Bach, Una Mattina

bechode

bechode

Dabei seit
14. Okt. 2006
Beiträge
992
Reaktionen
112
Eine neue Aufnahme von mir in Full HD.

Ludovico Einaudi - Una Mattina


Hier eine weitere Aufnahme von Bach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ding ist leider herzlos gespielt. Du schwankst so extrem im Tempo, das man keine Chance hat, in das Stück hineinzufallen. Die kerzengerade Linie, die der Song eigentlich hat, geht völlig verloren. Weiterhin spielst du genau das, was in den Noten steht. Dies ist falsch. Gleich im ersten Takt, der letzte Ton (das e zurück vom h) darf so gut wie gar nicht gespielt werden. nur streicheln, fast unhörbar.

Bei den Tönen im ersten und den folgenden Takten, die zur "Strophe" gehören: a, e, h., liegt die Betonung auf einem eisenharten a(!), gefolgt von einem nicht zu hörenden e, melodiös abgerundet vom zierlichen h.

Bei Einsatz der Hauptmelodie hast du dann den Turbo eingeschaltet. Viel zu schnell. Oder der Teil vorher viel zu langsam. Such´s dir aus. Wenn du aus der Einfachheit von Einaudi etwas herausholen willst, gelingt dies nur durch die richtige Phrasierung und Emotion. Die Komposition selbst, gibt erst einmal nichts her.

Also spiele Einaudi nie nach Noten. Sondern immer nach Chianti!

Sorry, nich böse sein.
 
@nils1: Danke für die Kritik. Mit dem Tempo hast du sicherlich recht. Das ist wirklich nicht konstant. Einerseits spiele ich es so wie es mir gefällt und andererseits bin ich vor der Kamera natürlich auch immer aufgeregt. Dadurch klingt es dann auch leider anders als man das selbst will.
Ich weiß nicht ob man das im Video sieht, aber beim Bach hatte ich sogar zittrige Hände. Was ich sonst beim Spielen natürlich nicht habe.
 
Daher meine Empfehlung es mit Chianti zu versuchen.;-)
 
Hallo bechode,

der Bach gefällt mir, ausserdem gefällt mir der Bildschnitt. Welche Kameras hast du da verwendet und womit hast du das geschnitten?

lg jbs
 
@jbs: Danke! Also die Kamera rechts vom Klavier ist eine Panasonic SD99 und die Kamera links ist eine Sony Alpha 37. Geschnitten habe ich es (nach langem Suchen) mit "AVS-Video Editor". Gratis gibt es eine Testversion, allerdings ist dann in der Mitte ein kleines Logo im Bild für ca. 30 Sekunden. Ist für professionelles Schneiden glaube ich nicht geeignet, aber für meine Zwecke genügt es gerade noch.

@nils1: Ich glaube ich bin da mehr der Dornfelder-Typ. ;-)
Aber mal im Ernst, ich habe auch lange gedacht, dass man etwas angeheitert besser Klavier spielt, bis ich mich mal damit aufgenommen habe.
 
@bechode: den Ton hast du separat aufgenommen? Oder immer von der gleichen Kamera verwendet?
 
Die Kamera rechts (Panasonic) stand anscheinend zu nah am Klavier. Der Ton war zu oft übersteuert und daher völlig unbrauchbar. Der Ton kommt daher ausschließlich von der Kamera links (Sony), die etwas weiter weg stand, aber dieser Ton ist nicht besonders gut. Die Aufnahme sollte man sich nicht zu laut anhören. Leider klingt das Klavier etwas "klimperhaft" und nicht so rund. Ich hoffe, dass ich es das nächste mal besser hinbekomme.
Ein externes Mikrofon hatte ich dort leider nicht zur Verfügung. Wäre aber für das nächste mal eine Überlegung wert. Oder ich stelle zumindest beide Kameras etwas weiter weg und zoome etwas zum Klavier hin. Das ist mit 40x opt. Zoom bei der Panasonic auch kein Problem.
 
[
@nils1: Ich glaube ich bin da mehr der Dornfelder-Typ. ;-)
Aber mal im Ernst, ich habe auch lange gedacht, dass man etwas angeheitert besser Klavier spielt, bis ich mich mal damit aufgenommen habe.

Du, der Chianti kann ausgetauscht werden. Ich trinke ebenfalls gerne einen Dornfelder.

Ich spiele unter Einfluß von Alkohol definitiv besser. Ich nehme mich nicht auf. Daher bleibt dies unbelegt.:-D
 

Aber "full" definitiv!:-D
 
Jetzt, wo Bechode einen Einaudi und einen Bach so schön nebeneinander platziert hat, fällt einem doch schon beim ersten Hören auf: Der Einaudi ist langweilig und der Bach ist es nicht. Oder?

Danke an Bechode für die eindrucksvolle und überzeugende Gegenüberstellung!

CW
 
Vielen Dank für die Kommentare. Die Gegenüberstellung von Bach und Einaudi war eher zufällig.
An der Tonqualität muss ich noch etwas feilen. Das nächste mal gibts dann hoffentlich auch den Ton in Full HD ;-)

Ich wollte sagen: Für mich klingt mein Klavierspiel besser, wenn ich es höre. Bis hin zu: ...ist nur dann erträglich?!:-D
Die pauschale Aussage, besser zu spielen, wenn man getrunken hat, ist natürlich quatsch.
Das kann ich bestätigen. Ich glaube man überhört die Fehler einfach gerne bzw. man vergisst, dass man welche gespielt hat.
 
Hi bechode,

nur ein ganz kleiner Hinweis, für mehr bin ich momentan zu müde: Du solltest vielleicht den Rhythmus beim Bach noch einmal mitklopfen. Da stolpert es immer wieder beim selben Motiv, wo dir ein 32stel durch die Lappen geht.

Grüße von
Fips
 
heh, ich werd hier NIENIENIE was einstellen! Fehler kann man immer finden. Auch bei JSB, van Gogh, Michelangelo & Co.
 
@Fips7 : Wo genau meinst du? (Bei welcher Zeit im Video?) Ich habs mir nochmal angehört, aber ich konnte jetzt auf die Schnelle keinen Fehler finden.
 
heh, ich werd hier NIENIENIE was einstellen! Fehler kann man immer finden. Auch bei JSB, van Gogh, Michelangelo & Co.
Klar, die kann man immer finden. Aber manche Fehler springen einfach derart ins Ohr, dass man sie ruhig mal ansprechen darf. Es erstaunt mich immer, wie man es überhaupt schafft, so eine Stelle zu spielen, ohne den Puls zu verlieren (wird der eigentlich wirklich gefühlt?).
Aber das heißt ja jetzt nicht, dass ich bechode dafür verurteile oder ihn vorführen will. Das ist doch kein Weltuntergang, sondern ich will ihn nur darauf hinweisen.
@Fips7 : Wo genau meinst du? (Bei welcher Zeit im Video?) Ich habs mir nochmal angehört, aber ich konnte jetzt auf die Schnelle keinen Fehler finden.
Hast du wirklich mal versucht, den Puls mitzufühlen? Das kann man schön anhand der begleitenden Achtel im Bass tun und mit ihnen beim Hören etwas mitschwingen, am besten irgendwie körperlich, z.B. durch Hin- und Herschwingen des Oberkörpers oder durch Mitklopfen mit der Hand. Gibt es da keine Stelle, wo du das Gefühl hast, dass etwas mit dem Puls nicht stimmt? (Tipp: Es ist im zweiten Teil der Allemande.)

Grüße von
Fips
 
Genau wegen der Kritik stelle ich hier doch meine Aufnahme ein. Und ich bin auch froh darüber, dass ich auf Fehler aufmerksam gemacht werde. (Danke Fips!)
Ich war noch nie ein Freund von Rhythmus (und werde es auch vielleicht nie werden). Ich spiele die Stücke immer nach Gehör nach. Ich habe mir jetzt schon drei andere Aufnahmen auf youtube angehört, aber ich konnte keinen rhytmischen Unterschied zu meiner Aufnahme erkennen. Bei mir schwinkt auch nichts mit, weder mein Fuß noch sonst irgendwas. Das lenkt mich bloß ab. Die Vorstellung von einem inneren Metronom, das immer mittickt, finde ich für mich auch nicht gerade erstrebenswert.
Also Fips, ich habe wirklich keine Ahnung, wo ich den Rhythmus falsch eingeübt habe. Sag mir bitte die Stelle.

Lg
 

Zurück
Top Bottom