Appetit auf das Chopin-Jahr, Schumann-Jahr, Liszt-Jahr

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31. Jan. 2008
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Hallo, Ihr Klavierfreaks,

nur so geschwind eben mal ein Konzert zu geben können wohl die meisten von uns nicht. Wer das will, muss so ein Projekt langfristig angehen. Von der Planung des Termins über die Zusammenstellung des Programms und dem Einüben desselben bis zu der Aufführung vergeht schon einige Zeit.

Bei uns gibt es direkt neben Schwäbisch Hall die Comburg, eine ehemalige Klosteranlage, sieht von außen aus wie die Gralsburg (oder wie man sich so was eben vorstellt). Dort gibt es eine staatliche Akademie für Lehrerfortbildungen, einen romanischen (!) Kaisersaal mit einem wunderschönen Bösendorfer. Dort finden auch jede Menge Konzerte statt.
Will man in diese Konzertreihe aufgenommen werden, muss man schon mal 1-2 Jahre Wartezeit mitbringen. :rolleyes:

Es ist mir nun gelungen, mein alljährliches Schulkonzert dorthin „auszulagern“, es wird der Dienstag, der 6.10.2009 sein. In die Flyer werde ich damit nicht aufgenommen, die sind bereits im Druck.
Programm: Bach/Liszt Orgelphantasie und Fuge g-moll, Liszt: BACH, Schubert Sonate A-Dur, nach der Pause die 8. Symphonie von Beethoven/Liszt (die kann ich schon). Anspruchsvolles Programm, aber den Ehrgeiz habe ich.

Für den Dienstag, 28.9.2010 bin ich in die Reihe der Hausmusikabende aufgenommen, es wird dann ein Chopin-Abend werden – 2010: 200 Jahre Chopin. Ich werde einen alten Chopinabend, den ich dort schon mal gespielt habe wieder aufwärmen und vielleicht ein bisschen um- oder ausbauen.

Übrigens, 2010: auch 200 Jahre Schumann! Eigentlich ein Anlass für einen Schumann-Abend. :p

Wenn ich dort schon mal den Fuß in der Tür habe, will ich 2011 wieder den Liszt-Abend spielen, den ich dort 1994 schon mal gespielt habe, 2011: 200 Jahre Liszt.

Als Anregung: diese 200-Jahr Jubiläen „unserer“ großen Klavierkomponisten sind es schon mal wert, bereits jetzt mit dem Üben anzufangen.

Übt also mal fleißig Schumann, Chopin und Liszt! :p

Walter
 
Danke Walter für die Erinnerung...
Die großen Meister haben Geburtstag!

Übrigens: Nächstes Jahr ist Mendelssohn-Jahr!!

Lg Chris
 
Ebenfalls danke für die Erinnerung!

Da hast du dir ja ein tolles Programm vorgenommen (2009-Bach/Liszt usw.), Walter, meinen Respekt dafür hast du!
 
Hi Walter,

das ist ja mal ein anspruchsvolles Programm (auch für die Zuhörer ;-) ).

Respekt!

Mal eine Frage vom Dilettant (altes Wort für nicht studierter Künstler ;-) ) zum Künstler, wie lange braucht man um so ein Programm zu erarbeiten?

Gruß
 
Wie lange?

Hallo Ba-Chopin,

2/3 Deines Nick-Names haben in 2 Jahren 200 Jahre Geburtstag!

Aber auf Deine Frage, wie lange? - Gute Frage, würde ich im direkten Vis-a-vis-Gespäch (schreibt man das so?), erwidern.
Ich war so kindisch, mir die 8. Symphonie als erstes zu lernendes Stück auf meinem neuen Flügel 2008 vorzunehmen. :D - Jetzt bin ich so weit. Wie das im Einzelnen gelaufen ist, ist in meinem Blog auf Seite 6 unter "Meine Arbeitsweise als Amateurpianist" beschrieben (ziemlich unten).

Die anderen Stücke: Fantasie und Fuge habe ich 1974 schon einmal auf Tonband eingespielt, die Fuge auch schon einmal in einem privaten Hauskonzert 1982 vorgespielt.

BACH von Liszt habe ich mir früher mal auf der Orgel angetan, muss ich noch lernen, an der Schubert-Sonate bin ich gerade. Anfang mit dem langsamen Satz, weil ich mir langsame Sätze am schlechtesten merken kann. Kann ich jetzt auswendig, ebenso die Exposition des ersten Satzes.

Ich bin zuversichtlich, dass ich das Programm bis Ostern 09 so weit "im Kasten" habe. Dann noch ausfeilen bis in den Herbst.

Ich rufe mir meine Zuhörer nach der Pause immer mit einer Zwischenzugabe zum zweiten Teil in den Saal zurück. Dazu habe ich mir das Menuett aus der
Arlesienne-Suite von Bizet (Godowski-Bearbeitung) angelacht, das kann ich jetzt auch auswendig. - Bis mir die Toccata von Boellmann aus der Suite Gothique in einer Klavierbearbeitung von Ziegler über den Weg gelaufen ist. Ein prima Stück zum Einspielen. Das musste unbedingt sein - habe ich auch noch einverleibt. - Jetzt will ich mich aber zurückhalten und mich auf mein Programm konzentrieren.

Ich bin selbst gespannt, wie das alles geht bis zum Konzert-Termin. Es ist ja nicht das erste Programm, das ich einstudiere und ich denke, dass ich das gut schaffe.

Viele Grüße

Walter
 

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