Aufhübschen eines Schimmel Fortissimo aus den 60ern

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Zum pressen des Furnier auf den Oberrahmen wurde alles schwere genommen was irgendwie in Reichweite war. ;-)
Na so wirklich ausreichender Druck ist da ja wohl nicht aufgebaut ... Haste wenigstens dran gedacht, die Messinghülse mit Wasser oder Sand zu füllen? - Apropos Wasser: Ein paar gefüllte Eimer hätten gut Druck erzeugt. @Henry hätte natürlich für 7, 8 Tragerl Bier plädiert oder mehr ... Und seinen Aschenbecher obendrauf ...
 
Ich fürchte, es hat einen Grund, dass Schreiner für Furnierpressen Geld ausgeben...

Ich drück mal die Daumen - auf den Bildern kann man auf der Seitenwange oben bereits wellige (nicht verklebte) Stellen sehen. Ich hoffe, ich lieg falsch.
 
Mein "Mittlerer" ist zwar in der Metallbranche tätig, aber ich fürchte mit einem 10 Zentner schweren Aschenbecher hätt er mir dann wohl doch ned ausgeholfen :rauchen: :trink191:
Dann gibt's in Ermangelung von 10-Zentner-Metallaschenbechern ja immer noch die eh viel hippere Lösung eines 3D-selbstgedruckten Aschenbechers in Kleinbusgröße ...
 
Ich fürchte, es hat einen Grund, dass Schreiner für Furnierpressen Geld ausgeben...
So ist es.

Du kriegst kein Furnier ordentlich ran, wennst meinst des nur mit ein paar Gewichten beschweren zu müssen.

Ansonsten hast haufenweise Luftlöcher drunter.

Es ist allerdings möglich, auch größere Flächen ohne Presse zu furnieren, auf jeden Fall braucht man ein sehr planes Brett oder auch Spanplatte für die Fläche, und auf jeden Fall, eine ganze Menge an Schraubstöcken, welche möglichst alle Flächen zusammenpressen.

Es gibt allerdings auch Furniere zum Aufbügeln, was die Bearbeitung des Furnieres allerdings nicht so einfach macht und die Haltbarkeit auch eher bedenklich ist.
 
Zum pressen des Furnier auf den Oberrahmen wurde alles schwere genommen was irgendwie in Reichweite war. ;-)
Bei den Seiten war es dann einfacher dank einer vorgefertigten Holzplatte als Anpresshilfe.
Ich sehe Blasen im Furnier.

Du hast zu wenig Zwingen genommen, auch die Mitte hätte eingezwackt gehört.
 
Bei Verspannungen in Tischhöhe habe ich mal die Zimmerdecke zu Hilfe genommen, mit langen Leisten und Teleskopschienen. Aus Ermangelung von tiefen Zwingen, hilft eine stabile Leiste über die gesamte Breite mit einem Druckholz mittig darunter und dann seitlich zwingen.
 
Bei Verspannungen in Tischhöhe habe ich mal die Zimmerdecke zu Hilfe genommen, mit langen Leisten und Teleskopschienen. Aus Ermangelung von tiefen Zwingen, hilft eine stabile Leiste über die gesamte Breite mit einem Druckholz mittig darunter und dann seitlich zwingen.
Aber vorher erst mal klären, ob es da nicht etwa um eine abgehängte Gipskarton-Decke geht oder so ...
 

Besten Dank für eure Hinweise, das war mir aber alles durchaus vorher auch bekannt. Das hindert mich aber nicht daran, dennoch zu furnieren ohne vorher Profiwerkzeug etc. zu kaufen. Klar, es passieren Fehler, aber auch das hindert mich nicht daran weiter zu machen - ich versuche aus den Fehlern zu lernen und sie möglichst nicht mehr zu machen, aber leider gelingt das auch nicht immer. :-)
Das Ganze betreibe ich als Hobby und um das Klavier in meinen Augen hübscher zu gestalten. Es wird später in meinem Arbeitszimmer stehen und nicht verkauft werden.
Und ja, tatsächlich hatte ich in die alte Hülse Wasser eingefüllt. Die Falten auf der Seite sind mittlerweile weg, diese Stelle war noch feucht und nachdem sie getrocknet ist, hat es diese Stelle auch glatt gezogen.
Und wie altermann so passend schreibt: Blasen kann man hinterher auch noch niedernischeln. ;-)

Und bisher sehen die furnierten Flächen auch tatsächlich prima aus. Zweifler sind herzlichst eingeladen sich das hier live anzuschauen. Kaffee ist immer da und meistens auch Kuchen. :-)

Nichtsdestotrotz begrüße ich eure Kommentare und Infos, egal ob positiv oder negativ. Man lernt ja schließlich nie aus und besser machen ist immer eine prima Option.

Noch zur Info: das von mir verwendete Furnier ist SaRaiFo-Furnier. SaRaiFo steht für Save the Rain Forest.
Vorteile sind:
  • Entlastung gefährdeter tropischer Baumarten
  • Gleichbleibende Optik in großen Mengen
  • Rückseite mit Vlies – stabil & leicht zu verarbeiten
  • Nicht wellig
  • Große Flächen statt schmaler Streifen – bis zu 64 cm Breite
  • Einfachere Verarbeitung
  • Zeit- & Kostenersparnis durch Wegfall des Fügens
  • Komplett durchgefärbt
Gruß,
Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
Entlastung gefährdeter tropischer Baumarten
Sorry, aber es ist doch seltsam, wenn man Mooreiche und Ahorn mit diesem Prädikat versieht... :blöd:

Komplett durchgefärbt
Also Chemie. Das hat eigentlich nichts mehr mit dem Naturprodukt "heimisches Holz" zu tun.

Gleichbleibende Optik in großen Mengen
Das und „einzigartiges Naturprodukt“ schließen sich aus. Eigentlich gibts dann keinen Grund mehr, Furnier zu verwenden.

Nix für ungut, aber man darf halt nicht jedes Marketingblahblah unkommentiert stehen lassen. Weiterhin viel Glück. Bin schon sehr auf das Endergebnis gespannt.
 
Blasen kann man hinterher auch noch niedernischeln. ;-)
wenn du Weißleim aus der Familie der Ponalartigen genommen hast kannst du lose Stellen oder Blasen hervorragend anbügeln. Probier das mal an einem Reststück. Vielleicht kannst du dir ein Funier- oder Folienbügeleisen irgendwo leihen.

Viel Erfolg!
 
Nix für ungut, aber man darf halt nicht jedes Marketingblahblah unkommentiert stehen lassen.
Da hast du sicher recht.
Für mich war da auch nur relevant, dass Vlies auf der Rückseite, nicht wellig und das man größere Streifen bekommt.

wenn du Weißleim aus der Familie der Ponalartigen genommen hast kannst du lose Stellen oder Blasen hervorragend anbügeln. Probier das mal an einem Reststück. Vielleicht kannst du dir ein Funier- oder Folienbügeleisen irgendwo leihen.
Ich benutze tatsächlich Ponal und ein Folienbügeleisen habe ich noch aus meiner Flugmodellbauzeit. Werde das mal, wenn es nötig wird, testen.
 
Aktueller Stand. Das was an der Seite oben wellig ausschaut ist nicht wellig, das Pseudofurnier sieht da nur so aus.
Als nächstes kommt Ahorn auf den Oberrahmen und die Zierstreifen auf die Kanten.
 

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