CA99 vs. CLP 685/785

  • Ersteller des Themas Chateau2019
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zu meistern ist der Klang-Apparat, den ist in der digitalen Konserven-Abspielstation gar nicht gibt
Das kann man so auch nicht stehen lassen.
Ich saß letztens an einem großen Feurich Klavier und habe meine Sachen runtergespielt. Das ging auch ganz gut, wären die Tasten nicht so klebrig gewesen.
Ich musste aber feststellen, dass es dem Klavier in manchen Passagen an Dynamik mangelte, besonders im Diskant.
Also so mies und anspruchslos sind die Diggis bei weitem nicht.
 
Ich habe hier ein CA97 und einen Yamaha C6XA nebeneinander stehen. Der Hauptwert des Digis ist, dass ich üben kann ohne das Nervenkostüm der Gattin sturmreif zu schießen und dass ich den Wert des "richtigen" Flügels viel intensiver wertschätze....
 
Möchte schon für heutige Digitalpianos eine Lanze brechen. Klar, einfaches Nachdenken erschliesst, dass es für ca. 3000/6000EUR nichts „ Identisches“ zu einem Flügel geben kann, der neu ja , von Billigware abgesehen, wohl mit 35000/100000 EUR zu Buche schlägt. Dennoch beeindruckt mich der rasante Qualitätsfortschritt bei zB Kawai oder Yamaha. Gerade beim Drillüben mit sekundenschneller Nebenbeiaufnahme zur Selbstkontrolle. Die Spielart hat binnen weniger Jahre Quantensprünge gemacht. Schwachpunkt bleibt der Lautsprecherklang. Auch hier gab es jedoch erhebliche Steigerungen. Nutze ein Digitalteil als Exerzierplatz, grösstenteils mit Kopfhörer( Kawai CA 79) und habe im Ferienhaus ein YamahaCLP oberer Kategorie. Yamaha klingt akkustisch ohne Hörer mE deutlich besser. Besseres Sampling?? Dafür finde ich die Kawaimechanik angenehmer, leichtgängiger und exakter. Hier ist Yamaha eher handfester und für mich gewöhnungsbedürftiger. Qualitativ kann man da kaum falsch liegen. Es ist Geschmackssache: beide sind für unter 4500.- zu haben und von erstaunlichem Gegenwert. Aber: mit einem guten Flügel , nicht einem xmal „ aufgearbeiteten“ Veteranen, können und möchten sie sich nicht messen. Wir erbten einen sehr schönen aus Hamburg dessen Vollaufarbeitung im Herstellerwerk ein kleines Vermögen verschlang. Umfeldbedingt , durch meine früheren ungewöhnlichen Arbeitszeiten, fiel er als Übungsinstrument völlig aus. Da war die Digitaltechnik schon hochwillkommen und umgebungsneutral. Das Spielniveau des passionierten Amateurs mit Drilljahrzehnten in der Jugend und völlig anderer Tätigkeit haben sie echt erhalten und wohl sogar gehoben.
 
Hier geht’s / ging es ja richtig zur Sache. Ohne mich in eure theoretischen Diskussionen einmischen zu wollen: Neulich haben wir im selben Showroom das CA99, CLP785, NU1x und NV5s verglichen. Meine Frau fand die Tastatur und das Ansprechverhalten des CA99 am besten, gefolgt vom NV5s. Der Klangeindruck dieser beiden Modelle im (relativ großen) Raum war deutlich näher an einem akustischen Instrument, als dies bei den Yamaha Modellen der Fall war. Allerdings gefallen mir persönlich die Samples der Yamaha besser.
 

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