autodidaktisch Singen lernen

Ich hatte mir vor ein paar Jahren zum Angebotspreis mal diesen Kurs gekauft:
Fand ich ganz gut! Allerdings wurde nun auf Abo-Modell umgestellt, wie ich gerade gesehen habe.
LG,
NaMu
 
ich denke etwas helfen würde es bestimmt, eine Technik zur müheloseren Lautstärke zu kennen
Möglicherweise ist nicht die Lautstärke das Problem. Das lässt sich aber schriftlich nicht feststellen.
Bei allem, was ich aus deinen Beiträgen herauslese, würde ich dir eher nicht empfehlen, einfach mit Videotutorials ohne Rückmeldung herumzuprobieren.
Kinderlieder singen, solange es sich gut und "stimmig" anfühlt, vermutlich kein Ding.

Wenn Geld für Unterricht ein Problem ist, denk doch wirklich nochmal über einen Chor nach. Viele Chöre in meiner Gegend freuen sich über Altstimmen, und viel lernen über Musik kannst du auf jeden Fall.
 
Wenn Geld für Unterricht ein Problem ist, denk doch wirklich nochmal über einen Chor nach. Viele Chöre in meiner Gegend freuen sich über Altstimmen, und viel lernen über Musik kannst du auf jeden Fall.

Vielen Dank, ich habe tatsächlich schon einen in der Kirche im Viertel gefunden, der auch offen für Neulinge ist. Ich werde mal hineinschnuppern und versuchen meine Termine passend umzulegen!
 
@Lessamuk wegen der Tutorien (herzlichen Glückwunsch für diese Handygeschichte) usw.: Niemals aus dem Hals oder auch nur der Mundhöhle "laut" sprechen wollen. Das klingt einfach nicht - also: das hört sich einfach nur mehr oder weniger laut geschrien an (andere Klangfarbe, die dann sowieso für alle unangenehm ist.

Ich (als Assistent) hatte mal so eine Tutorin, die echt super leise fast ohne Ton gesprochen hat. Hab mich gewundert, dass sie bei den Studenten gut ankam. Dann mochte es gut sein. :-)

Ich bin keineswegs perfekt: mir passiert es ungefähr 1-2mal im Semester, dass ich an der Tafel in kürzester Zeit heiser werde (Knoten im Hals). Dann rede ich komplett ohne Stimme und aber megadeutlich sprechend weiter und komme mir dabei auch nicht zu albern vor. Die Studis hören echt zu (thanx!) und nach wenigen Minuten kommt die Stimme auch wieder.

Wenn Du eine schwache Partystimme hast: nicht "lauter", sondern einen Ticken langsamer und sehr deutlich sprechen. Deine Freunde sind Deine Freunde und haben gerne dafür das bisschen Geduld (wenn sie es denn überhaupt merken).
 
@Lessamuk
Wenn du uns verrätst, in welchem Ort du wohnst, könnten wir dir sicherlich Tipps für gute Chöre geben. Mir fällt für Berlin der Popchor unter der Leitung von Carsten Gerlitz ein sowie in Hamburg der Jazzchor der Musikhochschule unter der Leitung von Christoph Schönherr (auch für Externe offen). Die Teilnahme an beiden Chören ist meines Wissens kostenfrei, aber in Hamburg wird ein relativ niedrigschwelliges kurzes Vorsingen (ggf. mit zweiter Chance nach einer Bewährungsphase) verlangt. Beide Chorleiter, Gerlitz und Schönherr, sind wahre Koryphäen auf ihrem Gebiet und man bekommt dort wirklich gute Stimmbildung.

Andere kennen hier bestimmt auch noch gute Laienchöre im klassischen Bereich.
 
Ich bin immer zu leise und schaffe es nichtmal in einer lauten Bar mich zu unterhalten und dann schmerzt mein Hals, ich denke etwas helfen würde es bestimmt, eine Technik zur müheloseren Lautstärke zu kennen. Und wenn ich begeistert/frei rede, muss ich nach Luft schnappen :009:
Vorträge und mein Tutorium waren machbar, aber sehr anstrengend für den Hals und man soll ja nicht ins Räuspern kommen...

Wenn Du einen Sprechberuf und Schwierigkeiten mit der Stimme hast, dann könntest Du mal mit Deinem Hausarzt wegen einer Überweisung zum Logopäden verhandeln.

Und was die Verbesserung der Sprechstimme angeht, schau Dich doch mal zB bei der nächstgelegenen Volkshochschule nach Schauspielkursen mit Schwerpunkt Stimmarbeit und Sprecherziehung um. Die sind meistens auch ganz günstig.
 
Vielen Dank für eure ganzen Hinweise! Ich werde mir etwas Zeit mit der Auswahl lassen und mich erst nach meinem Praktikum für einen Chor entscheiden, damit ich dann regelmäßig teilnehmen kann und nicht direkt 6 Wochen ausfalle. Vielleicht klappt es ja bis dahin auch mit ein paar Unterrichtsstunden. Bis dahin singe ich das Wiegenlied meinem Kater vor.

@Zuckerfee Guter Hinweis mit dem Arzt, hoffentlich lässt sich da irgendwas machen, ich habe auch auf Grund von allergischem Asthma immer einen verschleimten Hals; ich kümmere mich!
 
Danke!

Ich war auch mal Teil eines Jugendchors, habe aber aus Scham- und Zeitgründen aufgehört. Ich denke, das mit der Scham hat sich zumindest mit dem Klavierunterricht etwas gebessert :) Ich muss mal schauen, ob ich hier wieder etwas (vor allem terminlich) passendes finde.

Ich war auch schon im Kinder- und Jugendchor und bin heute im Kirchenchor. Ich hatte in meinem Leben noch keine einzige Einzelgesangsstunde. Unsere Kantorin macht mit uns vor jeder Probe eine hervorragende Stimmbildung. Das Einsingen ist für mich auch beim Üben zuhause die Garantie vor Heiserkeit und für das Treffen der Töne. Ich benutze dafür gerne Videos von singDu:



Mit dem Lehrer ist es eben wie mit dem Klavierlehrer auch, nur ein guter hilft. Und den zu finden ist nicht leicht. Hier bei uns werden aber auch immer Projekte angeboten, gerade ein Gospelprojekt, das ist ganz ausdrücklich auch für weniger geübte Sänger. Das kostet nicht die Welt und stellt vor allem das Singen als Gemeinschaftserlebnis in den Vordergrund.

Ich bin immer wieder erstaunt, welche Mega-Gesangstalente in Casting-Shows anzutreffen sind, häufig ohne auch nur eine Stunde Unterricht. Da war im vergangenen Jahr ein Mädchen bei The Voice Kids, das über Jahre hinweg gleich zwei Gesangslehrer, Tanzstunden und was nicht alles hatte. Die war auch echt gut. Aber die Siegerin der Staffel hat die trotzdem förmlich von der Bühne gesungen, die Frage nach Gesangsunterricht wurde mit Kopfschütteln beantwortet. Einer meiner persönlichen Lieblingssänger ist (und war schon immer) Morten Harket von a-ha. Nach Stimmproblemen hatte er mal für zwei Wochen eine Stimmbildnerin, aber nie Gesangsunterricht. Auch das Gitarrenspiel hat er sich selbst beigebracht.
 
Vielen Dank, ich habe tatsächlich schon einen in der Kirche im Viertel gefunden, der auch offen für Neulinge ist. Ich werde mal hineinschnuppern und versuchen meine Termine passend umzulegen!

Altstimmen sind auch bei uns willkommen, junge Leute sowieso. Noch besser wäre allerdings Tenor ... 😉

Das kann ich dir nur empfehlen, da lernst du weit mehr als Gehörbildung und Singen, so ein Chor ist einfach auch eine schöne Gemeinschaft!

@Lessamuk
Wenn du uns verrätst, in welchem Ort du wohnst, könnten wir dir sicherlich Tipps für gute Chöre geben. Mir fällt für Berlin der Popchor unter der Leitung von Carsten Gerlitz ein sowie in Hamburg der Jazzchor der Musikhochschule unter der Leitung von Christoph Schönherr (auch für Externe offen). Die Teilnahme an beiden Chören ist meines Wissens kostenfrei, aber in Hamburg wird ein relativ niedrigschwelliges kurzes Vorsingen (ggf. mit zweiter Chance nach einer Bewährungsphase) verlangt. Beide Chorleiter, Gerlitz und Schönherr, sind wahre Koryphäen auf ihrem Gebiet und man bekommt dort wirklich gute Stimmbildung.

Andere kennen hier bestimmt auch noch gute Laienchöre im klassischen Bereich.

Diese Chöre mit Vorsingen und Koryphäen möchte ich dir als erste Anlaufstelle nicht empfehlen, sondern erst, wenn du anfängst, dich in einem gewöhnlichen Chor zu langweilen. Einige Sänger meines Chores singen in solchen Chören (Rentner zuweilen in dreien), das Konkurrenzgebaren ist da teilweise schon enorm, wie ich höre.
 
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Hallo und danke nochmal für eure lieben Antworten,

ich habe vor drei Wochen parallel im Kirchenchor und Gesangsunterricht begonnen. Ich kann nur jedem ans Herz legen, wirklich Unterricht zu nehmen. Bei mir ist es immer noch ein ausgewachsenes Problem, dass ich kaum in der sog. Kopfstimme singen kann, ohne Unterricht hätte ich direkt wieder aufgegeben. Auch wurde mir für den Anfang ans Herz gelegt, nicht mit dem Klavier Tonhöhen o.Ä. zu üben, all die Dinge, auf die man sonst so kommen würde.
Im Kirchenchor bin ich bei Liedern für tiefe Alt sehr glücklich, der Rest ergibt sich hoffentlich bald :) Es wird beinahe ausschließlich "klassische" Literatur gesungen, Schütz, Bach, Holst, das gefällt mir sehr gut.

Viele Grüße
 
ich habe vor drei Wochen parallel im Kirchenchor und Gesangsunterricht begonnen. Ich kann nur jedem ans Herz legen, wirklich Unterricht zu nehmen. Bei mir ist es immer noch ein ausgewachsenes Problem, dass ich kaum in der sog. Kopfstimme singen kann, ohne Unterricht hätte ich direkt wieder aufgegeben.
Kopfstimme ist bei mir auch n gewaltiges Problem.

Bis zum H1 komm ich ja runter, aber schon im höheren Bereich der großen Oktave, merk ich daß mein Stimmchen deutlich dünner wird.

Die kleine Oktave krieg ich fast gar nicht mehr und die eingestrichene kann ich ohnehin vergessen.

Hatte auch schon überlegt, in den Kirchenchor zu gehen, nur in unserer Gemeinde ist das alles bloß Acapella - des mag ich nicht so.

Brauch da schon ein Instrument da zu, am besten Orgel.

Zwar weiß ich, wie man die Höhen wieder trainieren kann, aber für mich alleine um mal Sonntags in der Kirche zu singen, da fehlt dann doch wieder der Anreiz.

Will man die Höhen wieder herstellen, ist da schon ein häufigeres Training ,als einmal in der Woche beim Gottesdienst, von Nöten.
 

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