schüler.
Wenn jemand die Sonata facile schlecht spielt, ist die Frage, warum er schlecht spielt bzw. in welcher Form (nicht geübt, keine Ahnung von Musik, keine Ahnung von Mozart, nicht die technischen Mittel, Stück zu schwer, Stück zu neu...)... der in diesem Fall konkret wie aussieht?
Um guten Klavierunterricht zu erteilen studiert man einige Jahre, sammelt viele Erfahrungen und profundes Wissen. Glaubt irgendjemand, das könnte man dann am Ende auf einen kurzen Beitrag hier reduzieren?Fall konkret wie aussieht?
Wenn jemand die Sonata facile schlecht spielt, ist die Frage, warum er schlecht spielt bzw. in welcher Form (nicht geübt, keine Ahnung von Musik, keine Ahnung von Mozart, nicht die technischen Mittel, Stück zu schwer, Stück zu neu...)
Ich setze dann da an, wo ich es für am dringendsten halte. Mein Ziel ist, dem Schüler das Stück und die Musik darin verständlich zu machen und die pianistischen Mittel an die Hand zu geben, dies auch umzusetzen - so viel in aller Kürze und allgemein gehalten.
Es macht natürlich einen Unterschied, ob ein Neunjähriger sie schlecht spielt, ein Student im Nebenfach oder ein fünfzigjähriger Anfänger. Am Unterricht an sich ändert das inhaltlich zwar erstaunlich wenig, denn es geht überall darum, die Musik zu verstehen und zu erfühlen und in Töne zu übersetzen. Aber die Voraussetzungen, also das von mir erwartete Hintergrundwissen und auch die Arbeitshaltung unterscheiden sich ein wenig.
Mag sein, dass es bei dir mehr als genug KL gibt. Hier im Forum liest man immer wieder von Leuten, die keine KL finden, oder dass es aufgrund des Andrangs maximal 30 min/Woche gibt.Ich finde es manchmal schwierig, in diesem Forum miteinander zu diskutieren, wo alle in unterschiedlichen Regionen leben und man nicht weiß, wie die regionalen Strukturen und Besonderheiten des Gegenübers genau sind. Ich erlebe es wie Charly, dass es nämlich eher ein Überangebot an Instrumentallehrern gibt als zu viele Schüler.Und was macht man, wenn es mehr Schüler als Unterrichtsstunden gibt? Irgendwie muss man auswählen. Warum nicht nach Fortschritten und Übungswillen? Was wäre dein bevorzugtes Kriterium?
wenn nicht im Fall von zu wenig Plätzen? In welcher Situation wird denn Schülern die Musikschule sonst verwehrt?Dahin darf jeder und muss auch jeder dürfen.
Schön und gut, aber erstens habe ich geschriebenDeswegen möchte ich nicht die Leistung zum Auswahlkriterium machen.
also nicht nur Leistung, sondern auch Engagement, Interesse, etc. , und zweitens bist du mir die Antwort schuldig geblieben, was denn das Kriterium (oder auch mehrere) deiner Meinung nach sein soll.Fortschritten und Übungswillen
... und zweitens bist du mir die Antwort schuldig geblieben, was denn das Kriterium (oder auch mehrere) deiner Meinung nach sein soll.
Für echte Extremfälle in der einen oder anderen Richtung wird man Lösungen finden können.Und wenn dann ein Schüler desinteressiert ist, sich nicht damit beschäftigt, den KL frustriert und den Platz für jemanden blockiert, der es mit Begeisterung machen würde, dann ist das halt so und man sollte da nicht steuernd eingreifen?
Komische Frage von jemanden, der sich beruflich mit Musik beschäftigt.Ist meine Beobachtung richtig, dass es selbst bei nicht wenigen Gymnasiasten "in" ist, in so einem etwas "kanakigen" Tonfall zu sprechen?
Hmm, sind die wirklich unterirdisch oder durch viele eingedeutschte Begriffe einfach nur erweitert? Zu "seltsam/schrullig..." kommt jetzt halt noch "weird" dazu, nur eines von unzähligen Beispielen.unterirdischen sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten
Manchmal frage ich mich, ob ich chinesisch schreibe.Zum einen, weil da recht schnell Leistungsdruck erzeugt wird, mit dem nicht alle Kinder gut zurecht kommen.
Und der dritte Punkt ist: Wird ein Kind von der Schule entfernt, weil es nicht schnell genug gelernt hat, ist das vermutlich für dieses Kind das Ende des Unterrichts in diesem Instrument.
also nicht nur Leistung, sondern auch Engagement, Interesse, etc.
Wenn die Liebe nach 1 Jahr immer noch schläft... wie lange soll sie brauchen dürfen, bis das nächste, ebenfalls wichtige Kind an die Reihe kommt?Zum anderen, weil es ja vor allem darum geht, im Kind die Liebe zur Musik zu wecken. Und da ist jedes Kind gleich wichtig.
Das sehen andere anders.oder es ist halt etwas älter, wenn es mit dem Unterricht beginnt.
Beides erscheint mir jetzt nicht so gravierend.
Mir fehlt halt der Glaube. Wenn es den Mechanismus erst mal gibt, gibt es auch Eltern, die sich beschweren. Und dann wird man das objektivierbar machen wollen. Und am Ende gibt es einen Test, den die Schüler bestehen müssen, um weiter Unterricht zu bekommen.Manchmal frage ich mich, ob ich chinesisch schreibe.
Rap (egal ob deutsch oder was auch immer) fand und finde ich schon immer doof. Und bei 2 Schülern, von denen der erste mir ein Rapstück vorspielt und sagt, das sei seine Lieblingsmusik, und der zweite irgendwie TEY oder lahme Filmmusik, ist mir, ohne Scheiß, der zweite dann ganz klar lieber. "Hiphopper", die in diesem komischen Kanakenslang sprechen, halte ich für so ziemlich das Dämlichste überhaupt.Komische Frage von jemanden, der sich beruflich mit Musik beschäftigt.
Hör halt ab und an auch mal Deutschrap. Der prägt schon viele Jahre wie nix anderes die deutsche Sprache. Das ist schon so lange in, dass es wieder out ist.![]()
Also der Anmeldezeitpunkt.
Und wenn dann ein Schüler desinteressiert ist, sich nicht damit beschäftigt, den KL frustriert und den Platz für jemanden blockiert, der es mit Begeisterung machen würde, dann ist das halt so und man sollte da nicht steuernd eingreifen?
Hmm, sind die wirklich unterirdisch oder durch viele eingedeutschte Begriffe einfach nur erweitert? Zu "seltsam/schrullig..." kommt jetzt halt noch "weird" dazu, nur eines von unzähligen Beispielen.
Man kann Begriffe wie "Chaya" als unterirdische Kanakensprache oder aber als Weiterentwicklung/Erweiterung des Wortschatzes sehen.
Bei sowas muss ich immer an Zeiten zurückdenken, als sich meine Eltern über unsere Sprache aufgeregt haben, wenn wir etwas "geil" gefunden haben.
Ich finde die Sprachentwicklung nicht unterirdisch oder armselig, sondern sehr interessant.
Es ist wie es schon immer ist: Wenn sich die Älteren über die verwarloste Jugend aufregen, dann macht die Jugend alles richtig.![]()