Aufnehmen, jetzt mal richtig

Hallo jensen1 und Bernd_MUC,

ich habe mir vor einiger Zeit auch dieses SC-140-Stereo-Set von The-T-Bone bestellt und hätte da mal eine Frage. Und zwar sind seitlich am Mikrofon zwei Schalter angebracht, mit denen man jeweils drei Optionen hat. Beim ersten Schalter steht: "--", "-10dB" und "-20dB". Hier geht es wohl um eine Art Vordämpfung des aufgenommenen Signals. Beim zweiten Schalter steht: "--", "/75" und "/150" (der Schrägstrich geht über den Zahlen noch waagrecht weiter, ähnlich einer Wurzel). Was hat es mit diesem zweiten Schalter auf sich?

Danke schonmal für eure Hilfe.

Grüße von
Fips
 
@Piana:

also könnte ich das über den 6,3 mm audio-ausgang an mein notebook anschließen, ja?

Das kommt darauf an. 6.3mm sagt erstmal nichts über den Pegel aus, der dort anliegt. Ist es ein Kopfhörerausgang, so würde ich diesen nicht verwenden. Da ist oft zu viel Pegel drauf und man übersteuert damit den Eingang der Soundkarte. Oder man hat unnötig Rauschen drauf. Aber prinzipiell möglich ist es. Normale Ausgänge mit Line-Pegel sind oft "Out" oder "Output" oder "Aux Out" benannt. Zumeist muss man ein Kabel einsetzen, was die zwei Ausgänge (links und rechts) auf ein Stereo-Kabel gibt. Die Eingänge am Notebook sind bei allen mir bekannten Notebooks 3.5mm Stereo-Klinke. Da braucht man also ein Kabel mit zwei 6.3mm Mono Klinken auf 3.5mm Stereo-Klinke.

@Fips7:

Hier geht es wohl um eine Art Vordämpfung des aufgenommenen Signals.

Richtig. Das wird auch Pad genannt. Dies nur als Hinweis, weil es oft in Artikelbeschreibungen so zu lesen ist.

Beim zweiten Schalter steht: "--", "/75" und "/150" (der Schrägstrich geht über den Zahlen noch waagrecht weiter, ähnlich einer Wurzel). Was hat es mit diesem zweiten Schalter auf sich?

Das ist ein Lowcut. Das Symbol kann man sich recht einfach einprägen.

Der Schrägstrich zeigt an, dass das Signal unter einer bestimmten Frequenz langsam an Pegel verliert. Die Zahlen geben die Frequenz des Low-cut an. Hier im Beispiel lässt sich der Low-Cut auf 150Hz oder 75Hz einstellen.

Vereinfacht gesagt werden hier die Bässe abgeschnitten. Man hört die Töne zwar noch anhand der Obertöne, aber es fehlt die Tiefe und Fülle.

Nützlich ist das, wenn es tieffrequente Störgeräusche gibt, die das Signal beeinträchtigen können und das eigentliche Signal nicht viele oder gar keine tiefen Töne enthält. Man muss immer bedenken, dass z.B. ein tieffrequentes Störsignal auch einen Verstärker übersteueren kann, obwohl das Nutzsignal in diesem Frequenzbereich gar keine großen Schallanteile hat.

In ruhigen Umgebungen bzw. Aufnahmen unter Studiobedingungen ist es nicht nötig den Low-Cut einzusetzen. Bei einem Klavier hat man sehr tiefe Frequenzen aufzunehmen, daher verbietet sich für guten Klang jeder Low-Cut. Ich glaube, ich schrieb hier oder an anderer Stelle bereits, dass ich einen Flügel sehr gern mit Kugelmikrofonen aufnehme, unter anderem, weil diese im Bass eine unübertroffene Übertragungscharakteristik haben. Der Low-Cut ist genau das Gegenteil davon. Aber trotzdem nützlich, da man ja die Technik universell einsetzen können muss.
 
Vielen Dank, jensen1, jetzt hab ich wieder was gelernt. Also werde ich für meine Klavieraufnahmen schön die Finger von diesen Schaltern lassen. :mrgreen:
Das mit der Kugelcharakteristik habe ich leider erst in deinem Beitrag damals gelesen, nachdem ich mir die Mikros gekauft hatte. Naja, es werden ja möglicherweise nicht die letzten Mikros sein, die ich zum Aufnehmen verwende...

Grüße von
Fips
 
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Hallo Bernd,
Also wenn ich mir das alles so recht überlege, wird mir das dann doch zu kompliziert und zu teuer. Da müßte ich mir einen anderen Laptop besorgen, Interface und Mikros und Ständer und Netzteile mitschleppen und das dann alles aufbauen, und ich lande dann doch im vierstelligen Bereich.

Deshalb tendiere ich im Moment doch eher zu einem portablen Aufnahmegerät wie dem Zoom H2, H4 oder dem Olympus LS10. In der Mitte des Threads gab es dazu ja schonmal eine Diskussion. Ich weiß gerade nicht, welches Gerät ich nehmen soll. Der H2 ist das günstigste Gerät und das einzige mit vier Mikrofonen, soll aber eine Schrott Verarbeitung haben (abbrechende Klappen etc., was aber nicht zum Tragen kommt wenn man es eher gelegentlich benutzt). Der H4 ist hochwertiger und soll gute Mikros haben, ist aber sehr kompliziert zu bedienen und auch hier ist die Position der Batterien und der Karte eher dürftig, und da sollen die XLR-Eingänge so rauschen, daß man die quasi nicht benutzen kann (weshalb ich für dieses Feature nicht unbedingt mehr bezahlen müßte). Den Olympus LS10 soll die beste Verarbeitung aller Geräte haben, und den hattest Du ja bereits selbst empfohlen, mit der Begründung, die Wandler des H2 wären eher schlecht, wenn man die Dateien auf dem Rechner nachbearbeiten will. Kannst Du erläutern, was Du genau damit meintest? Ich habe nicht vor, irgendetwas zu bearbeiten, nur in mp3 umwandeln und auf Youtube hochladen oder so. Kommt das da auch schon zum Tragen? Der Olympus kostet gut 120 Euro mehr als der H2. Bezahle ich hier hauptsächlich für die stabile Verarbeitung oder sind auch die Mikros bedeutend besser? Der Olympus soll aber so windempfindlich sein, daß selbst eine Bewegung der Hand, mit dem man es hält, zu Windgeräuschen führt...

Edit: Und was ist mit dem Swissonic MDR-2? Da hatte schonmal jemand nach gefragt, es kam aber keine Rückmeldung. Der kostet nur 90 Euro. Kann man wahrscheinlich vergessen oder?

Viele Grüße
 
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Die Qualitäten des Wandler entscheiden über die Wandlung des Signals von Analog nach Digital. Dabei können Probleme wie Rauschen und Verzerrungen auftreten, aber selbst billige Wandler arbeiten auf dem Gebiet relativ brauchbar. Es hängt immer davon ab, was man mit dem aufgenommenen Material machen will. Rauschen kommt meist von nur sehr einfach aufgebauten Vorverstärkern, dass kann bei einem Instrument mit hoher Dynamik - wie bei Klavieren gegeben - schon ein Problem sein (Gefahr von Rauschen an leisen Stellen, Gefahr von Übersteuerungen an lauten Stellen).

Für 90 Euro kann niemand ein Aufnahmegerät mit sinnvollen Mikrofonkapseln, Vorverstärkern und Wandlern bauen.

Wie ich Dir bereits schrieb, der EeePC ist für Aufnahmen von der Leistung ausreichend. Du bräuchtest lediglich ein externes Audio-Interface mit XLR-Eingängen und zwei gute Mikrofone.

Der Vorteil der Lösung PC+externes Audio-Interface und zwei Mikrofone gegenüber der "integrierten" Lösung in Form eines Standalone-Recorders ist, dass man später evtl. leichter erweitern kann. So kann man z.B. noch bessere Mikrofone kaufen. Bei den Recordern ist alles fest verbaut, bzw. externe Eingänge sind unbrauchbar.

Nachteil der PC-Lösung ist, dass alles verkabelt und aufgebaut werden muss, außerdem muss man sich natürlich in die Software einarbeiten.

Hauptnachteil der Recorder ist, dass die fest eingebauten Mikrofone nicht flexibel verändert werden können. Beim H4 sind die Mikrofone sogar regelrecht "falsch" angebracht. Für XY-Stereofonie (Intensitätsstereofonie) müssen die Kapseln übereinander sein. Maßgeblich für den Stereoklang ist dabei der Intensitätsunterschied durch unterschiedlichen Richtungseinfall. Die Anordnung am H4 produziert aber auch (geringe) Laufzeitunterschiede. Man fragt sich, was das soll.

Beim H4N ist die Anordnung jedoch richtig.

Beim H2 kann man die Mikrofonanordnung nicht sehen. Es wird behauptet, XY. Aber gleichzeitig ist L und R auf der Front aufgedruckt. Wenn eine Kapsel links ist und die andere rechts, dann ist das nicht XY. Ebenso fragt man sich, wie bei so geringem (bauartbedingten) Abstand von 4 Mikrofonen ein "Surround-sound" entstehen soll. Der Hersteller baut 4 Mikrofone ein mit 4 Vorverstärkern und Wandlern, statt es mit 2 Mikrofonen und Peripherie richtig zu machen. Überzeugt mich nicht.

XY ergibt für Solo-Klavieraufnahmen einen sehr unbeeindruckenden räumlichen Klang. Schon aus diesem Grund würde ich zu externen Mikrofonen greifen und eine Klein-AB-Aufstellung (40-50cm Abstand, parallele Ausrichtung) oder ORTF-Aufstellung (17cm Abstand der Kapseln, Öffnungswinkel 110°) bevorzugen. Mit beiden Varianten habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Für gelegentliche Mitschnitte und Youtube-Veröffentlichungen sind diese Recorder gleichwohl geeignet. Nur bekommt man für das gleiche Geld oder wenig mehr eben in Kombination mit einem ohnehin vorhandenen PC schon deutlich mehr Flexibilität und Klang.
 
Das kommt darauf an. 6.3mm sagt erstmal nichts über den Pegel aus, der dort anliegt. Ist es ein Kopfhörerausgang, so würde ich diesen nicht verwenden. Da ist oft zu viel Pegel drauf und man übersteuert damit den Eingang der Soundkarte. Oder man hat unnötig Rauschen drauf. Aber prinzipiell möglich ist es. Normale Ausgänge mit Line-Pegel sind oft "Out" oder "Output" oder "Aux Out" benannt. Zumeist muss man ein Kabel einsetzen, was die zwei Ausgänge (links und rechts) auf ein Stereo-Kabel gibt. Die Eingänge am Notebook sind bei allen mir bekannten Notebooks 3.5mm Stereo-Klinke. Da braucht man also ein Kabel mit zwei 6.3mm Mono Klinken auf 3.5mm Stereo-Klinke.

das stagepiano, dass ich habe, hat vorne 2 kopfhörerausgänge und hinten auch noch mal 2 6,3 mm klinke-anschlüsse. muss mal schauen, ob da irgendwas mit out oder aux, wie du sagst, draufsteht. werd's am wochenende einfach mal ausprobieren. wenn's funktioniert, dann kann ich ja mal mein erfolgserlebnis schildern :D
mal noch ne dumme frage. wieso brauch ich zwei 6,3mm mono klinke? also, brauch ich dem zufolge zwei anschlüsse dafür am stagepiano oder hab ich das falsch verstanden?

lg
 
wieso brauch ich zwei 6,3mm mono klinke? also, brauch ich dem zufolge zwei anschlüsse dafür am stagepiano oder hab ich das falsch verstanden?

diese frage hat sich gerade erledigt. und hinten die zwei anschlüsse sind audioout. also, werd ich das darüber machen.
vielen dank noch mal für die hinweise
 
Kostprobe..

Hallo,

ich wollte euch mal ein Hörbeispiel nicht vorenthalten.
Zum Einsatz kammen ein Paar MXL 603, das Tascam 122L Interface und als Software Steinberg's Wavelab 5.
Ich bin mit dem Ergebnis völlig zufrieden, bitte um Nachsicht für falsche Töne ;)

=> http://www.esnips.com/web/davemp3s

MfG,

Danielos
 
Wahnsinn, das ist ja hervorragend gespielt !
Die Aufnahmequalität finde ich auch sehr gut.

Wo hast du denn die beiden Mikros plaziert?
Also, dem tollen Klang zu vernehmen muß das ein Flügel sein ....

lg
Robimarco
 
Hallo,
ich bitte um Entschuldigung für die späte Antwort. jensen, vielen Dank für die Erklärungen und Erläuterungen! Also der eeepc wäre natürlich nur für die Aufnahme selbst gedacht gewesen, die Bearbeitung und das Syncen hätte ich selbstverständlich auf einem leistungsstärkeren Desktop-Rechner gemacht. Aber ich bin mittlerweile doch auf ein mobiles Gerät umgeschwenkt und werde mir den Zoom H2 besorgen. Und zwar aus dem einfachen Grund, daß ich erstmal was simples haben will, mit dem ich keinen großen Aufwand habe. Wenn ich es dann später professioneller haben will, dann kann ich mir ja immer noch ein Interface und echte Mikros holen. Dann wird mir dieser Thread und Eure Empfehlungen wieder eine große Hilfe sein. Überhaupt möchte ich Euch mal danken für Eure Mühe, dieser Thread ist echt ne Fundgrube an Informationen.

PS losdaniellos, die Aufnahme klingt toll!

Viele Grüße

EDIT:
Ich wollte nochmal was anmerken. Und zwar habe ich eben beim Suchen eine Seite gefunden, auf der man sich Samples verschiedener portabler Aufnahmegeräte bei der gleichen Aufnahme anhören kann. Tja - hätte ich gewußt, daß der Unterschied zwischen Zoom H2 und Olympus LS-10 wirklich so deutlich ist...
http://www.wingfieldaudio.com/portable-recorder-sound-samples.html
 
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@Verdegrand:

Vielen Dank ;)

@robimarco:

Ebenfalls vielen Dank! :)
Ja, es handelt sich um einen (relativ alten und eher kurzen) Yamaha-Flügel bei mir zu Hause. (20+ Jahre)
Die Mikrofone wurden dabei nicht direkt über den Saiten, sondern ca. 20-30 cm. weg vom Flügel aufgestellt, weil der sonst sehr trocken und etwas "hölzern" klingt.
Der Flügel wurde auch nicht "richtig" geöffnet, sondern nur um ca. 30 cm (weniger geht nicht, wenn man ihn nicht ganz geschlossen halten will)
Glaub allerdings, dass das mit diesem Flügel und dem (relativ kleinen) Raum eher ein Sonderfall ist und es anstonsten schon ratsam ist, einen Flügel ganz zu öffnen.

MfG,

Danielos
 

Hallo miteinander,

ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen, ich bin schon ganz verzweifelt :(

Es geht darum, dass ich meine Mehrspuraufnahmen, die ich auf meinem Digi aufgenommen habe, auf eine Audio-CD spielen möchte. Es gibt da natürlich die Möglichkeit die MIDIs auf den Pc zu übertragen, wobei die Sound-Qualität jedoch mehr schlecht als recht ist.

Nun habe ich vor Kurzem herausgefunden, dass mein neues Digi (CVP 405) einen USB Audiorekorder besitzt, mit dem die Aufnahmen direkt als Wave-Format gespeichert werden. Das ist genau das was ich will, ABER: mit diesem Rekorder ist es nicht möglich, Mehrspur-Aufnahmen aufzunehmen, das bräuchte ich aber ganz dringend, um meine CD aufzunehmen!

Kennt vllt jemand eine andere Möglichkeit wie ich meine Mehrspur-Aufnahmen mit guter Qualität auf eine Audio-CD bringe, ohne viel Aufwand bzw. technisches (teures) Zusatzequipment?

Hoffe, jemand weiß Rat. Danke schonmal :)
 
Hi,
kann ich mal kurz fragen, wo man den Zoom H2 am besten hinstellt für eine Flügelaufnahme? Ich weiß, daß man immer im Einzelfall gucken muß. Aber vielleicht eine allgemeine und grobe Empfehlung. Spricht etwas dagegen, die Notenablage runterzukippen und das H2 mit Blick zum Flügelinneren dort aufzustellen? Oder gibt das Probleme bzgl. Gehäuse-Klangübertragung oder so? Oder es soll einen sweet spot etwa einen Meter hinter dem Flügel geben.
Für ne Antwort bis morgen Frühnachmittag wäre ich dankbar, da kann ich nämlich kurzfristig für ne Aufnahme an einen Flügel ;)
Viele GRüße
 
@keyboarder29:

Überspiele die Aufnahmen einfach einzeln in Form von "Audio". Dann synchronisierst du sie von Hand durch Zeitversatz der Spuren. Für die meisten Sachen lässt sich so nach einigen Versuchen ein gutes Ergebnis erreichen. Das scheitert allerdings bei sehr flächiger Musik ohne Metrum.

Du kannst dafür jede Mehrspursoftware verwenden.

@Verdegrand

Spricht etwas dagegen, die Notenablage runterzukippen und das H2 mit Blick zum Flügelinneren dort aufzustellen?

Dort hast du zu viele Geräusche von den Dämpfern und Hämmern.

Stell den Rekorder lieber neben den geöffneten Flügel mit etwas Abstand. Dort wo die Beuge von der Diskantwand beginnt, lässt du den Rekorder "reinhören". Wenn du keinen Mikrofonständer hast, dann geht es auch mit einem Notenpult.
 
Vielen Dank für die Hinweise! Bin froh daß ich nicht zum H4 gegriffen habe, bin mit der simplen Handhabung des H2 sehr zufrieden. Vielleicht noch ein Tip bzgl. der Mikrofonsensitivität? Du kennst das Gerät wahrscheinlich nicht so gut, oder? Man kann ja entweder von der Vorderseite über 90 Grad oder von der Rückseite über 120 Gran aufnehmen. Ich würde jetzt denken, daß 120 Grad mehr Sinn machen würden und würde dann die Sensitivität auf Medium stellen. Macht das Sinn?
Wie dem auch sei, vielen Dank, gute Nacht.
Viele Grüße
 
Genau genommen mußt du ausprobieren, ob mit 90 oder 120 Grad das bessere Ergebnis rauskommt.
Meine Vermutung sind 120 Grad, weil dann einfach "mehr" reinkommt, der Schall breiter und deshalb vollständiger erfaßt wird.
Es sei denn, eine störende Geräuschquelle käme so hinein, z.B. wenn ein Fenster, durch das Außengeräusche hereinkommen, dadurch im Winkel erfaßt wird.
Das Ding nimmt Störgeräusche nämlich genauso gern auf wie das, was man haben will...
Mein H2 (in einem extrem kleinen Raum betrieben) ist so eingestellt.
 
Hallo,
danke für den Ratschlag. Ich hätte jetzt auch gedacht, daß 120 Grad mehr Sinn macht, aus genau dem Grund. Ich habe mir nur gedacht, daß evtl. die hinteren Mikros nicht so gut sind wie die vorderen oder daß durch den winkel mehr nachteile bestehen.
das problem ist halt daß ich nur eine stunde an den flügel kann und deshalb leider heut nicht viel zeit mit testen und ausprobrieren verbringen kann.
viele grüße
 
Es geht darum, dass ich meine Mehrspuraufnahmen, die ich auf meinem Digi aufgenommen habe, auf eine Audio-CD spielen möchte. Es gibt da natürlich die Möglichkeit die MIDIs auf den Pc zu übertragen, wobei die Sound-Qualität jedoch mehr schlecht als recht ist.

Die sicherste Methode ist vermutlich der Kopfhöreranschluß. Von dort direkt in die Soundkarte des PCs und du bekommst genau den Sound, den dein Instrument produziert. Eventuell mußt du noch Rauschen rausfiltern

Ab dann geht es weiter mit einem geeigneten Programm, in dem du die verschiedenen Spuren zusammensetzt. Gute Erfahrungen habe ich mit CoolEdit und mit ACID Music Studio aber es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Programme, die dafür in frage kommen.

Alternativ kannst du dir ein Programm besorgen, das vernünftige Klaviersounds hat. Das kann die MIDI-Dateien mit diesen Sounds abspielen. Kostet aber nicht ganz wenig.

Wenn du Sounddateien aufnimmst, mußt du natürlich daran denken, daß die im Gegensatz zu Midi-Dateien nur sehr schlecht im Tempo angepaßt werden können. Du solltest also beim Aufnehmen ein externes Metronom verwenden (extern, damit es nicht mit auf die Aufnahme kommt).
 
Alternativ kannst du dir ein Programm besorgen, das vernünftige Klaviersounds hat. Das kann die MIDI-Dateien mit diesen Sounds abspielen. Kostet aber nicht ganz wenig.

Ich hätte dazu eine kleine Anmerkung:

Es gibt im Clavio Shop das Programm Pianissimo. Das kostet nicht soviel und hat IMO einen großartigen Sound. (Ist natürlich Geschmackssache).
Beim Hersteller des Programms gibts auch ne voll funktionsfähige Demoversion zum Probieren.

Das Ganze hat aber einen Haken, nicht nur mit diesem Softwarepiano, sondern mit allen, die ich kenne (Artvista, Galaxy,Truepianos,Pianissimo Pianoteq,Ivory)

Diese Klangerzeuger sind nicht multitimbral, d.h. sie können nur einen MIDI Kanal abspielen. Man kann sie zwar so einstellen, dass der MIDIkanal ignoriert wird, und das funktioniert scheinbar bei flüchtigem Hinhören. Wenn aber auf 2 verschiedenen Kanälen die gleiche Note gespielt wird, oder das Pedal gedrückt wird, dann kollidieren diese Befehle und es gibt Tohuwabohu...

Es gibt aber bei Galaxy bzw. bei vermutlich allen Softwarepianos, die auf dem Kontaktplayer basieren eine Möglichkeit:
Man kann ein und dasselbe Piano in mehreren Instanzen in den Player laden, und trotzdem lädt er die Samples nur einmal.
Der RAM bedarf steigt nur geringfügig, die CPU-Belastung steigt nur dann, wenn entsprechen viele Kanäle gleichzeitig aktiv sind.


Ich kenne das CVP405 zwar nicht genau, kann mir aber nicht denken, wieso es keine Mehrspur-Midiaufnahmen als WAV aufnehmen kann.
Rein technisch sollte das möglich sein, es sei denn, Yamaha hätte diese Funktion absichtlich oder aus Nachlässigkeit unvollständig implementiert. (Sowas gibts leider)

Mein Kawai CP136 kann alles, was aus dem Lineout Ausgang rauskommt, auch auf CD brennen. (Ich nutze diese Möglichkeit aber nicht und nehme meinen IAudio MP3 Player zum Aufnehmen ;-)

Evtl. hilft die CVP Usergroup http://www.cvpug.com weiter. Das ist ein englischsprachiges Forum, aber die Leute dort sind ausgesprochene CVP Experten.

Grüsse,

Peter
 
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Hi,
hab jetzt mal die Aufnahmen ausgewertet und ein Sample gemacht. Zuerst was Leises, dann was Lautes:

[mp3="http://api.ning.com/files/pUXrw8ScFxFq4X38lZpJaJ36hMVmuf7puZ4sPQWoWIY_/Samples.mp3"]Samples[/MP3]

Was auffällt, ist, daß die laute Stelle irgendwie noch zu leise klingt und ich das Gefühl habe, daß da einiges "geschluckt" wird (die laute Stelle spiele ich fortissimo). Habe aber die ganzen Limiter ausgeschaltet. Den H2 habe ich etwa zwei Meter vor dem Flügel auf einen Notenpult gestellt, Sensitivity auf Mittel. Ich glaube, ich hätte das Mikro ruhig noch ein wenig lauter einstellen können. Oder vielleicht sensitivity auf low und dafür näher an den Flügel ran. Wäre das nicht zu laut geworden? Was meint Ihr?
Der Saal hatte einen ziemlich miesen Hall und es war insgesamt ziemlich laut.

Ach ja, wenn ich die Qualität auf maximum stelle (48/24) wird die wav von virtualdub nicht erkannt. Erst bei 48/16 kann ich sie importieren. Merkwürdig.

Vielen Dank nochmal für die Beratung.
Viele Grüße
 
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