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schliedueker
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Kann das eigentlich sein, dass man sich an den Klang seines Instruments so gewöhnt, dass dieser zum persönlichen Maßstab wird? Bevor ich meinen Flügel bekam, spielte ich nur Digis. Dann nahme ich Klavierunterricht und spielte bzw. spiele dort an einem O-Steinway. Der hatte den wunderbarsten Klang, wie man ihn sich nur wünschen konnte (nach den kleinen Digis kein Wunder). Nun habe ich zwischenzeitlich meinen Kawai ausgesucht und spiele ihn mit Inbrunst. Beim ersten Unterricht nach der Anschaffung dann wieder am Steinway war ich der Meinung, dass der Steinway trotz etwas kürzerer Größe den besseren Sound hat, nach wie vor. Naja, kostet ja auch das dreifache. Inzwischen sind einige Wochen vergangen und ich habe allmählich das Gefühl, dass mein Flügel besser klingt. Der Steinway lässt sich zwar zarter spielen und hat subjektiv einen noch etwas reichhaltigeren Nachhall aber während des Spiels empfinde ich eine größere klangliche Ausgewogenheit und deutlich mehr Power bei entsprechendem Anschlag (ich spiele gerne kraftvoll).
Ich finde es sehr bemerkenswert, dass ich meine eigene Meinung zu ein und demselben Instrument so sehr geändert habe.
Der Steinway ist natürlich immer noch super klasse aber nicht so, dass ich ihn jetzt meinem Japsen unbedingt vorziehen würde, schon gar nicht für den Preis. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich finde es sehr bemerkenswert, dass ich meine eigene Meinung zu ein und demselben Instrument so sehr geändert habe.
Der Steinway ist natürlich immer noch super klasse aber nicht so, dass ich ihn jetzt meinem Japsen unbedingt vorziehen würde, schon gar nicht für den Preis. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?