Clavinova Flügel CLP 555

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Padi

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Yamaha Clavinova Flügel CLP 555

Hallo zusammen,
da ich ein Instrument zum Silentspielen brauche, beabsichtige ich, ein gebrauchtes Clavinova CLP 555 in Flügelform zu erwerben. Es soll nicht einen akustischen Flügel ersetzen, sondern lediglich als Ergänzung zum Silentspielen dienen.
Wer von Euch hat Erfahrung mit diesem Instrument? Es ist wohl schon ein älteres Modell Baufahr 1998 oder 1999.
Für Eure Antworten danke ich Euch im Voraus!
Viele Grüße
Padi
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Da es Dir ja sicherlich nicht aufs Aussehen ankommt, sondern auf Klang und Spielbarkeit, wirst Du sicherlich sehr schnell aktuellere DP-Modelle finden, die besser sind. Bei elektronischen Instrumenten schreitet die Entwicklung ja sehr schnell voran.

Bei Yamaha oder Roland ist man schon mal prinzipiell an einer guten Adresse.

LG,
Hasenbein
 
... bei Kawai auch :D. Aber nur bei den Digis :D:D
 
Das CLP555 war ja anscheinend eines der teuersten Modelle zu der Zeit- und wenn du das jetzt günstig kaufen kannst, hätte ich keine Bedenken-

Zwar schreitet die Entwicklung rasch voran und neue Modelle kommen ca. alle 2 Jahre- aber so wie ich es sehe, ist die Art der Tonerzeugung damals bei diesen CLP Serien schon gut gewesen und neue Software für styles oder voices lässt sich auch bei Yanamah beschaffen, die dafür ja eine Download-Seite haben.

Schau es dir an und wenn es keine Mängel hat und preislich ok ist, steht nicht gegen einen Kauf.
 
auch wenn Klavigen das anders sieht: Würdest Du einen 12 Jahre alten Computer kaufen?
 
Besser kompakt, praktisch und mobil

Hallo fisherman,
beinahe war ich drauf und dran, dir zu widersprechen, aber ich folge deinem Pfad. Hab gerade nochmal die (englische/amerikanische) Originalbeschreibung für das CLP555 gegoogelt... das ist in der Tat eines der richtig ambitiösen und stolzen Digis. Und genau das macht es auch fragwürdig.

Wo ich auf so einem Gerät spielte, erinnere ich mich äußerst nachdrücklich, dass mich nirgends der unüberbrückbare Unterschied Zwischen einem Digi und einem KlaFlü deutlicher ansprang als ausgerechnet bei diesem edlen klanglich-technisch hochwertigen Wohnzimmerteil mit der stolz-frechen Flügel-Anmutung.

Digi muss Digi bleiben!

Und damit zu deiner Suche, Padi:
Wenn du ein Digi überwiegend oder ausschließlich zum Silent-Spielen haben willst, dann pflichte ich hasenbein bei. Genauer: Such dir möglichst das kleinste und leichteste mit der besten Mechanik, damit du überall damit hinkommen kannst, gleich ob Wohnzimmer, Besenkammer oder Urlaubsdomizil. In diesem Punkt kannst du das CLP555 vergessen. Das gebärdet sich konzeptionell als flügelartiges und somit sperriges stationäres Möbelstück. Und wird dir womöglich in genau diesem Punkt schon ziemlich bald auf den Keks gehen. Denn dafür hast du ja schließlich deinen Flügel, wie ich vermute.

Gruß
Martin
PianoCandle


... Klang ist in der kleinsten Ecke ;)
 
Hallo,

also ich habe mir vor 3 Monaten ein V-Piano von Roland besorgt, da ich auch meistens silent spiele und trotzdem die Flügelmechanik sowie den entsprechenden Anschlag fühlen möchte. Durch die vielfältigen Möglichkeiten dieses Stage-Pianos, den Klang (Klangfarbe) einzustellen, ist das sehr vielseitig.

Ich konnte darauf Techniken ausprobieren (z. B. Gestaltung des Klangs oder Gesanglichkeit), die waren bei meinem alten Digi von Casio gar nicht möglich. Die Klaviatur ist wunderbar (Mehrschichttasten mit eigenem Druckpunkt-Prozessor und Ivory-Feel-Oberfläche und vor allem "in den Maßen echter Klaviertasten").

Da muss man nämlich aufpassen, das habe ich selbst erlebt und konnte es kaum glauben: Mein altes Digi hatte zwar auch hammergewichtete Tasten (na, ja - kein Vergleich zu der Flügelmechanik, die ich jetzt habe), aber die Tasten waren im Vergleich zum jetzigen Modell jeweils 2 mm schmaler (!). Und das macht etwas aus. Ich konnte das richtig fühlen, als ich auf meinem damals neuen Gerät im März eine Passage aus einem Schumann-Stück spielen wollte, die eine erhebliche Handdrehung rechts erfordert.

Auf meinem Digi war das problemlos möglich, aber auf dem V-Piano merkte ich, dass ich die Hand / Finger deutlich mehr spreizen muß, um die Stelle zu bewältigen. Es ist ein Abstand einer Quinte durch diese Drehung zu bewältigen und das zusätzliche "Zentimeterchen" kann man wirklich fühlen.

Persönlich: Eigentlich ne Sauerei von dem Hersteller des Digis, hier so einen "falschen Betrüger" (F. Chopin prägte diesen Begriff im Vergleich zwischen "allzu leichtgängigen und schwerer-bedienbaren Klavieren") herzustellen. Na, ja - mittlerweile habe ich erfahren, dass es bei diesem Modell auch eher um das Mixen von Sounds ging. Insoweit bin ich froh, dass ich das abgestoßen habe, denn ich will nunmal Klavier spielen und nichts Anderes ...

Normalerweise denkt man doch nicht darüber nach, die Breite der Tasten mal nachzumessen, zumal durch das Unternehmen mit dem Slogan "Hammergewichtete Flügeltastatur" geworben wird (Fast schon "abmahnungsverdächtig", könnte man eigentlich die VZ mal informieren).

Das ist wirklich ein Beispiel dafür, wie man sich durch entsprechend längeres Spielen auf solchem Mist den Anschlag verderben kann.

Na, gut - ich kann mir aus Platz- und Gewichtsgründen leider kein richtiges Klavier kaufen, aber ich kann feststellen, dass es mir mit dem V-Piano gelungen ist, mich soweit wie möglich "meinem Idealziel" anzunähern (Klanglich und hinsichtlich des Anschlages / Spielgefühls).

Das Ganze hat ja noch einen Vorteil: Wenn man beim Üben schon die entsprechenden Gewichte und Abmessungen "in realiter" spürt, dann kann man das auf einem akustischen Instrument viel problemloser und sicherer repoduzieren, da man ja nichts Anderes gewohnt ist. Mir gefällt außerdem die neue Oberflächenbeschichtung der Tasten sehr gut. Man hat wirklich das Gefühl, durch die leichte Prägungsstruktur und die Farbe auf Elfenbein zu spielen (ganz elegant, fein und seidig-sanft fühlt sich das an). Im Vergleich zu meinem alten Digi sind das Welten, die dazwischen liegen, denn da fühlte ich bloß glattes Plastik.

Die Flügelmechanik ist auch wunderbar. Man spürt richtiggehend den Druckpunkt als kleinen mechanischen Impuls, "der einem in die Finger fährt". Das ist wichtig z. B. für schnelle Repititionen, da weiß man beim echten Flügel / Klavier, wenn der Hammer in die Ausgangslange zruückgefallen ist. Auch hier habe ich den Unterschied sofort gespürt, da ich bei meinen Eltern fast 17 Jahre auf einem akustischen Klavier spielte und somit durchaus den Unterschied weiß / erkannte. Aber um wieder Interesse am Spielen zu bekommen, war das Einsteiger-Digi ganz gut. Ich bin allerdings froh, mich täglich an mein edles Teil zu setzen und darauf spielen zu können. Das V-Piano hat übrigens auf der diesjährigen Musikmesse einen Preis bekommen.

Ich hatte den Tipp dazu von einem "blühenden" Mitglied hier im Forum, das war mir sehr wertvoll, da doch der Markt recht unübersichtlich ist. Ich hatte auch mal mit dem Gedanken gespielt, mir ein CLP-295 (Digi-Flügel), übrigens in derselben Preisklasse wie das V-Piano, zu kaufen, habe aber davon Abstand genommen, weil es mir zuviel Schnick-Schnack beinhaltete. Ich will in erster Linie spielen und nicht "Computer-Programmierung" vornehmen.

Schönen Sonntag an Alle von Razo, der wegen der Hitze nicht schlafen konnte und gerade ne Viertelstunde lang die erste Seite der Etüde 10 Nr. 3 in E-Dur von Frederic Chopin geübt hat. Spiele sie jetzt seit letztem Samstag und kann mittlerweile die fingersatztechnischen "Denksportaufgaben" der ersten Seite ganz gut lösen. Ich will mir damit Zeit lassen und das festigen und erst nächste Woche (Samstag) mit dem Mittelteil (ab Takt 22) anfangen.

Ich liebe diese wundervolle poetische Melodie des Kopfsatzes und muss unwillkürlich bei der Ausführung an das Wort Fréderic des Großen denken, der seinen Schülerinnen sagte: "Facilement - facilement - leicht - leicht". Wenn man diesen Gedanken festhält, dann kann man auch diese Etüde schön gestalten (selbst auf einem V-Piano).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Da muss man nämlich aufpassen, das habe ich selbst erlebt und konnte es kaum glauben: Mein altes Digi hatte zwar auch hammergewichtete Tasten (na, ja - kein Vergleich zu der Flügelmechanik, die ich jetzt habe), aber die Tasten waren im Vergleich zum jetzigen Modell jeweils 2 mm schmaler (!).

Kann gar nicht sein!

Tastatur-Mensuren sind heutzutage absolut genormt. (16,5 cm Breite pro Oktave.) Ausnahme sind nur historische Instrumente bzw. Nachbauten historischer Instrumente sowie Keyboards mit extra kleinen Tasten.

Ich gehe davon aus, daß der Breitenunterschied eine Einbildung oder ein Meßfehler von Dir war.

Welches Digitalpiano war das denn?

LG,
Hasenbein
 
@PianoCandle: Da hatte ich gar nicht darüber nachgedacht. Aber Dein Gedankengang ist tatsächlich absolut richtig. Wenn ich ein Digi im Bereich 700-2000,- spiele, dann empfinde ich das als ganz ok. Ist eben ein Digi mit alles Pros und Cons. Einen Digitalflügel im fünfstelligen Bereich habe ich jedoch als ganz schrecklich empfunden. Vermutlich ist es genau diese Diskrepanz zwischen visuellem Anspruch und haptischen, taktilen und klanglichlichen Möglichkeiten, die zu solch einem Urteil (nebst spielerischem Unwillen) führt.
 
Ich habe übrigens einen Yamaha GT-1 Digitalflügel von 1996, und der ist, trotz aller klanglichen Unzulänglichkeiten, wirklich 'ne ganz schöne Sache. Möchte ich als Möglichkeit, auch nachts um 3 spielen zu können, nicht missen! Und mußte bislang nur 1x repariert und etwas nachreguliert werden, ansonsten funktioniert er immer noch wie am ersten Tag. (Nur die Potis erzeugen beim Drehen ein Kratzgeräusch in den Speakern, das ist aber normal wegen Korrosion.)

Wichtig ist, daß man die Dinger (also nicht nur meins, sondern alle Digitalpianos mit eingebauten Lautsprechern) in einem niedrigen Lautstärkebereich spielt! Dreht man den Volume-Regler über ca. 1/3 bis 1/2 des Maximums auf, wird der Klang ganz schnell unangenehm wummerig und "unnatürlich". Das ist konstruktionsbedingt.

LG,
Hasenbein
 
Hallo Hasenbein,
Hallo Ihr anderen alle,

sicherlich gibt es inzwischen auch bessere Modelle, aber sie sind
a)viel zu teuer ( ich brauche den ganzen elektronischen Schnick Schnack nicht , will nur üben)und
b) die, von denen Du sprichst, sehen optisch nicht gut aus.
Ich muss gestehen, dass ich auch sehr auf das Aussehen des Instrumentes achte. Bin zu sehr Ästhet.
Darum wirds wohl der gebrauchte Clavinova Flügel werden. Habe mich aber wegen des Klangs im Silentmodus für Yamaha entschieden. Die sollen die Besten sein auf diesem Gebiet.
Nun bin ich noch ( schon seit einiger Zeit) auf der Suche nach einem kleinen gebrauchten deutschen akustischen Flügel ( schwarz hochglanz)mit einem warmen Klang. Laut Aussage des Spediteurs darf er nicht länger sein als 150 cm wegen der Transportprobleme. Ich weiss, dass ich damit eine ganze Diskussion bei den Freaks lostrete , aber ich möchte nicht gegen die Wand spielen und schön soll das Instrument auch aussehen.
Wie Ihr seht, gehöre ich eigentlich ins Designerforum!!!
Lieben Gruß
Padi
 

Klein, warm, deutsch, gebraucht, max 150 cm?
Oh oh, das sind ja Anforderungen. Das ist nicht die eierlegende Wollmilchsau, sondern das sind Schwein, Kuh und Schaf zusammengepfercht in der Eierschale...

Aber was soll's. Es gibt ja winzige Flügel, wenn's nicht anders geht und unbedingt sein muss.

Tatsächlich fällt mir einer ein, der womöglich in Frage kommt. Ein Zwerg von Euterpe, ca. 60er Jahre, damals noch Langlau/Mittelfranken. Klein, warmer Klang, gebraucht, deutsch - würde alles passen. Ob es die in schwarz Hochglanz gab, weiß ich nicht. War ja damals die hohe Zeit von Teak geölt oder Nussbaum natur, gern mit schrägen Designelementen und Messingapplikationen...

Immerhin, es keimt Hoffnung auf... nur Mut!

Gruß
Martin
PianoCandle


... Klang, trotz alledem
 
Hallo Padi,

um noch mal auf das Clavinova zurückzukommen: Neuere Digitalpianos sind in der Tat besser. Nicht wegen irgendwelchen technischen Schnickschnacks, sonder in Sachen Tastatur, Anschlagdynamik, Pedale etc. Deswegen wirst du von einem aktuellen Clavinova zum selben Preis in technischer und spielerischer Hinsicht sicher mehr haben als von einem veralteten Clavinova-Flügel. Wobei es ja ohnehin wenig Sinn macht, ein Digi als Flügel zu gestalten, da der Klang aus dem Lautsprecher kommt. Und elektronisch gespeicherte Flügelklänge besitzen alle.

Das einzige Argument für den alten Clavinova-Flügel ist wohl der „ästhetische“ Gesichtspunkt. Sieht schon schöner aus, keine Frage. Obwohl: Ich selbst bin eher in der Literatur heimisch als in der Musik. Und dort würde ich mich an einer Shakespeare-Ausgabe im kitschigen rosa Blümchen-Einband immer noch weit mehr freuen als an Rosamunde Pilcher in coolem schwarzem Leder.

Ästhetik ist nicht unbedingt was für die Augen.

Liebe Grüße,
Nuri Diesichbemühtsaintexuperynichtzuzitieren

Weil sie ihn nicht leiden kann.
Aber wo er recht hat, hat er recht :-)
 
Hallo PianoCandl,
Hoffnung habe ich in der Tat, denn es gibt von z.B. Feurich kleine Flügel. Zur Zeit angeboten bei der zweifelhaften Klavierhalle, um die ich allerdings einen großen Bogen mache.
LG
Padi
 
...es gibt von z.B. Feurich kleine Flügel

gibt oder gab? Feurich-Flügel aus der gleichen Zeit wie der erwähnte Euterpe kommen aus demselben Stall. Und sind möglicherweise baugleich.

Zur Euterpe-Gruppe gehörten längere Zeit die Marken (Ursprungsort jeweils in Klammern)
Euterpe (Berlin), Haegele (Aalen), Kuhla (Berlin), W.Hoffmann (Berlin), Mayer (München), Feurich (Leipzig) und noch ein paar.

Die Firma fiel in ihrer Zeit durch besonders umfangreiches Herummachen mit verschiedenen Marken auf, baute aber gut und solide und tat sich mit tropenfesten Klavieren hervor.

Die Euterpe-Gruppe wurde in den 90er Jahren von Bechstein übernommen. Feurich koppelte sich aus und produziert heute wieder eigenständig in Gunzenhausen.

(Ggf. Info-Korrekturen vorbehalten)


Gruß
Martin
PianoCandle


... und aus Krach wird Klang
 
Hat der Digi-Flügel echt nur eine Polyphonie von 32?!

Extended Polophony
In dense legato passages conventional digital pianos quickly run out of notes. And this means every time you play a new note, a sustained one is truncated as the instrument "steals" its voice. The CLP-555, though, offers you max. 32-note polyphony, giving you all the notes you need to handle fast legato passages, without running out of notes.

Normal ist heutzutage 128, teilweise schon mehr. Je nachdem wie komplex die Stücke sind die du spielst, wie oft Pedal zum Einsatz kommt, halte ich 32 schon für ziemlich mickrig und bedenklich. Kann Dir gut passieren, dass Dir das Stück klanglich beim Spielen abkrepiert!Auch wenn oben natürlich an deres behauptet wird, ist ja klar, wenns für damals state of the art war.

VG

sook
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nicht zu vergessen, dass die 32 Töne für Mono gelten... da die gesampelten Flügelsounds normalerweise in Stereo gespeichert sind, reduziert sich die Anzahl der gleichzeitig zu spielenden Töne auf 16 (!). Ein Arpeggio mit Pedal ist da sehr schnell am Ende.
Für einen ambitionierten Spieler ist eine mindestens 128-fache Polyphonie ein Muss. Für einen Anfänger reicht möglicherweise schon eine 64-fache... aber darunter ist leider absolut nicht mehr akzeptabel.
LG
Georg
 
gibt oder gab? Feurich-Flügel aus der
gleichen Zeit wie der erwähnte Euterpe kommen aus demselben Stall.

Zur Euterpe-Gruppe gehörten längere Zeit die Marken [...] Feurich (Leipzig) und
noch ein paar.

[...]

Die Euterpe-Gruppe wurde in den 90er Jahren von Bechstein übernommen.
Feurich koppelte sich aus und produziert heute wieder eigenständig in
Gunzenhausen.


Der kleinste derzeit auf dem Markt befindliche Feurich-Flügel ist der
172er. Kleinere gibt es m.W. nur aus der Vorkriegszeit.

Eine "Euterpe"-Gruppe in dem Sinne, daß Feurich iuristischer
Bestandteil davon gewesen wäre, gab es nicht. Der Euterpe-
Eigentümer Müller und Feurich bildeten eine Firmengemeinschaft, in der
jede Firma im Prinzip selbständig produzierte; allerdings hielt
Müller 52% (er war schon vor F. nach Langlau emigriert und hatte schon
Investionen in die dortige ehemalige Munitionsfabrik getätigt). Die
Bechstein-Episode bezeichnet Feurich selbst als eine Art feindlicher
Übernahme; Faktum ist, daß es einen Streit um die Marke Feurich gab,
der durch einen Vergleich beigelegt wurde. Das Werk in Langlau wurde
abgerissen, und Feurich ist seit 1994 in Gunzenhausen. Er ist vermutlich
der kleinste deutsche Produzent, dafür aber, nach einer offenbar wenig
erfolgreichen Asien-Kooperation in den 90er Jahren, ein ausschließlich in Deutschland produzierender.

Schöne Grüße,

Friedrich
 
auch wenn Klavigen das anders sieht: Würdest Du einen 12 Jahre alten Computer kaufen?

Vor ca 12 Jahren habe ich mir glaub ich einen PC mit einer 6GB Festplatte angeschafft und hab mich noch gefragt, wer braucht das, wie soll man so eine Festplatte je voll kriegen :confused:

Würde man sich heut einen PC mit einer Festplatte in der Größe eines USB-Sticks kaufen?! :D

Natürlich sind durch Multimedia die ganzen Dateien voluminöser geworden, während selbstgespielte Musik gestern und heute gleich ist. Aber bei elektronischen Dingen haben gewisse Fortschritte schon ihre Berechtigung und sind nicht nur unnötiger Marketing-Spökes!

Was soll das Ding eigentlich kosten frag ich mich da?

Zitat von klavigen:
Zwar schreitet die Entwicklung rasch voran und neue Modelle kommen ca. alle 2 Jahre- aber so wie ich es sehe, ist die Art der Tonerzeugung damals bei diesen CLP Serien schon gut gewesen und neue Software für styles oder voices lässt sich auch bei Yanamah beschaffen, die dafür ja eine Download-Seite haben.

Bist Du sicher, dass das für solche Digis gilt? Ich kenn sowas nur im Zusammenhang mit Masterkeyboards. Wäre mir nicht bekannt, dass ich die Software und die Samples von meinem weitaus jüngeren Clavinova ändern könnte!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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