Auch denke ich, dass ja der Schwerbehindertenrabatt eher zusätzlich zu anderen Rabatten gedacht sein müsste. Wenn andere Käufer einen ähnlichen Nachlass bekämen, auch ohne dem sogenannten Schwerbehindertenrabatt, dann hätte man dem KInd ja nur je nach Käufer einen anderen Namen gegeben.
Ich kenn die Aktion nicht. Aber ich würde davon ausgehen, dass der "Behindertenrabatt" eine Marketingmaßnahme ist, um eine spezielle Zielgruppe (in dem Fall: Behinderte) anzusprechen, ihr ein gutes Gefühl zu geben und sie ins Autohaus zu locken. Bist Du erstmal da, beginnt die Preisverhandlung nicht beim Listenpreis, sondern beim Listenpreis minus 15%. Das kürzt die Sache zwar ab, heißt aber nicht, dass Du am Ende mehr Rabatt rauskriegst als wenn Du nicht behindert bist. Das Autohaus ist keine Sozialeinrichtung.
Was ganz anderes ist der Barzahlungsrabatt. Je nach Situation am Geldmarkt kann das Autohaus evtl. was sparen - im Vergleich zu einer 0-Prozent-Finanzierung, die ja auch schon ein Rabatt ist, auf den Du nun verzichtest.
Wenn Du Dir ein Auto für 39.000 Euro leisten kannst, solltest Du auch nicht beleidigt sein, wenn Du nix geschenkt bekommst. Soooo bedürftig scheinst Du nicht zu sein ...
Übrigens: Barzahlung im Sinne von "sofort, ohne Finanzierung" dürfte i.d.R. implizieren, dass auch mit Bargeld bezahlt wird. Auch bei "seriösen" Autohäusern. Es gibt im deutschen Bankensystem kein für Händler und Käufer gleichberechtigt sicheres Bezahlverfahren für große Beträge. Ich jedenfalls habe meinen gebrauchten für 28 kEuro beim VW-Autohaus mit Scheinen bezahlen müssen.
Die Alternativen zum Bargeld wären Kauf auf Rechnung - kein Händler wird das akzeptieren, oder Vorkasse - kein Käufer mit Risikobewusstsein wird so dumm sein. Oder eben die Finanzierung direkt beim Autohaus.