
Dreiklang
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Wer erkennt sich darin wieder:
Man übt oft und immer wieder eine bestimmte schwere Stelle oder Passage. Man läßt sich nicht unterkriegen, das Ziel vor Augen. Diese Stelle muß jetzt werden, als nächstes, gut, dann übe ich mit meiner begrenzten Zeit (und Lust) halt bloß noch diese Passage, macht nichts, ich will da Fortschritte sehen, die muß werden.
Und dann, läuft sie irgendwann, aber mal besser, mal schlechter, und irgendwie kommt man nicht wirklich und nachhaltig vorwärts, und die Passage letztendlich zu ihrer Zielgeschwindigkeit zu bringen, das klappt irgendwie überhaupt nicht :cool:
Aber, daß das in einer bestimmten Geschwindigkeit korrekt geht, flüstert einem ein unbestimmtes inneres Gefühl und der Pianist mit Deiner Lieblingsaufnahme :p
Nun ja - zum irgendwann Beherrschen gehört ja nunmal das Üben, unbestritten, aber...
Dreiklang überlegt also wieder rum, probiert dies und das, und kommt dann zu einem System:
jeden Ton, jede Taste, innerlich aktiv vor dem inneren Auge sehen, kurz bevor sie zum Spielen drankommt, in der ganzen Passage (soweit überhaupt möglich). Nicht der Faulheit und Trägheit des Fingergedächtnisses verfallen, sondern auf diese Weise aktiv dagegen angehen, daß das Spiel unbemerkt ins Fingergedächtnis abwandert.
Eine Passage beherrschen heißt dann nicht: ich habe sie solange geübt, daß sie endlich mal wie von selbst aus dem Fingergedächtnis kommt. Sondern viel eher: ich sehe sämtliche Töne kurz vorher vor Augen, und bringe sie eben alle korrekt in der Geschwindigkeit fehlerfrei rüber. Das Metronom kann dabei wieder Hilfestellung geben.
Und wenn das Spiel mal etwas "sprunghafter" wird (bezogen auf einen größeren Oktavenumfang des Stückes), dann schadet es gar nicht, die ja sehr schnellen Augen konsequent zur Hilfe zu nehmen, alle Töne auch richtig zu treffen. Darauf zu verzichten, kann ebenfalls Faulheit am falschen Platze sein.
Diese Sache hat mir schnell deutliche Fortschritte beschert. Vielleicht kann der eine oder die andere ebenfalls von dieser Erkenntnis profitieren,
Schöne Grüße,
Dreiklang
p.s. zur Verteidigung des FG's wäre zu sagen, daß es "ohne" wohl auch nicht geht, weil man wohl nicht alle zu spielenden Töne immer innerlich "vor-sehen" kann (oder vielleicht doch...?)
Man übt oft und immer wieder eine bestimmte schwere Stelle oder Passage. Man läßt sich nicht unterkriegen, das Ziel vor Augen. Diese Stelle muß jetzt werden, als nächstes, gut, dann übe ich mit meiner begrenzten Zeit (und Lust) halt bloß noch diese Passage, macht nichts, ich will da Fortschritte sehen, die muß werden.
Und dann, läuft sie irgendwann, aber mal besser, mal schlechter, und irgendwie kommt man nicht wirklich und nachhaltig vorwärts, und die Passage letztendlich zu ihrer Zielgeschwindigkeit zu bringen, das klappt irgendwie überhaupt nicht :cool:
Aber, daß das in einer bestimmten Geschwindigkeit korrekt geht, flüstert einem ein unbestimmtes inneres Gefühl und der Pianist mit Deiner Lieblingsaufnahme :p
Nun ja - zum irgendwann Beherrschen gehört ja nunmal das Üben, unbestritten, aber...
Dreiklang überlegt also wieder rum, probiert dies und das, und kommt dann zu einem System:
jeden Ton, jede Taste, innerlich aktiv vor dem inneren Auge sehen, kurz bevor sie zum Spielen drankommt, in der ganzen Passage (soweit überhaupt möglich). Nicht der Faulheit und Trägheit des Fingergedächtnisses verfallen, sondern auf diese Weise aktiv dagegen angehen, daß das Spiel unbemerkt ins Fingergedächtnis abwandert.
Eine Passage beherrschen heißt dann nicht: ich habe sie solange geübt, daß sie endlich mal wie von selbst aus dem Fingergedächtnis kommt. Sondern viel eher: ich sehe sämtliche Töne kurz vorher vor Augen, und bringe sie eben alle korrekt in der Geschwindigkeit fehlerfrei rüber. Das Metronom kann dabei wieder Hilfestellung geben.
Und wenn das Spiel mal etwas "sprunghafter" wird (bezogen auf einen größeren Oktavenumfang des Stückes), dann schadet es gar nicht, die ja sehr schnellen Augen konsequent zur Hilfe zu nehmen, alle Töne auch richtig zu treffen. Darauf zu verzichten, kann ebenfalls Faulheit am falschen Platze sein.
Diese Sache hat mir schnell deutliche Fortschritte beschert. Vielleicht kann der eine oder die andere ebenfalls von dieser Erkenntnis profitieren,
Schöne Grüße,
Dreiklang
p.s. zur Verteidigung des FG's wäre zu sagen, daß es "ohne" wohl auch nicht geht, weil man wohl nicht alle zu spielenden Töne immer innerlich "vor-sehen" kann (oder vielleicht doch...?)
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