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Zappa

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2. Dez. 2007
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Hallo,

ich spiele jetzt seit ziemlich genau 13 Monaten Klavier und mache mir nun Gedanken darüber, wohin ich eigentlich will und wie ich meine Ziele erreichen kann.

Zum Beruf will ich das Klavier spielen nicht machen, allerdings bin ich trotzdem sehr ambitioniert, weil ich gemerkt habe, wie viel Spass es mir macht zu spielen und weil ich Musik an sich liebe. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, ob ich auf einem guten Weg bin und was ich noch verbessern kann.

Mein jetziges Reportoire:
-Beethoven: G-Dur Sonatine
-Bach: Präludium C-Dur
-Bach: Zweistimmige Invention Nr.8
-Tschaikowsky: "Die kranke Puppe"
-Einige kleine Stücke von Mozart
-Einige leichtere Blues und Boogie Stücke
-Chopin: Walzer a-moll(op.posth)
-Satie: Gymnopedie Nr.1
Cp.E.Bach: Solfeggietto

Natürlich habe ich noch andere Stücke aus meiner Klavierschule gespielt, aber die oben gennanten sind bisher meine "richtigen" Stücke. Zur Zeit arbeite ich an der Invention nr.6 von Bach

Was würdet ihr mir als nächstes vorschlagen?

Technik über ich auch in Form von Tonleitern, aber ich bin noch nicht zufrieden. Was muss man unbedingt lernen, wenn man auchmal richtig große Stücke wie Beethoven Sonaten oder Debussy Preludes spielen will(beides Zeile von mir)? Sind solche Ziele für jemanden, der nur in seiner Freizeit spielt überhaupt realisierbar?

Das waren jetzt eine ganze Menge Fragen, ich hoffe ihr seht mir das nach.:wink: Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
 
Was würdet ihr mir als nächstes vorschlagen?

Meine Vorschläge werden wahrscheinlich sehr von meinem Geschmack abhängig sein. Aber hier mal eine kleine Liste mit leichteren Stücken, die ich mag:

-> Olivier Messiaen: Prelude Plainte Calme
Dieses Stück ist ein sehr ruhiges, angenehmes. Als Einstieg in die Moderne sehr geeignet. Die Interpretation, die ich hochgeladen, gefällt mir zwar nicht, weil ich denke, dass man es noch ein bisschen langsamer spielen kann und jeden Ton genießen kann, aber hör es dir mal an:
http://rapidshare.de/files/39386489/13-olivier_messiaen___8_preludes_-_plainte_calme.mp3.html

-> Beethoven: 6 Variationen über "Nel cor piu non mi sento" WoO 70
Wiener Klassik halt, man kann hier sehr viel darüber erfahren, wie Beethoven komponiert. Außerdem kann man an diesem Stück viel Musikalität entwickeln. Ist aber etwas schwerer, wenn man es schön spielen will. Aber wenn man es schafft, dann ist es ein wunderschönes Stück. Besonders die Mollvariation hat irgendwas heiliges an sich, weil sie sich von den anderen fröhlichen sehr abhebt.
http://rapidshare.de/files/39386604...us_der_oper__la_molinara__von_giovanni_p.html

-> Mendelssohn - Lieder ohne Worte Op. 19 Nr. 1
Auch ein wunderschönes Stück. Etwas aufwendig mit Noten lesen, es sei denn, du kannst schnell Noten lesen. Sind halt nur viele Noten, die man sich merken muss. Hör es dir an:
http://www.youtube.com/watch?v=kYEggRrIH50&feature=related

-> Rachmaninov - Moment Musiceaux Op. 16 Nr. 3
Hier kannst du in die Welt von Rachmaninov eintauchen. Sehr trist diese Musik, aber dennoch einfach nur großartig und bereichernd. Ich weiß jetzt nur nicht, wie schwer dieses Stück ist, aber es zählt zu den leichteren.
http://www.youtube.com/watch?v=2hBHBGY2Pos

Ich hab die mal eine Liste erstellt, die sich von den "Für Elise"-Spielern abhebt. Vielleicht magst du ja etwas davon.

Was muss man unbedingt lernen, wenn man auchmal richtig große Stücke wie Beethoven Sonaten oder Debussy Preludes spielen will(beides Zeile von mir)? Sind solche Ziele für jemanden, der nur in seiner Freizeit spielt überhaupt realisierbar?

Man sollte seine Technik und Fingerfertigkeit entwickeln. Hast du irgendwelche Etüden, die dir deine Klavierlehrerin gegeben hat? Wenn nicht, dann frag sie danach. Ohne kommt man nicht weiter. Aber was natürlich wichtiger ist, ist möglichst viele Stücke bereits gespielt zu haben, um Erfahrungen zu sammeln. Wieviel übst du denn am Tag?
 
Vielen Dank für deine Antwort, ubik.

Ja, ich spiele Etüden, sehr regelmäßig sogar. Mein Lehrer macht mir da keinen Stress, ich übe sie aber sehr regelmäßig weil ich merke wie ich dadurch besser werde. Meine Frage bezog sich im Speziellen darauf, was absolut unabdingbar ist, wenn man ein guter Pianist sein will(abgesehen von Tonleitern, die übe ich schon immer;)) Insgesamt übe ich iM Schnitt etwa jeden tag eine Stunde.

Vielen Dank auch für deine Vorschläge. Sie gefallen mir allesamt sehr gut, besonders das Stück von Rachmaninov.
 
Zahlenprobleme

ich spiele jetzt seit ziemlich genau 13 Monaten Klavier und mache mir nun Gedanken darüber, wohin ich eigentlich will und wie ich meine Ziele erreichen kann.

...aber bei Deiner Vorstellung spielst Du erst seit einem halben Jahr. Das sind nun zwei Zahlenwerte, die man schwerlich verwechseln kann. Entweder flunkerst Du hier rum oder bist einfach ein Tröllchen. Beides ist bäh! Und wenn Du damit den Namen des großen Meisters beschmutzt, gibt es echt Ärger!

Erklärung, bitte!
 
...aber bei Deiner Vorstellung spielst Du erst seit einem halben Jahr.

Die Vorstellung stammt vom Dezember 2007. Bloß nicht böse werden, fisherman. :D

..., besonders das Stück von Rachmaninov.

Ja, mein Lieblingskomponist. Weil er sich einfach von allen anderen, die davor waren, abhebt. Werde glaub demnächst das Moment Musicaux Nr. 4 lernen.
 
uuuuuuups! sorry! Aber das wären dann doch eher 11 Monate oder ...:D

Egal: Das Repertoire von Freund Zappa find ich schon sehr beachtlich, oder?

Sorry, nochmals!

Kein Problem!

Rechnerisch wären es tatsächlich 11 Monate, allerdings wusste ich im Dezember nicht mehr auf den Tag genau wann ich angefangen habe und habe ein halbes Jahr geschrieben, weil das so etwas hin kam. Vor ein paar Wochen wurde ich dann von meinen Lehrer an mein erstes Jubiläum erinnert, so dass ich es jetzt wieder ganz genau weiß und auch nicht mehr vergesse.;) 13 Monate sind richtig.
 
... dann gibts ja noch Hoffnung für mich :D
(48 Jahre / 6-7 Monate Unterricht & blicke neidvoll auf Dein Repertoire)
 
Wenn du schon an der 6ten Invetion von Bach dran bist, kann ich dir nur raten weiter zu machen, am besten den gesamten Zyklus. Ich hab mich leider nicht ganz so früh für Bach'sche Klaviermusik begeistern können wie du, also nutz dein Talent! Bleib am Ball!

Mfg WSH
 
Inventionen

Hallo Zappa,

ist Deine Frage nach einem nächsten Stück noch aktuell? - Sie wird bestimmt mal wieder aktuell!

Warum läßt Du nicht die Inventionen Inventionen sein und stürzt Dich z. B. auf eine Französiche Suite? Immer wieder einen Satz!
Oder eine der kürzeren Suiten von Händel, oder von Purcel u. Co.
Die schnellen Sätze dort sind fast alle 2-3 stimmig wie die Inventionen.

So bekommst Du mit der Zeit eine ganze Suite zusammen, eine zusammenhängende Konzertnummer, mit der Du mal in der Carnegie Hall auftreten kannst! :D:D

Mit 6 Inventionen kannst Du dort nicht kommen! :rolleyes:

Repertoire-Freak

Walter
 

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