das ultimative klavier....

hallo smartfan,

leider habe ich vom klavierbau keine ahnung und kann dir nur beschreiben, was ich beim reinschauen ins concert 8 gesehen habe (weiß aber nicht genau ob es das ist, was du gefragt hast):
man sieht nichts vom holz des stimmstocks (klappe geöffnet und blick von vorne ins instrument). die stimmwirbel kommen direkt aus der gußplatte.

meinst du das?

grüße,
matjoe
 
Hallo Matjoe,

genau das meine ich. Zumindest bis vor rd. 20 Jahren oder auch noch später lag der Stimmstock bei der Gussplatte des 8er Klaviers von C. Bechstein offen, so dass man sehen konnte, wie die Stimmwirbel im Holz stecken und wie die Beschaffenheit des Stimmstockes ist...

Danke.

LG
Siegfried
 
Herzlichen Dank für alle guten Ratschläge und Hinweise, die Unterhaltung begann ja mal mit meiner Frage nach dem "ultimativen Klavier"..... .
Leider war ich doch beratungsresistent! Wir haben heute einen Familienausflug von Lübeck nach Bremen gemacht und uns eine große Auswahl an Schimmel, Grotian etc. angehört....u.a. ein schwarzes K-132 von Steinway....es kommt am Mittwoch. Wider aller Empfehlungen konnte ich nicht nein sagen (auch wenn ich den O-180 Flügel noch "schöner" fand. Aber zum Segen meines Geldbeutels haben wir dafür keinen schattigen Platz. Jetzt fehlt nur noch der Familienklavierlehrer!
Grüße aus dem Norden,
Lars
 
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glückwünsche

H E R Z L I C H E N G L Ü C K W U N S C H :D:D:D

da kann man nur neidisch werden :floet:
 
Hallo Lars,

herzlichen Glückwunsch zum K-132. Das ist ein tolles Instrument, hat mich auch sehr beeindruckt. Wenigstens bist Du dann bei den Klavieren am Ende der qualitativen Fahnenstange angelangt. Nun besser keine Flügel mehr anspielen und die Zufriedenheit bewahren...

LG
smartfan
 
Herzlichen Dank für alle guten Ratschläge und Hinweise, die Unterhaltung begann ja mal mit meiner Frage nach dem "ultimativen Klavier"..... .
Leider war ich doch beratungsresistent! Wir haben heute einen Familienausflug von Lübeck nach Bremen gemacht und uns eine große Auswahl an Schimmel, Grotian etc. angehört....u.a. ein schwarzes K-132 von Steinway....es kommt am Mittwoch. Wider aller Empfehlungen konnte ich nicht nein sagen (auch wenn ich den O-180 Flügel noch "schöner" fand. Aber zum Segen meines Geldbeutels haben wir dafür keinen schattigen Platz. Jetzt fehlt nur noch der Familienklavierlehrer!
Grüße aus dem Norden,
Lars

Ich möchte den Thread gerne noch einmal aufgreifen und noch einmal die Worte von Fisherman bekräftigen.

Wirklich schade daran ist, dass deine Töchter und auch Du vorher nie einen richtigen Vergleich gemacht habt und vorher ein gewisses Klangbild vor Augen hattet. Hättet ihr vorher auf einem Mittelklasseklavier gespielt, so wäre die Freude um das 100fache übertroffen worden, wenn es dann zum Kauf des K-132 gekommen ist.

Ihr spielt (mit) das beste Klavier der Welt. Was soll da noch kommen? (Außer ein Flügel). So einen Traum hätte man sich meiner Meinung nach viel später erfüllen sollen, wenn sich die Töchter auch richtig darauf freuen können, und nachvollziehen können, was das für Geldsummen sind.

Aber nichts für Ungut, auch ich kann Dich nur beglückwünschen!
 
Ich finde es toll, dass Du Dich für das K32 entschieden hast. Ich habe dieses Klavier einmal angespielt. Der Klang und der Anschlag waren sehr gut, besser als bei vielen Flügeln (z.B. von Boston oder Essex).

Meines Erachtens ist es nicht verkehrt, sich gleich für ein sehr gutes Klavier zu entscheiden! Dann spart man sich das spätere "Auswechseln" (mit Verkauf etc.) - wobei ich dann das "alte" Klavier im Fall des Auswechselns behalten würde, um auf zwei Klavieren spielen zu können.
 
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Ich weiß ist OT aber hat mal jemand vor Christian15 auf das Datum des vorherigen Posts geschaut?

Ja, ich. Und ich finde es schade, dass da nie mehr was von Lars kam. :( Eigentlich müsste der vor Glück ausflippen. Aber Christian hats vermutlich schon richtig getroffen, dass man ein Trauminstrument erst dann zu schätzen weiß, wenn man die andere Seite der Skala mal gespielt hat. (Wobei auch meine, dass gerade für Anfänger ein Instrument gar nicht gut genug sein kann)
 
Bei ihm sind auch alle Schraubenschlitze der Tastenklappe und des Notenbretts stets gleich ausgerichtet. Dadurch klingt es zwar vermutlich nicht besser, doch erkennt man dabei die Liebe zum und Sorgfalt im Detail...

Japaner verwenden viel Sorgfalt und Detailliebe darauf, etwas unregelmäßig zu gestalten :D

Ich wollte eigentlich nur sagen, daß ich nur einige wenige Anforderungen an ein ultimatives Klavier oder einen Flügel hätte, zumal sich ja vieles im laufe der Jahre an die eigenen Bedürfnisse anpassen läßt.

Den "reinen Klang" eines Instrumentes gibt es ja nicht, aber ich würde davon ausgehen, daß die "Werkseinstellung" vom Hersteller erkennen läßt, nach welchen Kriterien die Materialien ausgewählt und das Design erstellt wurde. Die "amtliche" Klangphilosophie des Herstellers ist also das erste Kriterium, leider nicht für alle Fabrikate eindeutig. Den Klang zu beschreiben, wäre schwierig, aber Steinway wäre absolut akzeptabel.

Die Bandbreite der Klanggestaltung ist natürlich genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, denn ich glaube, daran kann man nicht viel ändern. Groß aber nicht unbeherrschbar oder zickig, ich möchte nicht für den Rest des meines Lebens eine Bestie in Schach halten müssen, es sei denn, ich erwerbe noch die nötige Meisterschaft dafür.

Bespielbarkeit ist das dritte Kriterium. Auch hier würde ich mich zunächst nach der Herstellerphilosophie richten, aber die Möglichkeiten der Veränderung sind ja auch hierfür gegeben.

Das vierte Kriterium ist die Größe. Nach meinen bescheidenen Erfahrungen beim Probespielen in Geschäften und anderen Gelegenheiten kommt kein Flügel unter 1,80 in frage. Bis ich dazu komme, mir den ultimativen Flügel zu kaufen, wird allerdings noch einiges an Zeit ins Land gehen und dann werde ich das Maß entsprechend korrigieren. Es geht hier wieder um klangliche Eigenschaften. Wenn man einen Flügel ohne Einbußen in Klang und Bespielbarkeit auf die Größe eines Stage-Pianos reduzieren könnte, wäre das auch noch OK (aber siehe unten).

Das fünfte Kriterium ist die Lebensdauer all dieser vorher genannte Kriterien sowie die Bezahlbarkeit deren Erhaltung. Es wäre ja schade, wenn das Instrument während meine Rentenzeit verfallen würde, weil ich mir das nicht mehr leisten könnte.

Und das letzte Kriterium wird bei meinem ersten Flügelkauf (wann immer das sein wird) noch nicht so wichtig sein: Das Aussehen. Ein Flügel, den ich bis zu meinem Lebensende "aushalten" muß, soll meinem Ideal möglichst nahe kommen. Damit scheiden schon mal Plastiktasten, modische Formen, bunte Farben und silberne Rahmen aus.

Moderator oder Silent-System haben in so einem Instrument nichts zu suchen. Stattdessen hätte ich idealerweise das ultimative Eigenheim für Musiker ;)

Das war's auch schon. Das Problem ist eigentlich nur der Preis :D
 
Ach Gottchen, das habe ich erst jetzt - dank G. - entdeckt:

Bei ihm sind auch alle Schraubenschlitze der Tastenklappe und des Notenbretts stets gleich ausgerichtet. Dadurch klingt es zwar vermutlich nicht besser, doch erkennt man dabei die Liebe zum und Sorgfalt im Detail

Daran erkennt man höchstens den Hang zu kontraproduktiver Show. Eine Schraube hat eine Aufgabe: Halten. Dazu braucht es ein optimales Drehmoment. Das liegt aber nicht immer so, dass sich alle Schrauben gleich ausrichten lassen. Also sind somit manche zu locker und andere an der Grenze zum Überdrehen (War bei meinem Feurich auch so).

Wenn ein Klavierhersteller wirklich Form und Funktion liebevoll durchdenken würde, kämen aus den genannten Gründen nur Inbus o.ä. zum Einsatz.

@ Guendola: Es gibt ein wunderbares Büchlein über japanische Gastaltungsphilosophie: "Über den Schatten" oder so ähnlich - ich finde es gerade nicht, weil es so klein und dünn ist und ich den Autor nicht mehr weiß. Große Empfehlung!
 

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