Artikel über Musikschüler-Schicksale im Lockdown

Ich finde es schade, aber bezeichnend für unsere Zeit, dass die Diskussion auch hier wieder in dieses Lagerdenken abgleitet: Hier "Wissenschaftsvertreter", dort "Aluhüte", oder hier "Freiheitskämpfer", dort "Lockdown-Fanatiker".
100% Zustimmung.
Jeder kann Tabak- und Alkoholkonsum selber steuern
Wenn das so wäre, wäre das schön. Umgekehrt wird ein Schuh draus, wie bei jedem Suchtmittel.

Jetzt sind also "Sozialkontakte" dank Corona auf der Liste der gesundheitsschädlichen Aktivitäten.
Den Vergleich mit der Prohibition finde ich interessant. Den würde ich aber eher mit dem Tabak ziehen.
Mit dem Tabak (und heute auch mit dem Alkohol) stellt man es schlauer an. Man hat ihn nicht verboten sondern vermindert schrittweise seine Gesellschaftsfähigkeit. Wenn ich daran denke wie ich aufgewachsen bin... das ist heute gar nicht mehr denkbar.

Dagegen wurden Sozialkontakte niemals negiert. Im Gegenteil: Seit Corona wird der gesamten Gesellschaft die Wichtigkeit auch in Sachen Gesundheit immer mehr bewusst.
schwierige moralische und politische Güterabwägung
So ist es und ich denke, keiner macht es sich hier einfach.
war der Präsenzunterricht für Kinder unter 13 Jahren seit dem ersten kurzen Lockdown vom Frühjahr 2020 nie mehr unterbrochen
Ja, in Frankreich hat man sich auch so lange wie möglich gegen eine Schulschließung gewehrt, kam aber letztendlich nicht drumherum. Ich befürchte, angesichts neuer Erkenntnisse über Corona bei Kindern wird das auch erst mal nicht besser werden.
Als aussenstehender Schweizer frage ich mich schon langsam, was da für ein Film läuft in Deutschland.

In der Schweiz habt ihr doch ähnliche Richtwerte (Inzidenz*, Auslastung Gesundheitssystem) für Verschärfung oder Lockerung von Maßnahmen, die sich lediglich in der Zahl unterscheiden. Auch die Maßnahmen selbst sind nahezu identisch (verschärfte Einreisebedingungen, Quarantäne, Hygienekonzepte...). Maskenpflicht draußen habe ich (Berlin) auch noch nie erlebt. Also eigentlich der gleiche Film. Btw., die Anzahl von Toten war meines Wissens auch in DE noch nie ein Richtwert, wenn es um Corona ging.

*) Ihr habt hier die 350 stehen. Wenn die Zahl überschritten und oder das Gesundheitssystem ausgelastet ist (also wie in Frankreich), werden bei euch auch wieder ganz ähnliche Diskussionen geführt werden.


Ja, das macht es doch aber nicht weniger glaubhaft, dass Müller von andere Wissenschaftlern anders beraten wurde und der Dingsbums sagt doch selbst, dass sich die Wissenschaft in dem Punkt (noch) nicht einig ist.
Ich finde die Erkenntnis der Aerosolforscher sehr nachvollziehbar und hoffe, dass sie eine Evidenzprüfung besteht.
 
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Reaktionen: Leb
@Peter: auch wenn du deinen Beitrag wieder gelöscht hast: meine halbe Verwandtschaft hat "in so einem System" gelebt.
 
Der Spruch disqualifiziert dich als Diskussionspartner.
Hmm, ich habe mich bloß angepasst, und im Gegensatz zu...
... oder...
war noch Inhalt dabei.
Schon gehört - Gauland hat sich impfen lassen. :021:

Cee
 
Das ist halt die korrekte Formulierung, man kann nicht jeden Verstorbenen obduzieren.

Der Unterschied ist aber nicht groß. Die meisten "mit" sind eben tatsächlich "an" Corona gestorben.

Kann ich Dir gern fundiert widerlegen, werde das aber hier nicht tun. Schreib mich bei Interesse gern privat an, aber hier ist das Off-Topic.

Nachdem Du auf private Nachfrage keine fundierten Informationen geliefert hast, tue ich mein Bestes, um der Allgemeinheit mit Informationen zu den Obduktionen zu dienen:

In Deutschland können Pathologen nicht obduzieren, wen sie wollen. Voraussetzung ist, daß der Verstorbene (durch Patientenverfügung) bzw. die Angehörigen einer Obduktion zugestimmt haben.

In besonderen Fällen können Obduktionen durch eine Behörde angeordnet werden. Das ist dann Sache der Rechtsmedizin, die Pathologie bleibt außen vor.

Als einziges Bundesland hat Hamburg im vergangenen Jahr systematisch Corona-Tote untersuchen lassen. Diese Untersuchungen wurden vom Institut für Rechtsmedizin an der UKE Hamburg durchgeführt.

Hier sind die Zahlen:

Insgesamt hat das Institut für Rechtsmedizin seit Beginn der Pandemie im Auftrag der Hamburger Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration eine Evaluation von 735 SARS-CoV-2 assoziierten Todesfällen des Kalenderjahres 2020 durchgeführt – wobei rund zwei Drittel der Untersuchten während der zweiten Pandemie-Welle ab Oktober verstorben sind, die meisten im Dezember. Bei 618 Fällen stellten die UKE-Forschenden eine COVID-19-Erkrankung als Todesursache fest, konkret starben die meisten Infizierten an einer Pneumonie oder an den Folgen einer Thrombose. In sieben Prozent der Fälle waren die Verstorbenen zwar mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert, die Infektion war aber nicht todesursächlich.
Das heißt: in 618 von 735 Fällen (84%) sind die Patienten mit Sicherheit an Covid-19 gestorben.
Lediglich in 7% der Fälle spielte Covid-19 keine todesursächliche Rolle.
Siehe auch:







Vor zwei Tagen brachte die Augsburger Allgemeine ein Interview mit dem Bruno Märkl, dem Direktor des Instituts für Pathologie am Uniklinikum in Augsburg:

Frage: "Sie obduzieren relativ viel am Uniklinikum. Wie kommt das?"

Märkl: "Wir sind überzeugt, dass wir da viel lernen können. Wir haben hier in Augsburg auch eine sehr gute Kommunikation mit den klinisch tätigen Kollegen, und die sind entscheidend für diese hohen Sektionsraten. Denn es muss ja der Kliniker, der den Menschen zu Lebzeiten behandelt hat, mit den Angehörigen sprechen und fragen, ob man eine Obduktion durchführen kann. Man muss die Angehörigen auch aufklären. Die meisten sagen zuerst reflektorisch Nein. Aber wenn man den Menschen erklärt, warum wir gerne eine Obduktion durchführen wollen, dann erreicht man viel öfter dieses Einverständnis.
...
Andere Organe sind zwar oft vorgeschädigt, weil es sich eben oft um sehr alte Menschen handelt. Aber dieses akute Bild, das wir sehen, ist im Wesentlichen auf die Lunge beschränkt.
...
Die Vorerkrankungen hätten mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann zum Tode geführt - aber nicht in sehr naher Zeit. Jeder 80-Jährige hat relevante Erkrankungen, viele leiden etwa unter Bluthochdruck oder Diabetes. Trotzdem sterben sie nicht in den nächsten zwei Monaten. Eine 80-jährige Frau hat durchaus noch eine Lebenserwartung von sieben, acht Jahren."
[Anmerkung: Laut https://de.statista.com/statistik/d...e-weitere-lebenserwartung-nach-altersgruppen/ wären es durchschnittlich 9,6 Jahre ]
 
Übrigens, inzwischen sind die 35-59-Jährigen in der Mehrzahl auf den Corona-Stationen. Was die Kapazitäten zusätzlich belastet, denn die liegen dort im Schnitt länger...

Cee
 

Vielen Dank. Das beweist, dass du nichts verstanden hast. Als Oberprovokateur kommst du auf die Ignorierliste, war schon überfällig.
 
Da dürfte er nicht der einzige sein. Vielleicht schreibst Du einfach mal ein zwei Sätze mehr, wenn Du verstanden werden willst? :014:
Ich bin mir nicht sicher, ob das einen Sinn hat. Wo es allgegenwärtig nur noch darum geht, wer sich am schnellsten impfen lässt, geht unter, worum es womöglich dringender geht.
Wenn ich hier sagen würde, ich wüsste, wie man von Corona (nebst Impfungsnebenwirkungen) und anderen Leiden verschont bleibt und dann auch noch, ohne arm zu werden, kämen doch nur die üblichen Verdächtigen, um spöttelnd drüber herzuziehen. Und darauf habe ich keine Lust mehr. Ich kümmere mich lieber um meine eigenen Schutzbefohlenen und hier ist es mir (reiner Selbstschutz) ab sofort egal. Kannst mich aber gerne per PN anschreiben.
 
@Klavirus
Schmeiß halt in Zukunft keine kryptischen Halbsätze mehr ins Forum. Dann musst du dich auch nicht aufregen, wenn andere das entsprechend kommentieren.

Danke @Pedall , habe ich meiner Freundin (GS-Lehrerin) geschickt
:-D
 

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