Aufführung eines Klavierkonzerts

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Romantiker

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also wie manche ja schon mitgekriegt haben, beschäftige ich mich grad mit klavierkonzerten (naja und mit einer diskussion, die ich unbeabsichtigt losgetreten habe;))

ich wollte mal wissen, was ihr von der gängigen praxis haltet, dass der pianist hier ohne noten spielt??

meine frage ist nämlich: könntet ihr euch vorstellen, dass ein pianist bei einem klavierkonzert mit noten spielt??

ich meine im trio/quartett/...., bei der liedbegleitung, beim begleiten eines soloinstruments, ... überall "darf" der pianist von noten spielen, aber beim klavierkonzert (beim Solo Klavierabend genau dasselbe) muss plötzlich alles auswendig gehen.

also bin mal gespannt, was ihr dazu meint

Lg,

Romantiker
 
Ich vermute mal, außer mir kann sich das keiner vorstellen... :rolleyes:
 
ich wollte mal wissen, was ihr von der gängigen praxis haltet, dass der pianist hier ohne noten spielt??

hallo,

ich habe nichts gegen die "gängige Praxis" einzuwenden - aber prinzipiell ist egal, ob man nichts oder sein Maskottchen oder Maskottchen und Noten oder nur Noten aufs Instrument stellt :D

machs einfach so, wie´s Dir am angenehmsten ist!

Gruß, Rolf
 
(Vlt solltest du dir das nochmal überlegen? http://www.youtube.com/watch?v=LWqFaGwNCMU :D )

Ich würde mich sicherer fühlen, wenn ichs auswendig könnte. Als Solist, der quasi ein ganzes Orchester antanzen lässt für seine Darbietungen, wäre ich schrecklich besorgt nicht ausreichend vorbereitet zu sein, und deshalb gehört das auswendig Können des Werkes für mich dazu.

lg marcus
 
@ .marcus: hm, das wär natürlich peinlich, aber das tolle is ja von dem konzert, das ich grad übe sind die noten so gedruckt, dass man immer wenn man umblättern müsste grad pause hat:)
das heisst´ich bräuchte nich mal ne "blattlaus"

@haydnspaß: na da bin ich ja beruhigt, ich wusste ja das richter später nach noten gespielt hat, aber ich wusste nich dass er das auch beim klavierkonzert gemacht hat:)
 
Der Richter hat nicht nach Noten gespielt, der hat die Noten nur zur psychologischen Unterstützung dabeigehabt, weil er nach einem einschlägigen Erlebnis schreckliche Angst vor dem Rausfliegen gehabt hat.
 
@ kleines cis:

ich denke diese frage wird sich nicht eindeutig klären lassen, da letzendlich nur der pianist weiss, ob er in die noten geschaut hat. nicht mal der blätterer von denen er öfters einen hatte wird dies mit sicherheit sagen können.

natürlich gibt es fälle in denen die noten einfach eine psychische ünterstützung darstellen und mir ist auch bekannt, dass richter teilweise selber geblättert hat und an stellen an denen das nicht möglich war die seiten mit einer büroklammer zusammen geheftet hat und zwischendurch auswendig gespielt hat.

Einer der gründe die er selber dafür anführte war, dass er dem zuhörer jede noch so kleinste einzelheit nahebringen und alles beachten wolle was dort in den noten steht. dazu passt auch eines meiner lieblingszitate von ihm:
"Die Gedanken, das Herz, die nackte Wahrheit des Komponisten müssen immer spürbar bleiben. Der Spiegel des Komponisten will ich sein, nichts weiter..."

ob der große richter nun (in den letzten jahren) auswendig gespielt hat oder nicht, ist mir letzendlich egal, das einzige was für mich zählt ist, dass er einer der ganz großen pianisten war (ich sage absichtlich nicht der beste, da ich weiss, dass das 1.subjektiv und 2. schwer zu bestimmen ist).
ob jemand mit oder ohne noten spielt ist mir nicht wichtig, mir kommt es auf interpretation, gefühl usw an!
 

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