Aufnahmeprüfung in Köln

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Alasta

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20. Okt. 2010
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Hallo liebe Gemeinde,

ich bin noch neu hier, da ich erst vor kurzem auf dieses Forum gestoßen bin. Ich werde hier wohl demnächst öfter vorbei schauen. :D

Ich habe gerade mein Abitur beendet und will Musik auf Lehramt studieren. Dafür habe ich mich in Hannover, Köln, Berlin, Leipzig, Lübeck und Bremen beworben, wo jetzt im Juni überall Aufnahmeprüfungen anstehen.

Am Montag ist es soweit in Köln - allerdings nur für den praktischen Teil, d.h. Klavier, Singen und Ensemleleitung. Die Tonsatz / Gehörbildungsklausur habe ich schon vor 4 Wochen geschrieben.
Ich habe eine Invention von Bach (8), die Mondscheinsonate und Dr. Gradus ad Parnassum von Debussy vorbereitet.
Dies wird meine erste Instrumentalprüfung und meine Nervosität hält sich auch nicht gerade in Grenzen. Ich wollte fragen, ob ihr Tips für so eine Prüfung habt, vielleicht sogar zu den Stücken, die ich spiele, selbst? Ich wäre euch sehr dankbar. Ansonsten berichte ich in den nächsten Wochen auch gerne, wie die Prüfungen verlaufen sind, wenn es interessiert.

Beim ersten Satz der Mondscheinsonate bin ich mir teilweise mit dem Tempo nicht ganz sicher. Viele, z.B. Barenboim spielen ihn sehr langsam, was mich mehr anspricht als das schnelle, doch dabei ist das Stück im alla breve notiert... Das wäre so ein Gedanke, der mich beschäftigt, was meint ihr dazu?

LG.
 
Dies wird meine erste Instrumentalprüfung und meine Nervosität hält sich auch nicht gerade in Grenzen. Ich wollte fragen, ob ihr Tips für so eine Prüfung habt, vielleicht sogar zu den Stücken, die ich spiele, selbst? Ich wäre euch sehr dankbar. Ansonsten berichte ich in den nächsten Wochen auch gerne, wie die Prüfungen verlaufen sind, wenn es interessiert.

Beim ersten Satz der Mondscheinsonate bin ich mir teilweise mit dem Tempo nicht ganz sicher. Viele, z.B. Barenboim spielen ihn sehr langsam, was mich mehr anspricht als das schnelle, doch dabei ist das Stück im alla breve notiert... Das wäre so ein Gedanke, der mich beschäftigt, was meint ihr dazu?


Hallo Alasta,

da drücke ich aber kräftig alle Daumen, die ich habe!!!!!

Ich habe in Köln studiert und weiß, wie es ist! :p Vielleicht ist es dir ein Trost, dass alle, wirklich alle furchtbar aufgeregt sein werden. Ihr sitzt in einem Boot.

Es ist ja klar, dass man sich immer Gedanken macht, 'könnte ich das noch besser spielen', 'ist das wirklich gut und richtig, wie ich es spiele'....... .

Nur glaube ich, du solltest dich ganz auf dich selbst konzentrieren, auf das, was du mit deiner Musik aussagen willst. Versenke dich in die Stücke und sprich durch den Klang zum Publikum, zur Jury.

Es kommt nicht darauf an, ob du ein paar Fehler spielst, es kommt nicht darauf an, ob du den 1. Satz der Mondscheinsonate etwas langsamer oder schneller spielst. Es kommt nur darauf an, ob du mit deinem Spiel berührst.

Spiel ihn also so, wie du ihn spielen willst!

Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg!!! Vorher tief in den Bauch atmen nicht vergessen, das beruhigt!

Toi, toi, toi!!! :):):)

chiarina
 
Ich kann dir leider zwar keine beruhigenden Tipps geben, aber vielleicht dennoch einige aufmunternde Worte:

Meine Ex-Freundin hat sich damals auch bei diversen Hochschulen angemeldet und vorgespielt und ihrer Meinung nach in Köln ziemlich daneben gespielt - sie war so nervös, dass sie sich verspielt hat, rausgekommen ist und sich letzten Endes auch gar nicht mehr sicher war, ob sie musikalisch das umsetzen konnte, was sie umsetzen wollte und hat es dennoch geschafft. So viel also zur Beruhigung ;)

Versuche aus der Nervosität einfach die Energie zu schöpfen, die du benötigst, um einen musikalischen Vortrag zu halten und höre dir beim Spielen selbst zu, dann wird das schon. Ich drücke dir die Daumen! :)
 
Liebe Alasta,

morgen ist deine Prüfung schon, richtig?
Ich drücke dir auch alle Daumen - denn unsere Hochschule ist super (ich studiere auch in Köln), ich bin so gerne hier, wir haben wunderbare Dozenten und ein gutes Klima unter den Studenten!

Ich kann dich insofern beruhigen als dass dir gar niemand dort etwas Böses will - alle werden dir einfach wohlgesonnen zuhören und wenn du es schaffst, einfach du selbst zu sein beim Spielen (und du natürlich ausreichend vorbereitet bist, aber davon gehe ich mal aus ;)), dann wird das alles halb so schlimm! Und wie chiarina schon sagte: Alle sind aufgeregt...

Alles Gute für morgen,
vielleicht sehen wir uns ja zufällig, ohne es zu wissen :D
Partita
 
Es kommt nicht darauf an, ob du ein paar Fehler spielst, es kommt nicht darauf an, ob du den 1. Satz der Mondscheinsonate etwas langsamer oder schneller spielst. Es kommt nur darauf an, ob du mit deinem Spiel berührst.

absolut richtig!
Es geht ihnen nicht um makelloses Spiel - sie wissen auch, dass du noch nicht fertig studierter Konzertpianist bist... ;)
Und selbst dann...
Wenn dir ein Fehlerchen passiert, halte dich nicht daran fest, schau nicht nach hinten, sondern nach vorne. Deine Musik geht schließlich weiter, der Fehler ist vorbei!

Liebe Grüße,
Partita
 
Danke für die vielen aufmunternden Worte, ihr seid spitze! :)
Morgen fahre ich los nach Köln, ich habe mich oben verschrieben (sorry) die Prüfung ist erst Dienstag, nur fahre ich halt schon einen Tag vorher los um rechtzeitig da zu sein. Dass das Klima der Hochschule sehr angenehm ist, habe ich auch schon festgestellt, es ist wirklich toll. Die Klausur hab ich ja auch irgendwie überstanden :D, obwohl ich m.M.n. in Gehörbildung ne Niete bin xD. Ich werde euch dann berichten wie es gelaufen ist. :)
 
Naaaaa???
Hab an dich gedacht heute!
Meine Professorin war übrigens auch in der Kommission :)

Liebe Grüße,
Partita
 
Hallo hier bin ich wieder :D
Also jetzt weiß ich wie Aufnahmeprüfungen ablaufen. Die Prüfungskommission war total nett und ich war dann auch nicht mehr aufgeregt. Musste erst singen (2 Songs) und dann meine Klavierstücke spielen. Hat alles gut geklappt soweit, hab auswendig gespielt, keine Ahnung ob man das musste, aber ich hatte die Noten sowieso nicht dabei, da ich sie vergessen hatte :D. Ich musste noch eine Mozartsonatine in B-Dur vom Blatt spielen und außerdem Generalbass spielen und Goin' Down Moses begleiten, wobei die Akkordsymbole nicht drüber standen. Ein Gedicht musste ich auch noch vortragen, ich hatte "Die Tauben und Beethoven" von Heinz Erhardt gewählt. Dann kam Gehörbildung mündlich nochmal, das war für mich ziemlich schwierig, hab da auch nur wenig gewusst. Gehörbildung kann ich ohnehin nicht gut, da ich auf einer Seite schwerhörig bin und so Frequenzen anders wahrnehme. Auf mein Hörgerät haben mich dann auch noch die Prüfer im Gespräch angesprochen, sie schienen so einen Fall noch nicht gehabt zu haben. Mal abgesehen von Gehörbilung, wegen der ich mir aber auch nichts vorzuwerfen habe (nur leider kommt sie überall dran -.-) bin ich mit meiner Leistung eigentlich ganz zufrieden. Na ja, bei der Ensembleleitung hatte ich erstmal n kleines Blackout, das war mega peinlich :D. Hab mich dann aber wieder gefangen und dann ging es auch.
Ich glaube dennoch nicht, dass ich genommen werde, bei der Konkurrenz. oO Ich fand die ziemlich heftig, bei manchen hab ich mich echt gefragt, warum die Lehramt studieren wollen und nicht Konzertfach oder IP.
Und danke an alle die mir die Daumen gedrückt haben!!! :) Jetzt muss ich mich auf Leipzig vorbereiten, dort habe ich nächsten Mittwoche Aufnahmeprüfung.

LG
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Liebe Alasta,

das klingt doch alles sehr erfreulich!
Jetzt warte erstmal ab - du warst ja nicht ohne Grund bei einer Lehramts-Aufnahmeprüfung und nicht bei Konzertfach oder IP - da zählt nicht nur wie gut man spielt, sondern es ist ebenso wichtig, dass du glaubhaft rüberbringen konntest, dass du wirklich Musiklehrerin werden möchtest! Was bringt ein Musiklehrer, der am liebsten Konzertpianist geworden wäre, aber nun dummerweise vor einer Klasse steht und das weder kann noch will? Nichts, richtig.

Also abwarten. Ich drücke jedenfalls weiterhin die Daumen, dass wir bald Kommilitonen sind :)

Liebe Grüße,
Partita
 

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