Das Klavier zum Beruf machen

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Hallo,

unsere neue Redakteurin, Cordula Scobel, hat eine Artikel-Serie über Klavier-Berufe gestartet. Wer also das Klavier zum Beruf machen möchte kann sich auf den neuen Seiten darüber informieren.

Bisher gibt es Artikel zu folgenden Berufen:

Klavierlehrer /in

Konzertpianist /in

Weitere Berufe folgen in Kürze!
 
ich hätte dazu mal ne frage: ich spiel zwar seid ich 11 bin Klavier ( jetzt bin ich 17), habe aber nie wirklich geübt, weil ich keinen Spaß daran hatte. Aus welcher Gründen auch immer habe ich seid einem halben oder 3/4 Jahr wahnsinning viel spaß dran, übe viel und komponieren macht mir auch spaß.
Ich würde natürlich liebend gern Musik studieren, aber ich bin realistisch genug, um zu wissen, dass mir das zu spät eingefallen ist.
Könntet ihr mir vielleicht irgendeinen Studiengang oder einen Beruf im Bereich der Musik zuraten, für den es noch nicht zu spät ist?
 
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Streng dich an, dann schaffste alles. (Na gut, um Weltberühmter Konzertpianist zu werden könnte es doch etwas zu spät sein, außer du kannst etwas was die andern nicht können)


Also, streng dich an und gib dein Bestes, damit du das wirst was du werden willst (auch wenns nicht realistisch ist)


oli
 
Kannst du 2h pro Tag üben?
Wenn du das schaffst, und das wirklich jeden Tag, dann zeigst du genug guten Willen dafür.
 
ich kann auf jeden Fall 2 Stunden am Tag üben, auch wenns jetzt in der Oberstufe bisschen eng werden würde, aber meine Klavierlehrerin meint, ich habe zwar im letzten halben Jahr enorme Fortschritte gemacht, aber irgendwann sei der Zug halt abgefahren. Vor allem merke ich dass, wenn bestimmte Techniken einfach nicht funktionieren wollen. Und dann stellt sich da natürlich noch die Frage, ob da 45 Minuten pro Woche klavierunterricht nicht viel zu wenig sind.
Und ich frage mich halt: wenn ichs nicht schaffe, was gibts dann noch für berufliche Möglichkeiten im Bereich der Musik?
 
45min pro Woche sind nicht wenig.
Du musst nur genug schwere Stücke vorbereiten, dann bekommst du die Übezeit auch voll ...
 
45min pro Woche sind nicht wenig.
Du musst nur genug schwere Stücke vorbereiten, dann bekommst du die Übezeit auch voll ...
Bei mir ist das Gegenteil der Fall. Ich vorbereite meist so viel, dass wir etwas überziehen und trotzdem nie auch nur annähernd fertig werden.
Ich muss allerding dazu sagen, dass ich bisher nur 30 Minuten hatte und wir jetzt auf 45 minuten erhöht haben. Meiner ansicht nach hätten wir auch locker auf ne stunde erhöhen können.
 
Rosenspieß, das war ein toller Beitrag!

:drummer::klavier:

Stilblüte
 
@Rosenspieß: Es geht mir ja gar nicht darum, einmal Starpianist zu werden, es würde mir schon ausreichen, einfach davon leben zu können.
Dummerweise hört man aber immer wieder, dass die meisten Pianisten Probleme haben, davon zu leben. Und das sind mit Sicherheit keine schlechten Pianisten. Und wenn ich es doch noch schaffen würde, dann wäre ich wahrscheinlich kein sonderlich guter Pianist.

Die Bedingung, um das zu schaffen wäre ja außerdem noch, nicht nur Klavierunterricht zu nehmen und jeden Tag 2 Stunden zu üben, sondern auch Musik als 4-stündiges Profilfach in den nächsten beiden Jahren bis zum Abitur zu belegen. Ansonsten würde ich ja durch die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule fliegen, weil ich nie geübt habe, Intervalle zu hören, oder sonstige Gehörübungen.

Und da kommt dann schon das nächste Problem: Wenn es nach dem Können geht, würde ich Industriedesigner werden weil ich sehr gut zeichnen kann.
Dazu sollte ich allerdings BK 4-stündig in der Oberstufe belegen, denn auch das geht nicht ganz von allein.

Und was mache ich, wenn ich mich saumäßig auf ein Musikstudium vorbereite und dann die Aufnahmeprüfung nicht schaffe. Dann steh ich erst mal dumm da.

Deshalb noch mal die Frage die ich schon paar mal gestellt habe, die mir aber scheinbar niemand beantworten will oder kann: Was für berufliche Möglichkeiten, die zu mir passen würden gibt es noch im Bereich der Musik?
 
Da wollte ich mal fragen:
Hat hier jemand den Lehrauftrag an einer Musikhochschule?
Oder ist sogar dort Professor?

Und zweite Frage:
Wie sieht es mit dem Niveau aus, das man für die künstlerische Ausbildung haben muss?
In München muss man 2 Chopinetüden u.a. vorspielen.
Mich würde dieses Studium reizen, ich bin mir aber sehr unsicher, ob ich dafür geeignet bin.

Stilblüte
 

@stilblüte: Zwar kann ich dir deine Frage nicht beantworten, aber was mich interessieren würde ist: wie alt bist du und wie lange spielst du schon Klavier?
 
Hacon, du musst kein Musik 4stündig in der Oberstufe machen, um an die Musikhochschule zu gehen.
In Musikschulen werden auch studienvorbereitende Kurse angeboten.
Oder du gehst in 'ne Kirche, lernst auch Orgel und machst den C-Schein.
 
@ Hacon: Im Januar werde ich 18 und ich spiele Klavier seit meinem fünften Lebensjahr.

@ Franz:
Im Herbst wird sich ein Klavierlehrer mit k.Ausbildung, der auch Kontakte zu Hochschulen hat ein Vorspiel von mir anhören und ich soll mich (laut meinem Klavierlehrer) danach mal "mit ihm zusammensetzen";
außerdem habe ich vor, im nächsten Frühjahr sowohl einen Vorbereitungskurs von der Hochschule für die Aufnahmeprüfung zu machen und mich außerdem für das Jungstudium, d.h. Klavierunterricht von einem Professor während der normalen Schulausbildung zu bewerben.

Was mich noch interessiert, wäre, wie man einen Lehrauftrag an einer Hochschule erhält und welches Studium dazu nötig ist.
Vermutlich k.Ausbildung?

Stilblüte
 
@ Hacon: Im Januar werde ich 18 und ich spiele Klavier seit meinem fünften Lebensjahr.

@ Franz:
Im Herbst wird sich ein Klavierlehrer mit k.Ausbildung, der auch Kontakte zu Hochschulen hat ein Vorspiel von mir anhören und ich soll mich (laut meinem Klavierlehrer) danach mal "mit ihm zusammensetzen";
außerdem habe ich vor, im nächsten Frühjahr sowohl einen Vorbereitungskurs von der Hochschule für die Aufnahmeprüfung zu machen und mich außerdem für das Jungstudium, d.h. Klavierunterricht von einem Professor während der normalen Schulausbildung zu bewerben.

Das hört sich gut an. Du solltest aber noch mehr selbst aktiv werden, nicht nur auf deinen Lehrer verlassen. Ich empfehle immer, verschiedene Hochschulen anzuschauen und verschiedenen Professoren vorzuspielen.

Für dich wäre vielleicht noch Frankfurt interessant. Dr. Hoch's Konservatorium bietet eine "Hochschulvorbereitung" Eine meiner Schülerinen hat kürzlich die Aufnahmeprüfung dafür bestanden. Sie hat vorher dort hospitiert war von dem Institut recht begeistert.


Was mich noch interessiert, wäre, wie man einen Lehrauftrag an einer Hochschule erhält und welches Studium dazu nötig ist.
Vermutlich k.Ausbildung?

Stilblüte

Ich denke, man muss sich dafür bewerben. :floet: (blöde Antwort, gell)

Ein ordentliches Studium, am besten Meisterklasse, würde bestimmt helfen, es ist sicher auch wichtig, frühzeitig die entsprechenden Kontakte aufzubauen. Aber die schaden auch nicht, wenn es darum geht einen Studienplatz zu bekommen. ;)

Übrigens kann ich bei der Gelegenheit berichten, dass dieses Jahr fünf meiner Studenten ihre Aufnahmeprüfungen bestanden und einen Studienplatz bekommen haben. (Das gehört eigentlich in den anderen Thread)
 
Danke für deine Antwort.
Dieses "Hospitieren" genau hatte ich gemeint, da werde ich mich nächstes Schuljahr im Frühjahr an der Würzburger Hochschule bewerben und dort zusätzlich so einen Vorbereitungskurs machen.
Außerdem versuche ich, wenn es mein normaler Schulunterricht erlaubt und ich nicht zeitgleich in die Schule muss, Theorieunterricht an einer Berufsfachschule für Musik hier in der Nähe wahrzunehmen.

Wegen der Hochschulwahl bin ich sehr am überlegen.
Ich hatte angedacht mich erst für Musik Lehramt für Gymnasien zu bewerben, weil ich annehme, dass ich diese Aufnahmeprüfung vermutlich bestehen würde. Sollte mein Lehrer dort dann feststellen, dass ich gut genug bin, kann ich mich immer noch für die künstlerische Ausbildung bewerben.

Lehrerin ist eigentlich nicht das, was ich mir als Beruf vorstelle.
Falls ich aber doch daran hängenbleiben sollte, würde ich gern in Bayern unterrichten, wo ich im Augenblick wohne, und dafür müsste ich auch in Bayern studieren... am liebsten in München.

Was die k.Ausbildung angeht, würde sich mir noch die große Frage stellen, was ich denn mit so einem Studium anfangen kann...?

Stilblüte

edit: Mein Lehrer weiß noch nichts davon, dass ich ihn vermutlich verlassen werde, sollte ich an der Hochschule genommen werden... ich weiß auch nicht, wie er reagieren würde.
Vermutlich ein lachendes und ein weinendes Auge, so wie ich.
Man weiß ja auch nie, wie man mit dem neuen Lehrer klar kommt. Das ist schon eine schwere Entscheidung... puh...
 
für das Jungstudium, d.h. Klavierunterricht von einem Professor während der normalen Schulausbildung zu bewerben.
@Franz: Stilblüte macht sich Sorgen um die Aufnahme an einer Musikhochschule. Ist es nicht eher so, dass Jungstudenten Jugendliche sind, die schon so wahnsinnig gut sind, dass sie schon in einem früheren Alter mit dem Studium beginnen könnten aber noch das Abitur machen wollen und im Endeffekt dadurch das eigentliche Studium verkürtzen?
Bei Stilblüte hört sich das so an, als ab er sich damit auf das Studium vorbereiten will, weil ers auf normalem Wege nach dem Abi nicht zu schaffen glaubt.

@Stilblüte: Kommst du dann jetzt in die 13.Jahrgangsstufe?
 
Hacon,

Es wäre unklug, einfach blind in irgend eine Richtung zu gehen, aber letztlich kannst Du nur dann bei einer Sache richtig gut und erfolgreich sein, wenn Du dich einigermaßen darauf konzentrierst. Und dazu gehört auch, dass Du dir gleich im Anschluss an dein Wunschziel überlegst, wie Du am besten dahin kommst und was Du machen kannst. Wenn Du gleich denkst, "ich würde ja gerne, aber ..." und dann alle möglichen Alternativen in Betracht ziehst, geht viel Energie verloren. Oder es ist ein Zeichen dafür, dass Dein Wunsch doch nicht so eindeutig ist.

Zugegebenermaßen erscheint es besonders schwer, im Instrumentalbereich sein finanzielles Auskommen zu finden, aber eine Garantie für das Gelingen gibt es fast nirgendwo mehr.
 
@Siggi: Genau das ist wiederum mein Problem:
Ich hab genau 2 Möglichkeiten:
1. Mich auf ein Industriedesignstudium vorbereiten, wo man sehr gut zeichnen können muss( Mit entsprechender Vorbereitung hätte ich kein Problem einen Studienplatz zu bekommen), dann kann ich das mit der Musik aber vergessen
2. Mich wie verrückt( mehr noch als Stilblüte, weil der mit Sicherheit wesentich besser ist als ich) auf ein Musikstudiumvorbereiten, wenn ich dann aber trotzdem keinen Studienplatz bekomme, dann hab ich mich wiederum nicht aufs Industriedesignstudium vorbereitet und stehe dann ganz dumm da.
 

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