Bin ich auf dem richtigen Weg??

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Arwen026

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1. März 2012
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Hallo zusammen!

Alsoooo...

Ich bin mir im Moment unsicher, ob ich auf dem richtigen Weg bin, vielleicht könnt ihr mir helfen.

Ich hab in der Grundschule damals ein paar Jahre Klavier gespielt und Unterricht bekommen, dabei allerdings nie vernünftig Noten gelernt, da ich sehr gut nach Gehör und auswendig spielen konnte. Daher ist es damals einfach lange nicht aufgefallen, dass ich gar keine Noten lerne.

Dann habe ich viele Jahre nicht gespielt und nun (jetzt bin ich 23) seit Ende September 2011 endlich (wieder) ein Klavier (bzw. Clavinova). Seit November letzten Jahres nehme ich auch Unterricht.

Allerdings bin ich mir da nicht so sicher, ob das so gut läuft. Mein Lehrer ist kaum älter als ich und wir verstehen uns super. Theoretisch weiß er total Bescheid und vor allem Improvisation und Begleitung liegt ihm. Allerdings habe ich das Gefühl, dass er nicht wirklich mit Konzept an die Sache ran geht. Die Probestunde damals hatte mir gut gefallen und natürlich kann ich jetzt einiges mehr als vorher. Aber z.B. lerne ich auch mit keiner Klavierschule, sondern mit verschiedenen Stücken, die ich meist selbst aussuche (was ja eigentlich nicht verkehrt ist). So kommt es aber dann auch, dass ich z.T. recht lange brauche, um mich durch ein Stück durch zu kämpfen. Als letztes habe ich z.B. "Träumerei" von Schumann gelernt und kann das Stück seit ein paar Tagen auch fehlerfrei *stolz* :) Dabei habe ich aber auch noch andere, leichtere Stücke, die ich mir rausgesucht habe und nebenher spiele bzw. weiter übe (weils sonst zu langweilig ist). Nun hatte ich gesagt, dass ich den "Entertainer" von Joplin cool finde, und mein Lehrer meinte, ich sollte das mal probieren, das sei eine gute Übung.

Ich habe allerdings eher das Gefühl, dass das echt noch ein bisschen viel ist. Klar, kriege ich das irgendwann hin. Aber das Stück im Original finde ich schon noch recht schwierig..? Oder wie seht ihr das?

Dann hatte ich vorgeschlagen, mal ein paar Fingerübungen zu machen, da ich vor allem auch technisch weiterkommen will und mir ja auch einfach noch Kraft in den Fingern fehlt.... Da meinte mein Lehrer aber, er habe das selbst nie gemacht.

Nun ja. Offenbar habe ich es mir schon selbst beantwortet... Das hat so wohl keinen Sinn oder??

Wenn ich zu guter letzt noch sage, dass ich bei ihm auf einem Digipiano spiele, fragt ihr mich sicherlich, ob ich sie noch alle habe, für den Unterricht zu bezahlen :D

So. Eigentlich wollte ich noch fragen, welche Übungen bzw. welche Schule ihr empfehlen würdet. Ich bin ja kein blutiger Anfänger und außerdem auch recht ausdauernd und ehrgeizig. Daher sind mir die meisten Anfängerstücke schon zu langweilig.. Aber sooo schwierig, dass man immer min. 6-8 Wochen braucht, damit es sich einigermaßen nach was anhört, ist selbst mir auf die Dauer etwas viel. Oder ist das normal?

Ich möchte nicht nur nach Ewigkeiten mal 1-2 Stücke spielen können, sondern auch technisch und theoretisch dazu lernen. Und vor allem möchte ich noch mehr üben, nach Noten spielen zu können (was bei so schwierigen Stücken aber auch nicht geht, da ich die zwangsläufig beim ewigen Üben auswendig lerne...)

Hilfe...?! Was nun?? :-?

LG
 
Aber sooo schwierig, dass man immer min. 6-8 Wochen braucht, damit es sich einigermaßen nach was anhört, ist selbst mir auf die Dauer etwas viel. Oder ist das normal?
Das ist normal. Natürlich kannst Du Dir Stücke suchen, die Du nach 1-2 Wochen fehlerfrei kannst. Den einen motiviert das eine, den anderen das letztere. Was den Unterricht angeht: Ich habe hier schon vieeeeel schlimmere Sachen gelesen. Wenn Ihr Euch so gut versteht: Einfach Deine Ängste aussprechen.
 
Wie schwer man die Stücke wählt, ist sehr stark eine Frage des Charakters. Es gibt Leute für die ist es Richtig Stücke zu wählen die in 1-2 Wochen machbar sind. Ich selbst lerne eher Stücke für die ich bis zu neun Monate brauche und das ist für mich absolut in Ordnung.
 
Ich laboriere z.B. am Back Preludium BWV 846 schon ein halbes Jahr und habe imme rnoch nicht die Lust/Geduld verloren. Obwohl das Stück eigentlich für einen totalanfänger wie mich zu schwer ist, aber es macht trotzdem immer Spass, es zu üben.
Du solltest einfach die Sachen üben, die dir langfristig Spass machen.
 
Ah ok. Danke für eure Einschätzungen! Dann bin ich ja schon mal beruhigt :D

Und was meint ihr bezüglich der Schulen? Ist es wirklich effektiver nach einer Klavierschule zu lernen? Und was das Digitalpiano angeht... Hatte in einem anderen Thema schon gelesen, wie sehr die allermeisten hier gegen Unterricht auf einem Digitalpiano sind. Was meint ihr dazu?
 

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