Chopin, Ballade 1 - Oktaven Fingersatz

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winniepooh28

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Hi,

ich erarbeite mir zur Zeit die g-moll Ballade von Chopin und stelle mir die Frage ob es tatsächlich nötig ist, die Oktavläufe nach dem akkordischen zweiten Thema tatsächlich auch fingersatztechnisch legato spielen zu müssen. Derzeit verzichte ich weitestgehend darauf (was das ganze natürlich erheblich vereinfacht) und durch gemässigten Pedaleinsatz klingt das auch so ganz brauchbar. Bevor sich das aber eingeschleift hat (und nur noch schwer zu korrigieren ist), wollte ich mal in die Runde fragen wie Ihr es so mit dieser Stelle haltet. Um jeden Preis technisch sauber korrekt binden, oder einfach nach Gefühl durchspielen ?

Gruß,

winniepooh28
 

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Ich würde auf jeden Fall 5-4-3-4-5-3-4-5-4 (für den Ersten) nehmen. Diese Läufe werden gegen Ende etwas schneller und lauter und ich denke, die Vertüddel-Gefahr ist sonst zu groß.
 
und stelle mir die Frage ob es tatsächlich nötig ist, die Oktavläufe nach dem akkordischen zweiten Thema tatsächlich auch fingersatztechnisch legato spielen zu müssen.
in noch ruhigem Tempo ist es möglich, die Oberstimme der Oktavläufe legato durchzufingern - aber was macht man mit der Unterstimme?... mit dem Daumen nahezu legato rutschen, dazu müsste es noch langsamer werden --- und beides passt nicht zum erforderlichen Tempo.

hast du dir denn mal verschiedene gute (!) Aufnahmen der Ballade mit augenmerk auf diese Stelle angehört? Rubinstein, Horowitz? ...na sowas... im richtigen Tempo hört man dort nicht, ob die Oktaven staccato oder legato gespielt wird, denn dieser Unterschied verschwindet, je enger die Töne aneinanderrücken (also je höher das Tempo)

mein Tipp: nimm 5 auf weißen und 4 auf schwarzen Tasten, spiel forte staccato und das schnell - herumfingern und binden ist dort unnötig. Die Läufe müssen energisch sein, blitzen
 
spiel forte staccato und das schnell - herumfingern und binden ist dort unnötig. Die Läufe müssen energisch sein, blitzen

Ja, so ähnlich habe ich mir das irgendwie gedacht, aber es ist schön das von anderer Seite auch nochmal zu hören - also bleibe ich bei dieser Stelle bei meinem Bauchgefühl und der Rest kommt dann von allein...
 
Hi,

ich erarbeite mir zur Zeit die g-moll Ballade von Chopin und stelle mir die Frage ob es tatsächlich nötig ist, die Oktavläufe nach dem akkordischen zweiten Thema tatsächlich auch fingersatztechnisch legato spielen zu müssen. ... wollte ich mal in die Runde fragen wie Ihr es so mit dieser Stelle haltet. Um jeden Preis technisch sauber korrekt binden, oder einfach nach Gefühl durchspielen ?

Diese Frage stellt sich mir nicht, denn meiner Meinung nach hast du diese Stelle noch nicht im Originaltempo gespielt. Ich kann dir nur raten, diese "Legato Option" schnell zu vergessen und alles fantasievoll und mit deinem Gefühl ins Pedal zu nehmen. Denke dir dein Legato!

Aljechin
 
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