Das richtige Schuhwerk fürs häusliche Musizieren

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Monsieur_Barso

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Liebe Spielgemeinde,

heute mal ein wahrscheinlich eher ungewöhnliches Thema, aber für mich nicht ganz unwichtig. Für andere hier möglicherweise auch. Es geht nämlich um das passende Schuhwerk fürs häusliche Musizieren.

Ich weiß nicht, wie Ihr das bei Euch zu Hause macht, aber wenn ich an meinem Instrument sitze, um zu spielen, trage ich keine Straßenschuhe. Stattdessen trage ich, wie bei meinen anderen häuslichen Tätigkeiten auch, meine regulären Hausschuhe bzw. –schlappen.
Allerdings eignen sich diese nur bedingt zum gefühlvollen Pedaleinsatz, sondern mehr als Requisite für Nachmittags-Dokus auf RTL2 - oder für die Meisterfeier der örtlichen Fußball-Bezirksligamannschaft. (Ja, richtig: es sind jeweils drei Streifen drauf :005:)

Vor kurzem habe ich in einem youtube-Video von Annique Göttler (Heart oft he keys) gesehen, dass sie mit so einer Art Puschel-Pantoffeln spielt, mit denen sie ganz gut klarzukommen scheint.

Mich würde an dieser Stelle mal interessieren (vor allem an die Herren der Schöpfung gerichtet), mit welchem Hausschuhwerk Ihr denn so musiziert? Gibt es spezielle Empfehlungen oder tut es der 0815 Pantoffel von Romika?

Ich bin gespannt auf Eure Antworten!
 
Ich bin zwar kein Mann, aber antworte trotzdem, denn meine Hausschlappen sind genderneutral. :lol:

Ich habe im Haus immer Crocs an und damit sitze ich auch am Klavier. Bisher hatte ich damit noch keine Probleme und wenn sie mir zu locker erscheinen, kann ich einfach den Bügel nach hinten klappen und dann sitzen sie fester am Fuß. Was ich überhaupt nicht mag ist barfuß oder Sockfuß spielen. Ab und an habe ich mal Sneaker zu Hause an, mit den spiele ich auch im Unterricht, da merke ich zu den Crocs aber keinen großen Unterschied.
 
Im ersten Moment dachte ich gleich wieder an Orgelschuhe (und die vielen Diskussionen, welche da nun die besten seien oder ob nicht doch lieber Socken), aber es geht ja ums Klavier.
Früher (also, ganz früher...) an der Hochschule trug ich beim Klavier üben die Schuhe, die ich halt an dem Tag gerade trug. Das können auch mal Birkenstocks gewesen sein, oder im Winter Stiefel mit kleinem Absatz. Bei Konzerten mal diese, mal jene Pumps oder andere hübsche Schuhe - mache ich heute auch noch so. Wenn ich, wie es manchmal vorkommt, als Chorbegleiterin zwischen Klavier und Orgel wechseln muss und zwischendurch keine Zeit für einen Schuhwechsel habe, spiele ich am Klavier auch einfach mit den Orgelschuhen.
Die einzigen Schuhe, die sich wirklich nicht eignen, sind Holzschuhe. Sowohl die schwedische als auch die niederländische Variante muss ich ausziehen, wenn ich mit Pedal spielen will. Die sind tatsächlich zu klobig.
 
Dicke Socken mit Gummi drunter, wie heißen die, Stoppsocken?
 
Eine sehr interessante Frage, die ich mir auch schon immer gestellt habe. Ich trage Zuhause auch die Rieker Hausschlappen. Über HighHeels wegen der Hebelwirkung hatte ich auch schon nachgedacht...nicht:-D Socken kommen auch nicht infrage. Mit Crocs stelle ich mir das sehr schwer vor, es sei denn, man hat sich schon daran gewöhnt. Sneeker wären tatsächlich mal eine Überlegung wert.
 
Ich habe mal in Lappland in einer Kirche Klavier üben dürfen, da ich nach dem Urlaub direkt ein Konzert hatte und deshalb meinen Spielapparat trainieren mußte. So bin ich also auf Langlaufskiern zur Übestätte gefahren, und habe mit Langlaufskischuhen auf dem Flügel geübt. Kein Problem.
Wenn man das richtige Gefühl im Fuß hat, sind die Schuhe egal, außer, sie sind unbequem am Fuß.
Im Gegensatz zu @pianochris66 :musik032: würde ich seltenst mit Highheels spielen...;-)
 

Ich mag es nicht, wenn der Reibungskoeffizient zu niedrig ist. Praktisch gesehen: Barfuß ok, Socken no-go, Schuhe mit neuen Ledersohlen no-go. Mit Langlaufskischuhen habe ich noch nie gespielt :005:, aber Alpinskischuhe würde ich definitiv ausschließen. Wanderschuhe funktionieren, aber steigeisenfeste no-go. Zuhause im Sommer barfuß und im Winter schöne, warme Oppaschlabbe :lol:.

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Wichtig ist, dass die Sohle einigermaßen flexibel ist. So komische Holz-Clocs (schreibt man das so?) sind schlecht, aber auch zum Autofahren übel. Meine Bekannte ist damit (weil überhaupt kein Gefühl vorhanden) vom Bremspedal abgerutscht und gegen eine Hausmauer gefahren*.
NICHT lustig!!!:schweigen:

:-D


*DAS kann einem mit dem Klavier aber nicht passieren...
 
Crocs oder Birkenstock Schlappen, mit beiden keinerlei Probleme am Pedal. Bei meiner KL nur Socken und damit ebensowenig Probleme am Flügelpedal.
 
Hab gerade erst das Pedal mit dazu genommen beim spielen. Frei nach Alice-Sara Ott barfuß oder mit Socken wenn kalt, ist bis jetzt noch das angenehmste für mich.

Das wird witzig wenn wieder Präsenzunterricht ist und ich in der Musikschule mit Sneakern spielen muss. (Mag meinen Musiklehrer jetzt auch nicht unbedingt zumuten meine Schuhe auszuziehen. ^^*)
 
Also bei Chopin Nocturnes nehme ich superweiche Puschen. Die mache ich aus der Wolle unseres Pudels.
Bei Boogie Woogie Stiefel mit Stahlkappen. Das knallt so schön.
Marx: Das ( Schuhwerk am) Bein bestimmt das Bewusstsein...
 
Je weniger man sich einschränkt, indem man nur unter ganz bestimmten Bedingungen handlungsfähig ist (gilt für alle Instrumente, perfoming Arts und sonstige Tätigkeiten), desto besser, weil man flexibler ist.

Sonst gibt es bei der nächsten Probe oder beim nächsten Gig großes Mimimi, wenn irgendeine der Bedingungen nicht erfüllt ist.
 
Mit den Hausschuhen rutsche ich daheim auf dem glatten Steinboden unter dem Klavier immer langsam weg, weshalb ich überzeugter Sockenspieler bin! ;-)
 

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