Bechstein & Son

Monique

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Hab mal ne Frage : Ich schaue mir sehr viel Konzerte ,auch Klavierkonzerte im Tv an . Zu 98 % spielen die Pianisten auf Flügeln von Bechstein &Son . Hat das einen besonderen Grund ?
 
Entschuldigung , ich meine natürlich Steinway&son. Hatte da was verwechselt , :puh: :puh:
 
Und ich dachte, du hast absichtlich verkürzt und ich habe mich schon gewundert, auf welchen Konzertbühnen du so viele Bechsteins siehst.

Ja, es gibt einen Grund, warum überall auf Steinway gespielt wird. Der Grund heißt Zweiter Weltkrieg. Da Europa in den 40ern und einige Zeit danach großteils aus rauchenden Trümmern bestand, hatte Steinway (die davor auch schon nicht schlecht aufgestellt waren) einen riesigen Wettbewerbsvorteil, den sie mit aggressivem Marketing voll ausgenützt haben (Steinway artists zB). Wäre Heinrich Steinweg nicht im 19. Jhdt. ausgewandert, hätte es seine Firma ebenso erwischt wie die zentraleuropäischen Hersteller.
 
Ich habe allerdings das Gefühl, dass sich das Monopol langsam, ganz langsam aufweicht. Yamaha hat den Fuß sehr weit in der Tür (u.a. weil sie exzellente Instrumente bauen - ich nehmen mein Yamaha-Bashing von vor 10 Jahren zurück... allerdings muss man sagen, dass die "erste Klasse" natürlich auch preislich ganz oben mitspielt) und auch andere Marken sehen zu, immer Mal vorne mitspielen zu dürfen. Steingräber, Bechstein, Fazioli, Kawai - die haben alle ihre Daseinsberechtigung.
 
Falls ihr den Klavierhersteller meint, der heißt übrigens Steinway & Sons
 
Ich glaube, die Steinwayfans sind wie die Mercedesfans. Die glauben fest und unbeirrt daran, dass Mercedes die qualitativ allerbesten Autos der Welt baut - ist natürlich Unsinn.

Aber der Glaube des Menschen ist sein Himmelreich.

Den Rest besorgt die Marketing- und Verkaufsabteilung von Steinway.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, die Steinwayfans sind wie die Mercedesfans. Die glauben fest und unbeirrt daran, dass Mercedes die qualitativ allerbesten Autos der Welt baut

Und trotzdem bekommt man Gänsehaut, wenn man einen originalen 300SL sieht und hört oder mal auf einem richtigen Centennial spielt.

Schaut man sich dann noch an, dass Steinway seit 1892 praktisch keine Änderungen mehr am Design der Akustikanlagen ihrer Flügel vorgenommen hat, bis heute, dann ist es schon auch ein erhebliches Qualitätsmerkmal, wenn sie damit immer noch derartige Marktdominanz haben, obwohl andere Hersteller durchaus in derselben Liga mitspielen.

Die wirklichen Steinwayfans gucken halt nur auf die Klaviaturklappe und das ist dann per se das beste, gut. Es gibt aber inzwischen genügend Pianisten, deren Priorität darauf liegt, dass ein Flügel gut reguliert, gestimmt und intoniert ist, egal was auf der Klappe steht - und das ist auch gut so. Monokulturen waren noch nie eine gute Idee.
 
Wäre Heinrich Steinweg nicht im 19. Jhdt. ausgewandert, hätte es seine Firma ebenso erwischt wie die zentraleuropäischen Hersteller.
Die im Lande verbliebenen Nachfahren gründeten nach einigen Irrungen und Wirrungen die Firma Grotrian-Steinweg und bauen auch ganz anständige Klaviere (inzwischen unter fernöstlicher Oberhoheit)...
 

Ja, aber auch die mussten durch den Krieg einen ordentlichen Dämpfer bei der Produktion hinnehmen, während die Fabrik in New York keinen Schaden genommen hat.
 
Ich glaube, ein ganz bisschen ist auch die Bequemlichkeit Grund, dass Steinway so dominiert. Die stehen ja nunmal meist auch in den Musikhochschulen etc. So ist man früh dann dran gewöhnt. Wenn man immer Steinway spielt, riskiert man doch nicht plötzlich, Fazioli zu spielen.
Ich habe mal auf einer Topmusikanlage direkt einen Vergleich von Yamaha, Steinway und Fazioli gehört und hätte mich da glaube ich für den Fazioli entschieden.
Ich selbst habe schon an Steinwayflügeln in den Größen M, B und D in perfekten Zustand gespielt, aber noch nie an einem Topmodell von Yamaha, Bösendorfer, Shigeru, Fazioli, Steingräber oder was es sonst noch so gibt.
Yamaha und Kawai haben sich bei mir als brutal hart intonierte, mäßig gewartete niedrig- bis mittelpreisige Instrumente, die in Musikschulen und Schulen rumstehen und eine Mechanik haben, bei der differenziertes Spiel im p/pp-Bereich zur technischen Herausforderung wird in den Kopf gebrannt. Deshalb würde der Yamaha-Schriftzug wahrscheinlich schon mein Spielgefühl negativ beeinflussen, auch wenn das Instrument eventuell top ist.
Einen direkten Vergleich von Steinway zu Fazioli, Bösendorfer und Steingräber würde ich aber gerne mal erleben. Wenn ich das Kliengeld übrig hätte, würde nicht feststehen, dass ein Instrument aus Hamburg mein Wohnzimmer ziert oder doch die weniger verbreitete Konkurrenz.
 
Einen direkten Vergleich von Steinway zu Fazioli, Bösendorfer und Steingräber würde ich aber gerne mal erleben.
In Wien gibt es das, wenn auch nicht im selben Geschäft. Aber immerhin drei der vier Geschäfte sind in Gehweite zueinander (alle vier, wenn man gerne spazieren geht), als Bonus steht im selben Geschäft neben dem Fazioli auch ein Kawai Shigeru. Persönlich (und nein, nicht aus Patriotismus ;-) ) macht mir der Imperial am meisten Spaß. Steinway würde ich von den genannten sogar erst als vierten reihen - was natürlich nicht heißen soll, dass ich Steinway schlecht finde. Ich würde mein aktuelles Instrument gegen jeden der vier Genannten tauschen.
 
Schaut man sich dann noch an, dass Steinway seit 1892 praktisch keine Änderungen mehr am Design der Akustikanlagen ihrer Flügel vorgenommen hat, bis heute, dann ist es schon auch ein erhebliches Qualitätsmerkmal, wenn sie damit immer noch derartige Marktdominanz haben, obwohl andere Hersteller durchaus in derselben Liga mitspielen.

Wozu sollte man etwas ändern, das sich bewährt hat? Dass dies ein erhebliches Qualitätsmerkmal sein soll erschließt sich mir nicht.

Liegt die Dominanz und der Bekanntheitsgrad nicht auch an den "Steinway Artists" über die Steinway dies schreibt:

"Ohne Künstler bliebe ein Steinway stumm – ohne einen Steinway könnte sich ein Künstler nicht so individuell ausdrücken. Deshalb entscheidet sich die überwältigende Mehrheit der konzertierenden Pianistinnen und Pianisten für den Steinway."

"Ohne einen Steinway könnte sich ein Künstler nicht so individuell ausdrücken", ist ja eigentlich eine Unverschämtheit. Zumal bei Clavio immer mal gesagt wird, dass ein Profi jedem Klavier Wohlklänge entlocken kann.

Interessant finde ich diesen Bericht darüber.
 
Wozu sollte man etwas ändern, das sich bewährt hat? Dass dies ein erhebliches Qualitätsmerkmal sein soll erschließt sich mir nicht.

Ein Merkmal von Qualität ist die Tatsache, dass andere Hersteller bestimmte Eigenheiten kopieren und übernehmen, um sich dem anzugleichen, was von Theodore E. Steinway bereits 1885/86 als (nicht verbatim) "Hier stehen wir und in Sachen Flügel sind wir dort angelangt, wo wir nach jahrzehntelanger Arbeit einen Endpunkt sehen." beschrieben hat. Nachzulesen in der Zeitschrift für Intrumentenkunde:

https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb00004232?page=268,269 ff. und
https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb00004232?page=320,321 ff. unter dem Titel "Kurze Geschichte und Erklärung des Steinway-Systems in Pianofortes"

Während zu diesem Zeitpunkt die Firmen Yamaha noch nicht gegründet waren (erst 1887), Kawai erst 1927 mit Klavierbau begann, Fazioli erst hundert Jahre später auf die Bühne kam, hatten die damals aktiven und renommierten Firmen am Markt noch ihre jeweils eigenen Systeme und Eigenheiten, z.B. Bösendorfer mit Wiener Mechanik, Blüthner mit Patentmechanik, Bechstein mit Wippenmechanik und durchgehenden Agraffen, Erard noch geradsaitig und Wippenmechanik. Im Laufe der letzten 135 Jahre haben sich praktisch alle Hersteller daran orientiert, durchaus nach vielen Experimenten, wie Steinways konstruiert sind und extremst wichtige Kernpunkte in der Mechanik und Akustikanlage praktisch 1:1 übernommen:
  • Repetitionsmechanik mit Pilote und Sattel
  • Capo d'Astro mit Front-Duplexskala
  • Hintere Duplexskala
  • 3. Pedal (Sostenuto-Pedal)
  • Vollpanzerplatte
  • Durchgehender Rim
  • Kreuzbesaitung
Das sind zwar keine definierten Industriestandards, aber es hat sich mehr als bewährt, sondern auch die Musikgeschichte, vor allem im Bereich Aufnahmen seit dem frühen 20. Jahrhundert, geprägt. Man mag dem entgegenhalten, dass jeder Hersteller bemüht ist, klangliche Eigenheiten in der Konstruktion zu erzeugen oder zu erhalten, aber die von Steinway gesetztem Maßstäbe sind durchaus auch qualitativ zu sehen.

Die Rolle von Steinway Artists wird völlig überschätzt. Mitglied in diesem vermeintlichen Club kann jeder werden, der den Kauf eines Steinway-Flügels nachweisen kann; die Vorteile für einen Künstler sind inzwischen mehr als überschaubar und werden von anderen Herstellern entweder gematcht oder übertroffen, z.B. was die Bereitstellung und Betreuung von Instrumenten zu Konzerten oder Aufnahmen angeht. Die angesprochene Ära direkt nach dem 2. Weltkrieg war da deutlich prägender für die Dominanz von Steinway im Konzertsektor. Steinway Hamburg war schon immer Teil eines amerikanischen Unternehmens und wurde nach dem Krieg von den Alliierte natürlich bevorzugt behandelt. Während andere Hersteller noch ihr Holzlager aufbauten, fertigte Hamburg bereits Konzertinstrumente großen Stückzahlen.
 
"Ohne einen Steinway könnte sich ein Künstler nicht so individuell ausdrücken"

Im Laufe der letzten 135 Jahre haben sich praktisch alle Hersteller daran orientiert, durchaus nach vielen Experimenten, wie Steinways konstruiert sind und extremst wichtige Kernpunkte in der Mechanik und Akustikanlage praktisch 1:1 übernommen

Das sind Punkte, die ich sehr schade finde. Das streben nach dem einen Optimum missfällt mir. Mehr Vielfalt würde gut tun. Moderne Konzertflügel auch unterschiedlicher Hersteller sind sich doch sehr ähnlich. Bei Orgeln beispielsweise ist jedes Instrument in jedem Raum völlig anders.
Schon an anderer Stelle habe ich für mehr historische Aufführungspraxis und mehr Vielfalt plädiert, auch wenn die Instrumente von Steinway klasse sind.
 
Die im Lande verbliebenen Nachfahren gründeten nach einigen Irrungen und Wirrungen die Firma Grotrian-Steinweg und bauen auch ganz anständige Klaviere (inzwischen unter fernöstlicher Oberhoheit)...
Im Detail etwas anders.

1848 wanderte als Versuchsballon der junge Karl Steinweg über die Schweiz, Paris und London aus. schrieb nach Hause (Seesen am Harz) begeisterte Briefe, dass sie alle herkommen sollten.

1850 wanderte fast die ganze weitere Familie aus - Ausnahme: der Älteste, Theo, dessen Frau Johanna eine massive Abneigung gegen die USA hatte.
Theo war dann aus Seesen auch weg, Vattern hatte das große Haus verkauft an die Jacobson-Schule.

Theo ging nach Holzminden, reparierte Musikinstrumente, und begann dann, sich ein eigenes kleines Klavierbusiness aufzubauen, in das er den aus Russland zurückgekehrten Grotrian senior als Partner nahm. Man ging nach Wolfenbüttel, etwas später nach Braunschweig an den Bohlweg, östliche Innenstadt.

Grotrian-Steinweg datiert von 1850/51. Gründung von Theo Steinweg, kurz darauf in Partnerschaft mit Grotrian senior, Rückkehrer aus Russland mit Geld.
Intensiver Briefverkehr über den Atlantik. Noch heute eine Quelle großer Plaisir, Fundgrube. Auch der Klaviertechnik-Historiker.

1865 starben dann in kurzer Folge gleich zwei der US-Söhne, Karl in den Armen seines Bruders auf Besuch in Braunschweig an einer Lebensmittelvergiftung, und Henry Junior in New York. Da musste Theo ran, Brüderchen William und Vattern Heinrich senior beharrten auf seiner Hilfe in New York.

Theo vertickte seinen Geschäftsanteil nicht an Grotrian sen., der war zwischenzeitlich verstorben, sondern an desssen Sohn und Erben, sowie an zwei der Vorarbeiter, Helfferich und Schulz.

Provisios:
1- Theo wollte, wann immer er wollte, in der zweiten Etage am Bohlweg wohnen können.

2- sie durften auf zehn Jahre "Theodor Steinweg Nachfolger" in die Tastenklappen schreiben.

3- Und sie durften das New Yorker Flügeldesign solange weiternutzen. Was die New Yorker Männer auch zuvor schon ihrem Ältesten in Wolfenbüttel und BS verstattet hatten.

Insbesondere die "Parlor Grands" der Klasse 2,20 Meter mit Überkreuzbesaitung. DAS "Henry"-Flügel-Design, entwickelt 1858, keine zwei Jahre nach dem Start des Flügelbaus in New York, und in den USA patentiert 1859.

Das taten sie auch, eifrig. Am Ende der zehn Jahre versuchte man sogar, sich zum Teil des New Yorker Imperiums zu machen, man schrub "Steinway & Sons, New York, Braunschweig" in einige Tastenklappen..., was aber William S sofort mit seinen exzellenten Kontakten in die Braunschweiger Administration unterband.
Der Beginn jahrzehntelanger Rechtsstreitigkeiten.

Zu Kaisers Zeiten war die Grotrian-Familie sogar mal so frei, ihren Familiennamen auf "Grotrian-Steinweg" officialiter zu ändern. Was in New York sicherlich auch nicht für Plaisir sorgte. Denn wenn man zu Steinway eines sagen kann, wenn nur eines, dann das: sie sind immer "finnicky" gewesen betreffs des Markenwertes.

William S war ein Genie des Marketings.

Das hatte eine negative Seite/Saite: er war extrem wehrig gegen alle möglichen und unmöglichen Versuche. Eine zweite (böse) Geschichte war das Ende der von Theo mit den französischen Brüdern Mangeot eingefädelten Zusammenarbeit, auch zu den Parlor Grands. Mangeot sollte das Gehäuse bauen, Harfen, Soundboards und Klaviaturmechaniken kamen aus New York, eingefädelt um 1867 nach der Pariser Weltausstellung, und um 1870/71 dann aufgekündigt, "mitten im Fluge"; und William ging dann flott mal die Mangeots verklagen "for producing counterfeited Steinway pianos."

Nun, was willst machen als Monsieur Mangeot..., hast ca. 200 Klanganlagen und allen Tulux auf den Hoff bekommen, steckst mittendrin im Zusammenabu von fünf, zehn oder mehr Flügeln..., hast bis dato nur wenig in Frankreich und England abverkauft, dann haut dir dein Koop-Partner unverhofft die Kündigung rein, weil er plötzlich was anderes vorhat...
(... mit einem geklauften Mann von Blüther in London was aufzuziehen, William Maxwell... was auch nicht lange gehalten hatte ...)

Jetziger rechtsbefriedeter Stand:
In allen Ländern außerhalb Kontinental-Europas sind die Braunschweiger Produkte "Grotrian"-Klaviere und -Flügel.
Nur hierzulande sind es "Grotrian-Steinweg".
 
Betreffs des angestrebten oder behaupteten Optimums oder "Optimums", das ist zu Teilen auch historisch zu verstehen. Noch um 1810-20 ging es darum, Fürstens in kleinem Rahmen zu bespaßen, erst ab jener Zeit strebte ein wirtschaftlich besser gestelltes Bürgerpublikum nach häuslicher Musik. Es wurde obligat, dass eine junge Dame zur Verbesserung ihrer Heirats-Chancen ein "sittsames" Instrument erlernte, was das Cello nicht war (breitbeinig zu spielen...)

Dann ging es darum, ein immer größer werdendes Auditorium akustisch bespaßen zu können, solo zum Einen, aber auch sich im Zusammenspiel von Klavier und Orchester gegen ein immer größeres Orchester behaupten zu können.

Man könnte .... sagen, der Konzertflügel heutiger Ausprägung, gefunden im stimmstock-abgedeckten Modell Centennial D mit Duplexskala vom Dezember 1875, sei ein fauler Kompromiss entwickelt - insofern, als akustisch-elektronische Verstärkung von Musik eben damals noch inexistent war.

Ende vom Gelände ist die Londoner Royal Albert Hall, wenn darin Valentina Lisitsa auf "ihrem" (Weezener) Bösendorfer 290 imperial spielt und von den 8.500 Plätzen ca. 6.000 verkauft waren.

Dann ist bisher aber auch wirklich Endegelände vom akustischen Klangdurchdringen. Mehr geht nicht.

Heute "können" das große Bösendorfer, große Steinways, große Steingraeber, große Faziolis, große Yamahas CFX, große Kawai Shigerus, große Borgato mit hälftiger Vierfachbesaitung, große Bechsteins, und dann schon ziemlich Ende. Vielelicht noch große Sauters, der Jazzer-Spezialflügel Ravenscroft.

Große Blüthners sind die EINZIGEN, die bei etwas verminderter Schalleistung noch einem anderen Klangideal anhängen.

Man mag das Verarmung nennen. Ja, zulässig.

Andere nennen es das "einmal gefundene Optimum", das irgendwer eben zuerst ausbaldowerte und verwirklichte. Alle können es heute, aber angefangen das zu können hat eben C.F. Theodore Steinway mit dem Centennial D-270 von Dezember 1875.

Das ist so, und nicht allein deswegen, weil hier vor meiner Nase ein Centennial D herumsteht.

Brennt der mal ab ..., würde es wohl ein 275er Bösendorfer.
 
Yamaha und Kawai haben sich bei mir als brutal hart intonierte, mäßig gewartete niedrig- bis mittelpreisige Instrumente, die in Musikschulen und Schulen rumstehen und eine Mechanik haben, bei der differenziertes Spiel im p/pp-Bereich zur technischen Herausforderung wird in den Kopf gebrannt. Deshalb würde der Yamaha-Schriftzug wahrscheinlich schon mein Spielgefühl negativ beeinflussen, auch wenn das Instrument eventuell top ist.
Das kenne ich absolut. Bei mir war es genauso, bis ich einen Shigeru Kawai sk 6 ausprobiert habe.
Was für ein Klang - eine Offenbarung. Der spielt sich butterweich. Falls Du mal die Gelegenheit haben solltest, es ist wirklich kein Vergleich zu den Übeinstrumenten von Kawai...
Würde liebend gern mal auf dem Konzertflügel von shigeru kawai spielen, weiß aber nicht, wo einer für die Öffentlichkeit zugänglich ist....
 

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