Bach, Una Mattina

heh, ich werd hier NIENIENIE was einstellen! Fehler kann man immer finden
Ach, hab Dich nicht so! :)
Ist doch toll, wenn man gute Kritik und Verbesserungsvorschläge empfängt und sein Spiel auch mal aus anderen Ohren reflektiert bekommt als immer nur aus den eigenen oder denen seines KLs.
 
Ich glaube nicht, dass Du den Rhythmus falsch eingeübt hast. Du bist nur an einigen Stellen während des Vortrages leicht rhythmisch unsauber. Es sind sehr kleine rhythmische Verspieler und sie fallen nur dann auf, wenn man genau hinhört.

Ich finde sie nicht weiter schlimm. Das ist keine Aufnahmeprüfung an der Muho.

CW
 
...keine Ahnung, wo ich den Rhythmus falsch eingeübt habe. Sag mir bitte die Stelle.

Also gut. Ich hab dir die Note rot eingekringelt, die du zu schnell spielst. An dieser Stelle steht in der rechten Hand ein 16tel, dann vier 32stel und wieder ein 16tel. Du spielst aber die erste 16tel als 32stel, dadurch ergeben sich fünf 32stel, gefolgt von einem 16tel. Das ist nicht nur rhythmisch ungenau (wie cwtoons meint), sondern unterbricht den Puls. Hör mal genau hin bei der Stelle und du wirst die Ungeradheit sicher bemerken. Dasselbe kommt ähnlich ein paarmal vor.
Zur besseren Erkennbarkeit der Unterteilung habe ich einen grünen Balken zwischen die Noten gesetzt. Dadurch ergibt sich: ein 16tel + zwei 32stel, gefolgt von dem umgekehrten Motiv: zwei 32stel + 16tel. So lässt sich gut erkennen, wie es sein soll.

Grüße von
Fips
 

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Ich war noch nie ein Freund von Rhythmus (und werde es auch vielleicht nie werden).
Warum nicht? Es würde deiner Musik sehr gut tun. Einfach deshalb, weil Rhythmus ein absolutes Grundelement von Musik ist.
Bei mir schwinkt auch nichts mit, weder mein Fuß noch sonst irgendwas. Das lenkt mich bloß ab.
Ich meinte auch nicht, dass du es während des Spielens machen sollst, sondern wenn du dir deine Aufnahme jetzt noch einmal anhörst.
Die Vorstellung von einem inneren Metronom, das immer mittickt, finde ich für mich auch nicht gerade erstrebenswert.
Es geht nicht um ein inneres Metronom, sondern um einen inneren Puls. Das ist ein großer Unterschied. Ein Metronom engt dich ein in einen maschinenartigen Geschwindigkeitsrahmen. Ein Puls hingegen ist wie der Herzschlag, zwar prinzipiell gleichmäßig, aber mal schneller und mal langsamer und vor allem verbunden mit dem Atem. Das ist etwas Vitales, nichts Maschinelles. Die Musik bis zur Moderne braucht diesen Puls, um lebendig und ausdrucksvoll zu sein.

Grüße von
Fips
 
@Fips7: Ja, ich denke da hast du Recht. Die Stelle muss ich umüben. Danke für den Hinweis!
Warum nicht? Es würde deiner Musik sehr gut tun. Einfach deshalb, weil Rhythmus ein absolutes Grundelement von Musik ist.
Das stimmt mit Sicherheit auch. Zum einen habe ich das Gefühl, dass es die Musik etwas "einsperrt" und das will ich nicht. Zum anderen ist es aber auch etwas Bequemlichkeit meinerseits. ;-)
Dein Vergleich mit dem "inneren Puls" finde ich gut. Das kann ich mir eher vorstellen.

Lg
 
Um meinen Einaudi noch etwas zu verteidigen... Mir ist schon bewusst, dass der Einaudi selbst das Stück anders spielt und anders betont. Dass man das jetzt aber genauso zu spielen hat, finde ich nicht. Ich habe es lediglich anders interpretiert. Meine Betonungen fallen nicht ganz so krass aus wie bei Einaudi. Diese Betonungen stehen auch nicht im Notentext, was aber auch daran liegen könnte, dass ich eine leicht andere Version habe. An 2-3 Stellen unterscheidet sich meine Version deutlich.
Ich kann aber auch verstehen, wenn man sagt, dass meine Version gefühllos gespielt sei (auch wenn ich dem klar widerspreche), weil man einfach durch die Origianlversion geprägt ist und das Stück dann genau so im Kopf hat und man dann jede abweichende Interpretation nicht so gut findet.
 

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