Blutige Anfängerin auf der Suche nach Klavier / E-Piano

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KathrinausHH

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15. Mai 2017
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Hallo an die Runde!
Ich bin Kathrin, 34, wohne in der schönsten Stadt der Welt [emoji6] und möchte gerne Klavier spielen lernen. Ich wollte dies als Kind schon, da war aber kein Geld da...
Jetzt hatte ich vor einer Woche meine erste Klavierstunde und möchte mehr denn je Klavier spielen lernen. Meine Klavierlehrerin wies mich darauf hin, dass Lernen ohne eigenes Instrument nicht sehr sinnhaft ist und so war ich heute nach einiger Internet-Recherche in einem Klavierladen, um mir mal die E-Pianos anzuschauen. Es waren nur welche von Yamaha da. Leider hat mich keines von denen angesprochen. Dazu muss ich sagen, dass die Beratung quasi nicht existent war und ich halt nur drauf los geklimpert habe. Das einzige Klavier, was mich "berührt" hat (Yamaha U1) , hat 10.000. € gekostet. So viel wollte ich dann doch nicht ausgeben.
Langer Text und nun die Frage : Ist es komplett verrückt als blutiger Anfänger so ein Instrument (gebraucht!) zu kaufen? Ist das nicht ein bisschen wie mit Kanonen auf Spatzen schießen?
Danke fürs Durchhalten,
eine leicht frustrierte Kathrin (weil das tolle Klavier so teuer ist)

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Es spricht nichts dagegen, ein U1 gebraucht zu kaufen. Zum Anfangen kann man Klaviere aber auch mieten. Bei Klavierhändlern mit Beratung erfährt man sowas natürlich.
 
Hallo Kathrin, wie hoch ist denn dein Budget?
Du solltest die Hamburger Klavierhändler mal alle in Ruhe besuchen, um Dir ein Bild zu machen und herauszufinden, was du selbst möchtest. Eine Möglichkeit für Anfänger ist der Mietkauf, eine andere wären solide restaurierte Instrumente.
Leider hab ich für HH nicht wirklich einen guten Händlertipp, obwohl ich in der Nähe wohne.
Es grüßt die
Drahtkommode
 
Guten Morgen!
Ich habe kein festes Budget, 10.000 € sind aber zu viel, ich denke so max. 5. Das mit dem Mieten habe ich auch schon gelesen, mir persönlich erscheint der Preis dafür im Vergleich zum Kaufen aber zu hoch. Ausserdem habe ich zwei Katzen und da ist mir das Risiko zu hoch... Ich habe noch zwei Händler auf der Liste, da wird es hoffentlich besser werden...
Auf was sollte man denn beim Klavierkauf grob achten? Gibt es das oder die Anfängerklavier/e? Was ich möchte, weiß ich schon: ein Klavier, das sich gut anhört und fühlt und stumm schalten lässt [emoji2][emoji23][emoji6]

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Was ich möchte, weiß ich schon: ein Klavier, das sich gut anhört und fühlt und stumm schalten lässt
Dann solltest Du Dir unbedingt die Silent-Pianos von Kawai mal ansehen. Selbst das "kleinste", das K-200, liegt zwar noch ca. 1.500 € über Deinem Budget, aber meiner Meinung nach bietet es für das, was Du möchtest, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Ob Dir der Klang und die Tastatur zusagen, kannst Du nur durch durch Ausprobieren selbst herausfinden.

Wenn der Platz vorhanden ist, gäbe es noch die Alternative, ein gebrauchtes rein akustisches Klavier und zusätzlich ein Mittelklasse-Digi für den Kopfhörer-Betrieb zu beschaffen. Das kann günstiger und passender sein als ein Silent-Klavier. Hätte auch den Vorteil, dass Du erst mal mit dem Digi starten könntest und dann Zeit hast, in Ruhe nach "Deinem" Klavier zu suchen.

Im übrigen gibt es - soweit ich es beurteilen kann - keine Instrumente, die für Anfänger besonders geeignet sind. Es gibt lediglich Instrumente, die für alle anderen als die Anfänger ungeeignet sind. "Zu gut" kann ein Instrument auch für Anfänger eigentlich niemals sein.

Viel Spaß bei der Suche und beim Klavierlernen. Es lohnt sich.

PS: Wenn Du Dir selbst gar nicht zutraust, ein Instrument auszusuchen, frag Doch mal Deine Klavierlehrerin, ob sie Dich dabei unterstützen kann. Viele machen das.
 
ich denke so max. 5.
Auf was sollte man denn beim Klavierkauf grob achten? Gibt es das oder die Anfängerklavier/e? Was ich möchte, weiß ich schon: ein Klavier, das sich gut anhört und fühlt und stumm schalten lässt

Es gibt natürlich tausend objektive Kriterien für den Zustand eines (gebrauchten) Klaviers, die kann man als Anfänger nicht alle kennen. Bei Neuware sollte technisch alles in Ordnung sein, das versteht sich, aber wenn Du Dich auch auf dem Gebrauchtmarkt umschaust, sollte bei einem Instrument, das in die engere Wahl kommt, noch ein Fachmann (Klavierbauer) das Klavier begutachten.

Hier könntest du auch mal schauen, ich war selbst aber noch nicht dort:
http://www.piano-dilger.de
 
Zuletzt bearbeitet:
@DonMias: das wird doch etwas teuer, ich tendiere im Moment zu einem gebrauchten(am liebsten aus einem Laden) ,da würde dann sogar das U1 gehen. Möchte aber eh nochmal in zwei andere Läden.
@Drahtkommode : zu dem Laden wollte ich Samstag hin, die haben ein paar gebrauchte U1 mit Silentausstattung.
Ich würde mir schon zutrauen selber eins auszusuchen, wollte aber im Zweifel meine Klavierlehrerin nochmal fragen. Dazu muss ich aber die Auswahl erstmal auf 2-3 reduzieren.
Und für Klavier & E-Piano habe ich kein Platz, außer wir schmeißen das Sofa raus [emoji23]



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Ein gebrauchtes U1 dürfte bei Deinem Budget drin sein. Bei einem gebrauchten U1 mit brauchbarem Silent-System könnte es hingegen sehr schwierig werden. Ältere Silent-Systeme sind nämlich den aktuellen meiner Meinung nach deutlich unterlegen.

Dabei kommt es dann aber auch wieder darauf an, wie oft Du mit Kopfhörer üben musst. Wenn das nur selten der Fall ist, dann würde auch ein älteres Silent-System wahrscheinlich ausreichen. Klingt dann eben nicht so schön, aber zum Üben auf jeden Fall wesentlich besser als nix.

PS: Sofa rausschmeißen, um neben dem Digi noch ein akustisches stellen zu können, ist übrigens genau das, was ich aktuell plane.
 
PS: Sofa rausschmeißen, um neben dem Digi noch ein akustisches stellen zu können, ist übrigens genau das, was ich aktuell plane.
Und meinem Mann lege ich dann ein Kissen aufs Klavier äh Flügel [emoji23] [emoji23] [emoji23]

Ich setze dann Alter der Silentanlage mit auf die Liste. Wie viel Bedeutung hat das Alter vom Klavier (ich meine so 20-30 Jahre höchstens) ?



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Moin!

Für den akustischen Teil hat das keine große Bedeutung, aber der digitale, elektronische, also der 'Silent'-Anteil, da hat sich die letzten 20 Jahre massiv was getan.

Grüße
Häretiker
 

Und mit der Silenteinheit wird man normalerweise nur glücklich, wenn die Mechanik gut reguliert ist.
 
Wie viel Bedeutung hat das Alter vom Klavier (ich meine so 20-30 Jahre höchstens) ?

Es gibt grandiose Klaviere, die über 100 Jahre alt sind. Die haben aber keine Silentfunktion. ;-) Vorsicht aber bei Exemplaren, die deutlich vor 1850 gebaut wurden. :lol:


Spaß beiseite: Erkundige Dich bei diversen renommierten Händlern auch über Mietrückläufer! Wenn Du überhaupt keine Erfahrung und auch keine konkrete Vorstellung hast, solltest Du besser "gewerblich" kaufen als von privat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte auch lieber gewerblich kaufen. Auch wenn ich es ungern zugebe, kann man mir rein theoretisch ziemlich viel über ein Klavier erzählen und ich schnalle es nicht...
Ich war jetzt im zweiten Laden, hier war es viel viel besser als im ersten. Das beste zu meinem Budget passende Angebot war ein Feurich 122 mit Korg KG 320 Silentsystem und pink (!) gepolstertem Hocker für 5,5. Es klang auch echt gut, das Klavier meine ich :-) Ich habe schon etwas recherchiert und habe das Gefühl an dem Klavier/Hersteller scheiden sich die Geister?

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Ich weiß nicht, ob ich hier den Namen des Pianohauses erwähnen darf (Werbung?), aber wenn Du in die Schanzenstr. 117 kommst, wirst Du sehr gut und kompetent beraten!
 
ein Feurich 122 mit Korg KG 320 Silentsystem und pink (!) gepolstertem Hocker für 5,5.
Neue Feurich-Klavier kommen aus Fernost, was nicht grundsätzlich heiße muss, dass sie schlecht sind. Das kann ich nicht beurteilen. Aber ich würde dann doch eher zu den renommierten Asiaten (Yamaha und Kawai) raten. Die haben eine auch eine ziemlich lange Klavierbau-Erfahrung und gelten als sehr solide Geräte. Das von mir ja schon genannte Kawai K-200 mit Silentfunktion ist meiner Meinung nach den Aufpreis von max. 1.000 mehr als wert. Immer voraus gesetzt, Euch gefallen Klang und Tastatur.

Gesendet von meinem Sinclair ZX Spectrum ;-)
 
Prinzipiell verstehe ich das, nur Yamaha und Kawai haben ja auch mal angefangen und da hat sie auch jemand gekauft... Ich gucke mir das Kawai am Wochenende mal an.
Der Händler heute meinte halt, das jetzt das U1 nicht viel besser als das Feurich 122 ist, aber betonte auch, dass das seine Meinung ist und er mir auch ein gebrauchtes U1 besorgen kann, wenn ich das will.
Mir kommt das mit den "renommierten" Klavierbauern gerade so ein bisschen wie Iphone vs. Huawei vor. Die einen haben es halt viel besser verstanden, ihr Marke zu hypen. Vielleicht ist das bei Klavieren ja nicht so, ich habe halt auch keine Ahnung.
Wundere/Frage mich nur, warum ein China-Feurich so viel schlechter als ein Indonesien - Yamaha sein soll/ist. (Ich weiß, das U1 wird in Japan gebaut)
Ist echt alles nicht einfach [emoji58]
Samstag geht es dann in den letzten Laden von der Liste und dann wird entschieden [emoji5][emoji5][emoji5]

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. Das beste zu meinem Budget passende Angebot war ein Feurich 122 mit Korg KG 320 Silentsystem und pink (!) gepolstertem Hocker für 5,5. Es klang auch echt gut, das Klavier meine ich :-) Ich habe schon etwas recherchiert und habe das Gefühl an dem Klavier/Hersteller scheiden sich die Geister?

Ob sich an einer Marke die Geister scheiden oder nicht, ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass Dir das Instrument gefällt, und das heißt vor allem der Klang! Du sollst ja das Klavier bespielen, und nicht andere.
Eines der neuen Feurichs habe ich vor einigen Monaten (bei @Mawima ) angespielt, ob es das 122er war, weiß ich nicht. Auf mich hat es einen guten Eindruck gemacht! (Allerdings habe ich schon einen Flügel.)

Meines Wissens nach hat Feurich einiges an "Ibach-Knowhow" eingekauft. (Ibach ist ein alter deutscher Instrumentenhersteller, der nicht mehr baut.)

Ich persönlich mag z.B. Yamaha überhaupt nicht, viel eher hätte ich das Feurich gekauft.
Aber das ist wirklich individuell sehr verschieden!

Kauf' nicht überstürzt, sondern lass Dir noch ein wenig Zeit.
Der Rat mit dem Mietkauf ist auch nicht zu verachten.
 

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