ausgeleierte Saite im Mitteltonbereich

Danke! Da lag ich wohl schwer daneben mit meiner dubiosen Erinnerung ;-)
 
Hehe, ich hab keine "lustigen Vorschläge gemacht"!!!
Ich meine mich erinnern zu können, dass die Ausdehnung bei Feuchte in der Längsrichtung deutlicher ist, als in der Breite. Ohme Gewähr! Müsste man aber leicht googeln können.

Gegen eine kontrollierte Hinführung zu normaler Feuchte scheint mir (Laie) nichts zu sprechen, sofern darauf keine "Dürre" folgt.

@fisherman, nirgendwo wird behauptet, dass du lustige Vorschläge gemacht hast, das Glas Wein durften auch diejenigen trinken, die die Vorschläge nur gelesen haben. Und damit ich keinen zu Nahe trete, wenn ich ihm dieses Unterfangen unterstelle, hatte ich gleich für diesen Fall im Text differenziert. Ich hoffe du hattest trotzdem einen schönen Abend.

Danke zudem für die Ausführungen, auch an agraffentoni.

@agraffentoni: Die Ausdehnung der einzelnen Leiste ist eindimensional, da die Rasten aber verbunden sind und dann mit dem Gehäuse ein flächiges Gebilde abgeben, auf dem der Resonanzboden gelagert ist, sollte diese Fläche unter Feuchtigkeit wieder - wie der Resonanzboden - schrumpfen oder sich ausweiten, wenn sich die Feuchtigkeit ändert.

@fisherman, so ganz verkehrt war die Idee absolut nicht, denn in Faser/längsrichtung dürfte dann der Spannungsaufbau erfolgen.Die hygrale Dehnung scheint zwar in diese Richtung ungefähr bei 0 zu sein, aber wenn aus den anderen Richtungen über die Wasseraufnahme Dehnung und damit Verformung aufgebaut wird, muss dies über die Querkontraktion des Holzes in der Längsrichtung zu Spannung führen.

Also,nächste Anschaffung ist jetzt der Luftbefeuchter.

Danke soweit. Ich halte Euch auf dem Laufenden. acoustico.
 
Lieber Alb, alternmann und fischermann und eventuell andere Forenteilnehmer. Ich hoffe das Glas Wein gestern auf die lustigen Vorschläge hat gemundet,

Im Hofbräuhaus trinkst koa Wein ned, da bestellst Dir a anständge Maß :drink::drink::drink:
Was macht der Resonanzboden, wenn er über Jahre zu trocken gestanden hat, und noch keine Risse aufweist, wenn er dann wieder kontrolliert mit Feuchtigkeit versorgt wird?

Wenn der jahrelang zu trocken gestanden ist, können sich die Rippen lösen...des merkst aber, des macht Geräusche.

LG
Alb
 
Die Ausdehnung der einzelnen Leiste ist eindimensional, da die Rasten aber verbunden sind und dann mit dem Gehäuse ein flächiges Gebilde abgeben, auf dem der Resonanzboden gelagert ist, sollte diese Fläche unter Feuchtigkeit wieder - wie der Resonanzboden - schrumpfen oder sich ausweiten, wenn sich die Feuchtigkeit ändert.
Flächiges Gebilde ist zuviel gesagt. Es bildet einen Rahmen, der dann in in der Hauptsache aus Längsholz besteht. Da Längsholz bekanntlich sehr wenig arbeitet, sind Feuchtigkeitsänderungen auf den Resonanzboden deutlich bemerkbar, da dieser am Rand auf den Rahmen aufgeleimt ist.
Mason und Hamlin z.B. hat eine Vorrichtung um bei Flügeln die Spannung des Resonanzbodens 'zu regulieren'.
Toni
 
Hallo @acoustico

Faserrichtung von Raste und Resonanzboden sind so ausgerichtet, daß die Rast die Dehnung des Resonanzbodens abfängt. Nicht genau im rechten Winkel, aber annähernd. Sonst würde sich die Spannung und in Folge die Wölbung des Reso ja nicht feuchteabhängig ändern und man müßte nicht je nach Feuchte nachstimmen.
Und dann gibt es da ja auch noch den Gußrahmen, der auch noch die Rast unterstützt.

Grüße

Jörg

Das versteh ich, wobei dann der ganzer Verformung noch die Rippen im Wege stehen.

Wenn der jahrelang zu trocken gestanden ist, können sich die Rippen lösen...des merkst aber, des macht Geräusche.

LG
Alb

Luftbefeuchter ist bestellt. Werde mal langsam dann anfeuchten und hoffe die Rippen bleiben dran, wobei dann schon enorme Kräfte auf die Rippen wirken müssen, wenn der Boden sich nur 2mm heben sollte, weil die behindern ja die Verwölbung oder das Flachziehen.

LG acoustico
 
Luftbefeuchter ist bestellt. Werde mal langsam dann anfeuchten und hoffe die Rippen bleiben dran, wobei dann schon enorme Kräfte auf die Rippen wirken müssen, wenn der Boden sich nur 2mm heben sollte, weil die behindern ja die Verwölbung oder das Flachziehen.

Wenn sich Rippen gelöst haben und Geräusche machen, müssen die erst einmal wieder mit dem Resonanzboden verleimt werden - befeuchten nutzt da nix.

LG
Alb
 
Luftfeuchtigkeit steigt seid gestern langsam und es könnte ja auch nochmal Frühjahr mit etwas höheren Außentemperaturen werden. Geht auf die 45% zu. Bis der Boden wieder Feuchtigkeit auf nimmt, wird's wahrscheinlich noch dauern.

Ein ordentliches Gebläse zum Durchpusten habe ich noch nicht gefunden, aber nochmal unterm Steg und den infrage kommenden Stellen, durch gewischt. Ich weiß, die letzten Reste und Mäusenester findet man damit manchmal nicht. Ist also immer noch ein offener Punkt.

Dann habe ich den b3 Chor am Steg mit Gummikeilen in der mittleren Saite abgedämpft, was ein bisschen was gebracht hat.

Hatte dann das gleiche an der Agraffe wiederholt. Mangels Filz mit einem Stück dünnen Karton alle drei Saiten von b3 gedämpft und was sagt man dazu: man hört das metallische Nachklingeln kaum mehr, wenn man nicht darauf trainiert ist. Letztendlich musste ich dies für das a3 auch machen und das ganze klingt noch nicht optimal, aber so gut, dass jetzt dieses Klingeln auch beim as und weiter darunter auffällt. Ab h3 zum Diskant hin ist witzigerweise kein Problem zu hören.

Scheint also eine Longitunalschwingung der Saite zu sein. Nach meinem leihenhaften dafürhalten könnte Intonieren ein Stück weit helfen, aber wird wahrscheinlich nicht das Problem vollends lösen. Damit stehen dann wieder die üblichen Verdächtigen auf dem Programm: gealterte Saite, Agraffenlager, Stegdruck, Intonierung. Empfehlungen ?

LG acoustico
 


Ich empfehle einen Fachmann.

Aus deinen Beschreibungen wird weder genau klar, wie das Nebengeräusch klingt, noch in welchen konkreten Situationen es auftritt, noch was du ganz genau gemacht hast. Das ist gar kein Vorwurf, diese Dinge sind auch schwierig zu beschreiben, insbesondere Klänge lassen sich m.E. nicht sehr exakt mit Worten beschreiben. Wenn man es aber hört, weiß man in vielen Fällen sofort, wonach man suchen muss.
 
@jensen1: und der Fachmann/-frau wäre?

auf gut Glück im nächstgelegenen Klavierhaus anrufen? oder es plant sowieso einer der vielen erfahrenen Klavierbauprofies und Ostseeurlauber diesmal über Ostern an die Nordsee zu fahren, weil da eben Nix los ist an der Ostsee. Dann hätte er die Chance hier vorbeizukommen:coolguy: PS. Gab jetzt gerade kein Smiley für Klavierbauer im Urlaub, schade.
Grüße acoustico
 
Rätsel:

ich versuche gerade das Rätsel zu lösen, welches Draht Maß, (den Begriff kenne ich eher als Wire Gauge) auf dem Steg meines GH1B. Yamaha aufgedruckt ist. Es fängt am gemeinsamen Steg für den Mittelbereich mit 20 an (1,1mm) und hört im Diskant mit 13,5 (0,85mm) auf. Die in Klammern gegebenen Zahlen (X) sind mit meiner Schieblehre gemessenen Durchmesser und müssen nicht unbedingt zum Aufdruck passen, denn Tinte ist geduldig. Ich geh mal von einer Toleranz von 0,05mm aus, die mir die Lehre über den Nonius anzeigt.

Passen tut das alles nicht, weder mit AWG noch mit SWG. Als Wert zwischendurch gäbe es noch das Maß 17 mit gemessenen 1,05mm, der dann im weiten Bereich konstant ist, bzw die Unterschiede nicht mehr aufzulösen sind, innerhalb der Messgenauigkeit.

@jensen1: der Service ist bestellt.
 
Halt uns auf dem Laufenden.
 

Gerne,

Nebenbei 1: ich schaff es nicht, das Rätsel zu lösen. Paullelo Maß passt auch nicht. Also, die Yamahas haben doch nicht einfach so ein paar Zahlen auf den Steg gedruckt. Wer kann helfen ?

Nebenbei 2: ich hätte ja auch gerne einen aus dem Forum vor Ort gehabt. Kann aber verstehen bei dem Wetter wollte keiner hier in den Norden ;.)
 
Hat der Yamaha Flügel zufälligerweise Frontduplex?

LG
Henry
 
Nein,

leider.

Du hebst auf das Scheppern der Saite ab ? Das hat sich auch übrigens jetzt zwei Halbe tiefer verzogen, obwohl es noch ein bisschen zu hören ist bei b3.

LG acoustico
 
Rätsel:

ich versuche gerade das Rätsel zu lösen, welches Draht Maß, (den Begriff kenne ich eher als Wire Gauge) auf dem Steg meines GH1B. Yamaha aufgedruckt ist. Es fängt am gemeinsamen Steg für den Mittelbereich mit 20 an (1,1mm) und hört im Diskant mit 13,5 (0,85mm) auf. Die in Klammern gegebenen Zahlen (X) sind mit meiner Schieblehre gemessenen Durchmesser und müssen nicht unbedingt zum Aufdruck passen, denn Tinte ist geduldig. Ich geh mal von einer Toleranz von 0,05mm aus, die mir die Lehre über den Nonius anzeigt.

Passen tut das alles nicht, weder mit AWG noch mit SWG. Als Wert zwischendurch gäbe es noch das Maß 17 mit gemessenen 1,05mm, der dann im weiten Bereich konstant ist, bzw die Unterschiede nicht mehr aufzulösen sind, innerhalb der Messgenauigkeit.

@jensen1: der Service ist bestellt.
Ich habe nicht den gesamten Faden gelesen. Hoffe, das passt trotzdem:

Die Japanischen Zahlen und die Europäischen Seiten-Nummern stimmen überein:

#12 -> 0,725 mm
#12.5 -> 0,75 mm
#13 -> 0,775 mm
#13,5 -> 0,80 mm
#14 -> 0,825 mm
#14,5 -> 0,85 mm
#15 -> 0,875 mm
#15,5 -> 0,90 mm
#16 -> 0,925 mm
#16,5 -> 0,95 mm
#17 -> 0,975 mm
#17,5 -> 1,00 mm
#18 -> 1,025 mm
#18,5 -> 1,05 mm
#19 -> 1,075 mm
#19,5 -> 1,10 mm
#20 -> 1,125 mm
#20,5 -> 1,15 mm
#21 -> 1,175 mm
#21,5 -> 1,20 mm

Die Zahlen bei amerikanischen Instrumenten sind anders.
 

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