Bach - Bourrée II aus French Overture BWV 831

Meinst Du, Du könntest das Stück oder meinst Du, Du könntest aufnehmen?

Da gibt es ja jetzt vier Möglichkeiten: Aussagen a und b treffen beide zu; Aussage a trifft zu; Aussage b trifft zu und keine Aussage trifft zu.

Ich glaube, Möglichkeit drei oder vier kommen hin. Das Stück selber ist eigentlich, soiange wie dieser Faden hier dauert, unverändert geblieben - so eine Art Beton-Bach.

CW
 
Eines muß man Babl lassen: er ist eine unverwüstliche Frohnatur. :super::lol:
 
Welche Notenwerte hat Deine Ausgabe in der Baßstimme in T. 21 und 22? Nur Achtel- oder auch halbe Noten?
Es ist jeweils eine halbe Note. Habe dies in der jüngsten Aufnahme
https://www.clavio.de/threads/bach-bourree-ii-aus-french-overture-bwv-831.27517/page-6#post-758073
korrigiert, danke.

Gut dann muss ich das Pferd von hinten aufzäumen.
Du hast geschrieben:
Du willst die Stelle ja nicht "staccato" spielen, oder? Wenn Du sie "staccato" übst, dann übst Du überflüssige Bewegungen ein, aber flüssig wird die Stelle dadurch gerade nicht. Und wenn Du nur zwei oder drei oder vier Noten in Serie spielst und dann abbrichst, trainierst Du damit vor allem das Abbrechen der Figur. Darum fängt sie auch so gern nach zwei oder drei Noten an zu holpern, obwohl Deine Finger eigentlich schnell genug wären, sie zu Ende zu führen.
Die fünf Noten gehören zu einer Bewegung, und diese Bewegung muß stimmen.
"Eine Bewegung", das habe ich nun auch so gemacht (soll niemand glauben, dass die Tipps nicht gehört/erhört werden). Der Erfolg ist nun, dass diese 1/16 tel jetzt laufen (zumindest meistens). Das freut mich und ist auf deinen Tipp zurück zu führen.
Übrigens auch @chiarina s Tipp den Ellebogen etwas weiter vom Körper zu haben, hat auch geholfen. Danke beiden.

Und ich frage mich jetzt @Pedall ob du überhaupt nichts vom wenig flüssigen Üben, z.Bsp. Stationenübungen, hältst?? Weil bei den Stationeübungen ja immer wieder angehalten wird. Du deutest dies schon an in deinem Post.
Wenn jetzt deine Antwort ist, das hängt von der Stelle ab, dann antworte ich gleich "aber nicht flüssig geübt bleibt nicht flüssig geüb", egal wie die Stelle aussieht".
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich frage mich jetzt @Pedall ob du überhaupt nichts vom wenig flüssigen Üben, z.Bsp. Stationenübungen, hältst?? Weil bei den Stationeübungen ja immer wieder angehalten wird. Du deutest dies schon an in deinem Post.

Da habe ich mich ganz konkret zu einer ganz bestimmten Stelle geäußert. Hier sind es fünf Noten, die in einer Bewegung auszuführen sind. Diese Bewegung in Zweier- oder Dreier-Fragmente zu verhackstücken, ist kontraproduktiv.

Das heißt aber nicht, daß ich ins andere Extrem falle und empfehlen würde, ein ganzes Stück immer nur komplett von der ersten bis zur letzten Note durchzuspielen. Das wäre nämlich ebenfalls kontraproduktiv.

Und nun frage ich Dich: Hältst Du diese beiden Äußerungen für kompatibel - oder siehst Du da einen unauflösbaren Widerspruch?
 
Lieber @Bavaria blu

Du wirst das vielleicht wieder als "zu akademisch" empfinden, aber mein Eindruck ist, dass Du Dir sprachlich selbst im Weg stehst, weil Du sprachliche Bilder verwendest, die für Dein Lernziel kontraproduktiv sind.

Wenn Du für Dich z.B. die Stationenübung so paraphrasierst:
1) Abgehakt, mit Unterbrechungen: Staccato, Stationenübungen (mit warten dazwischen), etc...
2) Flüssig, ohne Unterbrechung

Ich kenne niemanden, die/der - egal in welchem Kontext - empfohlen hätte, beim Üben abgehackte Bewegungen zu nutzen. Dieses Bild hast Du ins Spiel gebracht. Wie du selbst schreibst, "Wie man übt, so wird's". Dem vorgelagert ist: wie man sich's vorstellt, wie man darüber spricht, gibt den Rahmen dafür vor, wie es werden kann.

Ad Stationenübung: das "Innehalten" (so würde ich das nennen) bei Stationenübungen hat nichts mit "warten" zu tun. Weil: was tust Du wenn Du "wartest"? Meistens: gar nichts, Du wartest halt, bis was passiert (der Bus kommt, z.B.). Was solltest Du tun, wenn Du bei der Stationenübung eine Station erreicht hast? Dem gerade Gespielten nachspüren, Bewegungsapparat auf Verspannungen prüfen bzw. bewusst entspannen, die nächste Passage innerlich vorbereiten sind nur drei Dinge, die mir da in den Sinn kommen. Das Innehalten an den Stationen ist daher auch keine "Unterbrechung" der Übung/des Ablaufs, sondern Teil des Ganzen. Und natürlich sind - unabhängig von der gewählten Arktikulation - auch bei Stationenübungen die Teilpassagen mit flüssigen Bewegungen auszuführen.

Liebe Grüße
Gernot
 
Und nun frage ich Dich: Hältst Du diese beiden Äußerungen für kompatibel - oder siehst Du da einen unauflösbaren Widerspruch?
Keineswegs, jeder übt ja auch kleinteilig.
Du wirst das vielleicht wieder als "zu akademisch" empfinden, aber mein Eindruck ist, dass Du Dir sprachlich selbst im Weg stehst, weil Du sprachliche Bilder verwendest, die für Dein Lernziel kontraproduktiv sind.
Nein das passt schon.

Aber: diese 1/16tel Stellen sind bei mir vorher deshalb nicht gelaufen, weil ich falsch geübt habe. Das ist zumindest meine Analyse. Es zeigt sich, dass dies motorisch abgespeichert wird, wie ich bereits schon erwähnt habe.

Ich habe nicht flüssig geübt, das hat jetzt mit sprachlichen Bildern* nichts zu tun. Das heißt ein zerhacktes Üben dieser Stellen, hat zu einem schlechten Resultat geführt.
Und jetzt Frage ich mich wenn sich ein nicht flüssiges Üben, bereits bei einer so kurzen Stelle, so derart auswirkt, was passiert dann erst bei einer längeren Stelle?? Ist es nicht besser möglichst flüssig zu üben, wenn eine Stelle auch flüssig gehört?
Es ist klar dass ich kein Stück komplett flüssig durchüben kann. Es ist auch klar wenn ich kleinteilig in einer flüssigen Bewegung übe, dann muss ich auch noch die kleinen Teile dann zusammenbauen.
Sind stockende Übungsbewegungen gar kontraproduktiv wenn sie nicht gefragt sind??

P.S*: Begriffe wie z. Bsp. „stockend“, „wartend“ oder „nicht flüssig“ sind für mich im Wesentlichen alles dasselbe.
 

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