Dampp-Chaser Service

Ich GLAUBE, dass ich recht habe :-D Ist mir aber hier zu kompliziert, das (nochmals) zu erklären, zumal ich ja kein Naturwissenschaftler bin.

Kann natürlich auch sein, dass die Konstrukteure einfach doof waren. Falls aber nicht...
Da eine Schaltung mit Toleranzbereich die Produktionskosten wohl kaum nennenswert erhöhen würde, vermute ich, dass diese „zero tolerance“ beabsichtigt ist

However: Es funzt.
 
Danke für die hilfreichen Überlegungen!
Was mir eben sinnwidrig an der Null-Toleranz-Schaltung erscheint: wenn es im Winter generell zu trocken ist, müsste eigentlich nur befeuchtet werden. Und zwar immer dann, wenn das normale Raumklima, das Klima im Flügel wieder verdrängt hat.
Tatsächlich wird aber eben auch getrocknet, sobald die 48% LF überschritten sind. Das wiederum erhöht die Notwendigkeit, wieder zu befeuchten. Mit anderen Worten wird also im Winter getrocknet, obwohl es ohnehin eigentlich zu trocken ist. Das ist total kontraproduktiv.
 
Vielleicht wäre das Einfachste sogar eine Hysterese dergestalt, dass eben die Entfeuchtung frühestens z.B. eine Stunde nach Ende einer Befeuchtungsphase eingeschaltet wird.
Ggf. ließe sich dies sogar noch einfacher umsetzen, indem einfach der Stromverbrauch gemessen wird, weil die Be- weniger Strom verbraucht als die Entfeuchtung.
 
Idee: die Ausgänge für B und E jeweils mit einem Shelly-Schalter versehen, der auch die Spannung messen kann. Liegt Spannung an E (DC will entfeuchten), wird B abgeschaltet. Liegt keine Spannung mehr an E, wird eine Stunde später B wieder eingeschaltet. Und umgekehrt.
Dann würde der sinnlose Kreislauf unterbrochen und gleichzeitig ein Umschalten von E auf B möglich, wenn sich das Klima ändert.
 
2015 ist das Thema Damp Chaser schon mal diskutiert wurden. Ich habe damals ziemlich viel Zeit investiert um meinen Damp Chaser vernünftig zu installieren.

Unterm Strich gesehen bin ich heute kein Freund mehr davon. Ich habe ihn stillgelegt. Den ersten Damp Chaser hatte ich in einem Klavier. Rückblickend denke ich, er hat mir die Mechanik dauerhaft beschädigt, weil es zu feucht war.



Gruß Ute
 
Ja, so sollte es sein, in der Theorie. Regelungstechnisch ist das System nicht ausgereift.
 
Folgt also dem KISS-Prinzip. Keep ist simple and stupid.
 
Das größte Problem mit diesem System ist: man muss sich darum kümmern. Wenn die Kinder dann aus dem Haus sind oder niemand mehr spielt oder was weiß ich, dann schimmelt das ungewartet vor sich hin und man sieht als Stimmer dann wahrhaft "blühende Landschaften". Ok, bei diesen Hydroceel Stäben muss man sich auch darum kümmern, und um Venta auch. Aber da sehen die Instrumente dann nach Jahren nicht so ekelhaft aus.
 

Mein damp chaser ist mindestens 7 Jahre, also,ein älteres Modell. Wenn das Wasser alle ist, leuchtet eine gelbe Diode. Das reicht mir aber völlig und er funktioniert auch nach Jahren einwandfrei.
 
Das größte Problem mit diesem System ist: man muss sich darum kümmern. Wenn die Kinder dann aus dem Haus sind oder niemand mehr spielt oder was weiß ich, dann schimmelt das ungewartet vor sich hin und man sieht als Stimmer dann wahrhaft "blühende Landschaften". Ok, bei diesen Hydroceel Stäben muss man sich auch darum kümmern, und um Venta auch. Aber da sehen die Instrumente dann nach Jahren nicht so ekelhaft aus.
Stimmt genau! ich weiss aber nicht, wo der grosse Aufwand ist. Üben nimmt viel mehr Zeit in Anspruch.
 
Das größte Problem mit diesem System ist: man muss sich darum kümmern. Wenn die Kinder dann aus dem Haus sind oder niemand mehr spielt oder was weiß ich, dann schimmelt das ungewartet vor sich hin und man sieht als Stimmer dann wahrhaft "blühende Landschaften". Ok, bei diesen Hydroceel Stäben muss man sich auch darum kümmern, und um Venta auch. Aber da sehen die Instrumente dann nach Jahren nicht so ekelhaft aus.
Ein ausgetrocknetes DC-System kann ja gar nicht ekelhaft aussehen. Tatsächlich möchte ich festhalten: In Punkto Wartung ist der DC passiven Systemen und externer Luftbefeuchtung haushoch überlegen (ich hatte alles schon). Der Wartungsaufwand tendiert gegen null - vorausgesetzt, man nutzt destilliertes Wasser incl. ein paar Tropfen Hygienemittel. Dann muss man vielleicht alle 5 Jahre mal die Folien-„Überzieher“ auswechseln. Befüllen muss man i.d.R. in 2-4 wöchigem Abstand. Bei einem Venta z.B. kann man froh sein, wenn man nur alle 2 Tage befüllen und alle 2 Monate eine gründliche Reinigung machen muss.
 
Bei einem Venta z.B. kann man froh sein, wenn man nur alle 2 Tage befüllen und alle 2 Monate eine gründliche Reinigung machen muss.
Jein. Wartungsfrei ist der nicht, aber so schlimm isses wieder auch nicht. Und dafür haben Mensch und Tier auch schleimhautschonendere Luft.

Wir haben den LW74 und der läuft nur in der Nacht für 7 Stunden, aber das genügt schon, um im 45 m2 großen Wohn-Essbereich die Feuchte auf durchschnittlich 40% zu halten (ohne geht es auf bis zu 20% runter). Dazu muss ich einmal wöchentlich 8 Liter Wasser nachfüllen. Das mach ich mit zwei 2-l-Krügen, geht fix.

Alle zwei Wochen entleere ich den Behälter und brause die Verdunsterscheiben einfach ab. Fertig.

Der LW74 hat eine quartalsweise auszuwechselnde Enthärter-Scheibe mit Silber-Ionen, dadurch kommt es zu keiner Verkeimung. Kostet aber nicht so wenig, das Teil. Da wir das Ding nur von Dezember bis März verwenden genügt bei uns eine "Hygiene-Disc", das leiste ich mir einfach.

Nachteil: Das Gerät ist nicht ganz leise, auch auf kleinster Stufe. Daher nur der Nachtbetriebauf kleinster Stufe.
 
Ist wie beim Steuern eines Bootes. Wenn man merkt, dass es falschen Kurs nimmt und erst MIT Verzögerung und hartem Einschlag (es gibt ja nur on/off) reagiert (ad infinitum), kommt am Schluß ein nicht enden wollendes Schlingern heraus. Eine sofortige kurze (!) Gegenreaktion jedoch hält das Boot auf Kurs.

aber wenn der kurs stimmt hält man das Ruder gerade und greift nicht ein.
übertragen gesagt lenkt der dc ständig von links-rechts-links um geradeaus zu kommen.
das ist quatsch
 
So navigieren viele Einzeller … seit Jahrmillionen erfolgreich! :egelTeufel:
 
Bei den Einzellern entsteht durch das links-rechts die Vorwärtsbewegung. Das ist etwas grundlegend anderes. Erfolgreich heißt nicht automatisch effizient.

Um zum Boot zurückzukehren: Die Analogie ist zu einfach, da fehlt eine Ebene.

Das Ziel ist die korrekte Ausrichtung des Bootes bzw. die korrekte Feuchtigkeit DES HOLZES - und das muss ich gleich korrigieren, denn eigentlich ist das Ziel eine möglichst konstante Ausrichtung des Bootes und eine konstante Feuchtigkeit des Holzes. Der exakte Wert ist sekundär, solange er innerhalb gewisser Grenzen liegt.
Gesteuert wird mittels links / rechts bzw. mit be- und entfeuchten.
Gemessen wird aber die aktuelle Rotation des Bootes bzw. die Feuchtigkeit der Luft in der Nähe des Holzes.
Das Boot ist sehr träge und auch, wenn das Ruder eine Zeit lang in eine Richtung steuert, ändert es seine Richtung kaum.

Deswegen ist ein ständiges Hin und Her meiner Meinung nach überschießend und mit einer Neutralstellung (Ruder mittig, DC auf aus) kann man Aufwand sparen ohne das Ergebnis spürbar zu verschlechtern.
 
Sowas löst man üblicherweise mit einem PID-Regler, gerade bei trägen Systemen. Wenn Dampp-Chaser das nicht eingebaut hat, ist das Ding von vorgestern und völlig überteuert.
 
übertragen gesagt lenkt der dc ständig von links-rechts-links um geradeaus zu kommen.
Und genua das macht man m.W. auch im Boot - MINIMALE (kurze) Rechts-Links-Korrekturen, um wirklich geradeaus zu fahren... (es gibt nämlich externe Faktoren: Wind & Wärme, bzw. Wellen und Strömung, die aus der Geraden eine Kurve machen)
Deswegen ist ein ständiges Hin und Her meiner Meinung nach überschießend
Richtig! Aber genau darum gehts. Wartet man zu lange, braucht es eine stärkere Reaktion. Dann kommt die Trägheit dazu und schon wird die Reaktion überschießend, wenn man zu lange wartet. Da man ja keine graduelle Einstellung hat (sondern nur on-off/rechts-links) ist das ständige Flattern zwischen diesen Extremen die einzige Möglichkeit, das Ding auf Kurs zu halten.

Aber das sollten wir wirklich mal bei einem Glas diskutieren. Ich denke jedenfalls nicht, dass die Konstrukteure so einen offensichtlichen (scheinbaren) Fehler unbeabsichtigt eingebaut haben.
 

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