Der Flohwalzer ;-)

Das Komponierspiel ist wirklich klasse, ich habe mich da mal umgesehen. :wink:

Klar kann man aus dem Flohwalzer ein Komponierspiel draus machen. Die Ergebnisse wären sicherlich interessant zu hören.
 
Apropo, wird mal wieder Zeit für Nr. 3.
 
nein, ich kann den Flohwalzer nicht...und ich habe eigentlich auch nicht vor ihn zu spielen...auch wenn ich in diesem Forum noch neu bin...ich übe lieber meinen Beethoven :-D
grüße
piallo
 
Bitte keinen Flohwalzer!!

An einem bekannten Klavierladen in Köln las ich vor Jahren folgendes Schild, dessen Tenor ich voll unterstütze:

Folgende Stücke bitte NICHT spielen:

1) Flohwalzer
2) Ballade pour Adeleine
3) Für Elise


Vielleicht war noch ein viertes dabei.
Wobei ich Für Elise noch das schönste der drei finde und schön gespielt ein schönes Stück ist.

Elio :)
 
Die "Ballade pour Adeleine" musste ich mal zu meinen Keyboardspielzeiten zum Besten geben. :roll: Danach habe ich sie auch freiwillig nie mehr wieder gespielt ... *g*

Da fällt mir noch ein 4. Punkt ein:

4). Die Begleitung zu dem Ava Maria, die auf den Herrn Bach zurück zu führen ist ... :? :roll:
 
Elio, die Leute im Klavierladen kann man doch verstehen:

täglich dieselben Stücke beim Ausprobieren der Tasten; fällt einem dann auf den Wecker.

Gruß Hartwig
 
Sagst Du Bescheid, dann komme ich auch vorbei. :lol:

Gruß Hartwig
 
Flohwalzer Originalaufnahme

Hallo,


ich bin neu im Forum und hätte eine Original-Aufnahme des Flohwalzers als mp3. Sie ist von 1896 und wurde auf einem Wachszylinder aufgenommen. Kann ich die Datei irgendwie im Forum zur Verfügung stellen? bzw. hochladen?



Wer an ähnlichen Stücken wie den Flohwalzer interessiert ist, kann auf
www.music-scores.com ein paar "bekannte" Klavierstücke finden. Ihr müsst unter Category und dort Traditional auswählen. Die Stücke heissen Chopsticks und es sind 3 oder 4 Stück. Für 4 Hände aber sehr amüsant zu spielen. :-D

Viel Spaß

Grenouille
 
Was habt ihr alle gegen den Flohwalzer? Sooo schlimm ist der doch gar nicht... Den hat mir jemand beigebracht, da hatte ich noch gar keinen Klavierunterricht :wink:

Aber ich kann die Leute in dem Musikgeschäft echt verstehn, denn bei uns in der Schule wird auch andauernd der Flohwalzer oder Für Elise am Klavier gespielt, und das kann dann doch mit der Zeit ganz schön nervig werden...

Die Ballade pour Adeleine kenn ich gar nicht! Von wem ist die? Vielleicht hab ich se schon mal gehört (ich hab se bestimmt schon mal gehört), aber der Name sagt mir etz nix...
 

Hallo Sven,

schon mal den Namen Clayderman gehört?

Gruß Hartwig
 
Jetzt muss ich auch mal für "Ballade pour Adeleine" & Co Partei ergreifen. Immerhin sind solche Stücke für jeden Anfänger sehr motivierend. Mich z.B. hat dieses Stück sehr bei der Stange gehalten, als ich als Kind mit der Klimperei anfing. Mein Bruder fing an, es zu üben und ich wollte genau das unbedingt auch spielen. Und wenn Stücke über Jahrzehnte so oft, andauernd und immer wieder gespielt werden, dass sie Verbotsschilder erhalten, dann spricht doch das nur für das Stück?
 
Dem kann ich nur zustimmen. Klar hab ich auch Verständnis für die Klavierverkäufer. Aber Stücke wie Ballade pour Adelaine oder Für Elise waren am Anfang die Höhepunkt des Klavierunterrichts. Da hat sich das Üben immer gelohnt.

Allerdings hat mir mal mein Klavierlehrer verboten, ein bekanntes Menuett zu spielen. Er sagt, er müsste es schon in der Musikschule täglich aus den verschiedensten Räumen von allen möglichen Instrumenten hören. :-)
 
Das Menuett aus dem Klavierbüchlein von A.M. Bach in G-Dur, was in keiner Klavier-, Violinen oder Flötenschule fehlt?
 
Hmmm, also als Klavieranfänger oder jemand der sonst Samstags Abends den Musikantenstadl anschaut, findet man die Ballade pour Adeleine mit Sicherheit sehr toll. Ich finde es -erstmal meine Meinung- ziemlich primitiv und oberflächlich.
Vielleicht ist es auch so, je mehr man sich mit klassischer Musik beschäftigt, das man umso mehr merkt, dass einen solche Stücke nicht mehr richtig reizen?!

Man könnte fast sagen, dass ein Stück gut ist, wenn es einem eben nicht auf die Nerven geht, wenn man es immer öfter hört. Mir geht das am ehesten mit der Musik von Bach und Mozart zum großen Teil auch Beethoven so.
Bei Chopin gibt es auch einiges, was ich mir immer wieder anhören könnte (Balladen, Scherzi z.B.).
Aber manchmal habe ich den Eindruck, dass man (oder ich mich) an manchen Stücken von Chopin sattspielen könnte, irgendwann habe ich dann immer das Bedürfnis, z.B. Bach zu spielen, weil es irgendwie klarer und reiner wirkt (ich glaube, das nennt man absolute Musik?!).

Aber wenn jemandem die Ballade pour Adeleine gefällt, dem spiele ich sie trotzdem vor ;)
Elio
 
Ich finde es -erstmal meine Meinung- ziemlich primitiv und oberflächlich.
Primitiv bedeutet ja nichts anderes als einfach, das muss nichts Schlechtes sein. Oberflächlich ja, aber das kann durchaus so gewollt sein. Dazu müsste man sich an den Eindruck erinnern, als man das Stück das erste mal gehört hat.
Für mich gibt es aber auch ganz einfache Lieder, die ewig schön sind (z.B. das Volkslied "Die Gedanken", "Der Mond ist aufgegangen"). Trotz aller Einfachheit kann ich da nichts oberflächliches finden.
An "komplexeren" Werken gibt es bei mir genau zwei, an denen ich mich nicht satthören kann: Kleine Nachtmusik v. Mozart und 4 Jahreszeiten von Vivaldi. Das liegt wohl an meiner Beziehung zur Violine, andere haben sich auch daran sicher überhört.
 
Hi Peter,

stimmt, der Mond ist aufgegangen ist ein schönes Lied und einfach.
Aber ich finde, das Lied wirkt ehrlich und es passt einfach alles zusammen.

Ballade pour Adeleine wirkt für mich ein wenig unehrlich, es täuscht vor, etwas zu sein, was es nicht ist. Wenn dann in der Originalversion die schnulzigen Streicher einsetzen und das einzige Mittel zur Steigerung (wie in fast allen Claydermann Stücken) die Oktavierung des Themas ist etc....auch der übertriebene Einsatz der Sexten und diese aufdringliche Wiederholung der Sexte g-e am Anfang als Sechzehntel...Und wenn das noch kombiniert wird mit einem blonden Schönling, den sich jede Mutter als Schwiegersohn wünscht :) dann beginnt das Fass überzulaufen :)
Also auf mich wirkt das ganze Stück billig, es ist schwierig, das in Worte zu fassen, ich bin kein Musikwissenschaftler ;)
Ist eine schwierige Geschichte...
 
@elio: ach hab doch mal mitleid mit dem stück!! :wink:
prinzipiell hast du mit deiner ja kritik vollkommen recht, aaaaaber:
1. - ist es unterhaltungsmusik, die muss unkompliziert sein - ergo simpel
2. - stammt das stück aus den 80ern, oder sogar 70ern?? genau wie übrigends die fotos vom claydermann...
3.,4.,5.,..... - wenn sie schön gespielt wird und nicht nur runtergedonnert, kann sie schon klingen - natürlich nicht wie klassische stücke, aber mit denen kann eben auch nicht jeder auf anhieb was anfangen. und gerade als anfänger ist es eben eins der stücke, das mit relativ wenig aufwand - sprich können - viel erfolg erzielt, viel musik macht. auch wenn sie für verwöhnte ohren nur so tut als ob... wenn man noch mit der technik kämpft, empfindet man komplizierte akkorde, synkopen oder eine fanstasievolle durchführung nicht wirklich als bereicherung!
und erzähl mir nicht, dass du deinen freundeskreis früher mit nem bach-menuett oder burgmüller-sonatinen beeindrucken konntest. :-D

aber ich habe irgendwann auch eine hassliebe zu dem stück entwickelt. eine zeitlang wars ganz toll, aber dann wollten manche leute immer nur noch das hören und haben sich für meine neueren stücke nicht interessiert. da hings mir dann irgendwann echt zum halse raus.... :evil:
aber erstmal wars eben ein großer persöhnlicher erfolg.....
 

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