Anfängerstücke notieren - c rechts oder links?

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Gelöschte Mitglieder 29633

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29. März 2021
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Hallo liebe Pianisten!
ich notieren gerade ein paar kleine Melodien für eine Anfängerin, die klassische Lage mit beiden Daumen auf c und dann eine einstimmige Melodie auf beide Hände aufgeteilt. Gibt es hier eine Regel, ob das c1 in der Violinschlüsselzeile oder in der Bassschlüsselzeile notiert wird oder notieren ich es da, wo es mir gerade am sinnvollsten erscheint (manchmal scheint auch einfach beides möglich...)? Wie Handhabe ihr das? Ich freue mich auf eure Antworten!
Anja
 
Ist methodischer Schwachsinn. Und zwar sowohl a) in dieser Lage "beide Daumen auf c" zu beginnen als auch b) Melodien zwischen den Händen aufzuteilen.

Immer einen Melodieabschnitt komplett von einer Hand spielen lassen.

Außerdem ist die Frage Blödsinn, weil "c in Bassschlüssel notiert" ja bedeutet, dass das die linke Hand spielen soll, und "c in Violinschlüssel notiert" bedeutet, dass das die rechte Hand spielen soll. Hängt also rein davon ab, was man vorhat.

Bitte höre auf, für die Anfängerin Sachen aufzuschreiben oder ihr Tipps zu geben, und schicke sie zu einem kompetenten Klavierlehrer.
 
@hasenbein , vielleicht hat die Anfängerin einen kompetenten Klavierlehrer und @KlavierLiekwegen möchte dem Kind zum Geburtstag eine Melodie schreiben...wissen wir´s?
 
@hasenbein, ob es "methodischer Schwachsinn" ist war nicht meine Frage und das ist hier auch nicht die Thematik, die mich interessiert. Ich meine die Art von "Arrangements" wie sie z. B. in der Tastenzauberei Bd. 1 oder in der Tastenträume-Reihe oder diversen anderen gehandhabt wird. Vielleicht hat ja noch jemand weniger arrogante Gedanken zum Thema...
 
WARUM soll die einstimmige Melodie partout so notiert werden, dass a) sie von beiden Händen im Wechsel gespielt wird und b) beide Daumen die ganze Zeit auf c sind?

(Nein, "weil ich es in diesen Heften so gesehen habe" ist keine ausreichende Begründung.)
 
Es geht nicht darum, dass es partout so gemacht werden soll. Meine Frage war lediglich, wie es am besten notiert wird wenn man denn ein Stück mal auf diese Weise aufschreiben möchte. Dies kann ja verschiedene mehr oder weniger pragmatische Gründe haben und kommt ganz auf die jeweilige Situation an, darum geht es mir aber wie gesagt überhaupt nicht. Ich hätte gerne lediglich eine Antwort auf meine Frage. Wenn Sie keine Antwort darauf haben möchte ich mich aber auch nicht auf Diskussion im Sinne von "sinnvoll oder nicht sinnvoll" einlassen.
 
Hasenbein darfst du duzen.

Vielleicht hilft dir ja diese Erklärung: Das c’ wird mit links gespielt, wenn es die Funktion einer Begleitung hat, mit rechts, wenn es Bestandteil der Melodie ist. Darauf, dass daraus nicht so optimale Arrangements entstehen können, hat Hasenbein schon hingewiesen.
 
Demian, das stimmt doch nicht. Von gewissen Ausnahmen abgesehen bedeutet Notierung im unteren Notensystem, dass linke Hand das spielen soll, und Notierung im oberen Notensystem, dass rechte Hand das spielen soll. Hatte ich ja bereits geschrieben (und damit die Frage des Threaderstellers sehr wohl bereits beantwortet). Peng, aus, mehr gibt es dazu dann wirklich nicht zu sagen.
 
@hasenbein
Genau, das meinte ich auch. Ist ja auch die einzige logische Möglichkeit.
 
Statt die Daumen beide auf c' abzulegen, würde ich eine Tonart mit mindestens drei Vorzeichen wählen. Die Versuche, es Anfängern leichter zu machen, indem man sie auf 7 weiße von 12 verfügbaren Tasten beschränkt, erschwert ihnen nämlich die Orientierung im Tastenraum, statt sie zu erleichtern.

Laß eine Melodie hingegen auf As beginnen (anders als C ist Gis/As der einfachsten zu findende Ton auf dem Klavier) und die Finger fallen fast von selbst in den richtigen Fingersatz: As, B, C, Des, Es, F, G, As bekommt fast jeder hin, ohne daß man großartig das Übergreifen erklären muß. Und wenn dann in die andere Hand noch ein paar Dreiklänge notiert, dann wird schnell klar, daß auch der Daumen mal auf die schwarzen Tasten darf.
 

Ich fürchte, dem Threadersteller wird nicht klar, dass Du diesen Post natürlich spaßig meinst...

Falls nicht: Es geht hier um Notenlesen, nicht um "anhand der Tasten, ohne Noten, beibringen".
 
Ich fürchte, dem Threadersteller wird nicht klar, dass Du diesen Post natürlich spaßig meinst...

In jedem Spaß steckt auch ein Körnchen Ernst. Meine eigene Einführung ins Klavierspiel in der musikalischen Früherziehung war der Fünfton-Raum bequem zu erreichen über die schwarzen Tasten. :001: Das kann man auch gleich mit der korrekten Notenschrift dazu erklären. Meine erste Übung am Klavier war eine eigene Komposition im Fünfton-Raum zu erstellen, die ich dann intuitiv nach dem simplem Schema I-IV-I-IV-I-V-I gestrickt hatte, ohne auch nur einen blassen Schimmer von Funktionstheorie zu haben.

Gar nicht auszudenken, was wohl passiert wäre, hätte man mich mit "Anfängerstücken" in "C-Lage" gequält. :lol:

Falls nicht: Es geht hier um Notenlesen, nicht um "anhand der Tasten, ohne Noten, beibringen".

In einem anderen Faden zeigt sich jemand verwirrt, wenn der Daumen auf dem D statt auf C zu liegen kommt. Post #1 in diesem Faden beruht für mich ziemlich sicher auf derselben Didaktik. Da kann man auch schon mal Alternativen aufzeigen.
 
Es ist schon interessant, wie schnell man hier aufgrund einer einzigen Frage in eine Schublade gesteckt wird - das sagt eher etwas über die Antworten den aus als über mein "Konzept", das ich angeblich verfolge :011:.
Ich versuche es mal konkreter: Kind, gerade 5 Jahre, lernt nach der Tastenzauberei und beginnt nun Noten zu lesen, was auch soweit gut funktioniert. (Und an alle " Experten", die diese Methode komplett ablehnen, was macht ihr denn mit motivierten fünfjährigen, die nicht unbedingt hochbegabt sind und einen Zugang zum Instrument bekommen wollen? Auf später vertrösten? Nur eure eigenen Stücke verwenden (schön, aber aufwändig) . Warum hat denn eigentlich noch nie jemand eine schön gestaltete, deutssprachige Schule entwickelt die methodisch anders vorgeht? Das Kind kennt jedenfalls die Noten von f bis g1 (sowie natürlich auch schon andere Lagen inklusive schwarzen Tasten beim Spielen nach Gehör) . Nun soll schnell "Stups der kleine Osterhase (Refrain) " her, so, dass das Kind es unkompliziert selbst begleiten kann und die Mama es zu Hause mit einfachen Akkorden begleiten kann (und nein, 6 Kreuze sind da aktuell nicht die richtige Wahl). Ich beginne also mit dem Zeigefinger auf h und legen los. Gleich zwei Mal c in zwei Takten. Egal? Oder spiele ich bei aufwärtsbewegungen erstmal die entsprechende Hand "zu Ende"? Oder mache ich es so, dass es sich für mich selbst einigermaßen ausgeglichen und gut anfühlt? Es ist ja nun nicht so, dass dies eine Entscheidung von bedeutender Tragweite wäre, vermutlich hat es niemandem die pianistische Karriere versaut, Stups der kleine Osterhase einstimmig in dieser Lage und auf zwei Hände verteilt zu spielen. Ich habe es nun mal jedenfalls so notiert, einem Kind vor Ostern eine Freude damit gemacht und nebenbei kam die Frage mit den Cs auf.
Muss denn aus jedem Kleinkram gleich eine Grundsatzdiskussion entstehen? Ich bin sicher, der nächste referiert jetzt darüber, dass wohl auch die Mutter des Kindes in C-Dur begonnen hat und sich so nun alles weiterträgt. Oder darüber, dass das Kind die Melodie ja auch nach dem Gehör hätte erarbeiten können. Oder warum denn überhaupt solchen Wünschen ach gehen. Oder, oder, oder.... 😄
 
Nun, Du bist kein Klavierpädagoge, und unter uns hier sind einige, die mit Herzblut, Engagement und höchster Ernsthaftigkeit unterrichten. Daher wirst Du mit Gegenwind rechnen müssen.
 
Nun, Du bist kein Klavierpädagoge, und unter uns hier sind einige, die mit Herzblut, Engagement und höchster Ernsthaftigkeit unterrichten. Daher wirst Du mit Gegenwind rechnen müssen.
Nun, und du bist offenbar jemand, der in Schubladen denkt, vorverurteilt und meinst, dir eine Meinung über mich bilden zu können, nachdem ich 3 Sätze in einem Forum geschrieben habe. Folglich jemand, den ich nicht so ganz ernst nehmen kann.
 
was macht ihr denn mit motivierten fünfjährigen, die nicht unbedingt hochbegabt sind und einen Zugang zum Instrument bekommen wollen?

Das unterscheidet halt beim Unterrichten den erfahrenen Profi vom Amateur: "Fünfjährige können nichts", "Nur Hochbegabte können überhaupt Musik kapieren". Dabei liegt es zu 90 % am Erwachsenen, wenn das Kind nichts lernt.

Bei den Asiaten ist man da weiter: Dort findet ab drei Jahren regulärer Instrumentalunterricht durch professionelle Lehrkräfte statt. Die Auslese bevölkert dann später unsere Musikhochschulen.
 
Nun soll schnell "Stups der kleine Osterhase (Refrain) " her, so, dass das Kind es unkompliziert selbst begleiten kann und die Mama es zu Hause mit einfachen Akkorden begleiten kann

Daher wirst Du mit Gegenwind rechnen müssen.

Das unterscheidet halt beim Unterrichten den erfahrenen Profi vom Amateur: "Fünfjährige können nichts", "Nur Hochbegabte können überhaupt Musik kapieren". Dabei liegt es zu 90 % am Erwachsenen, wenn das Kind nichts lernt.

Bei den Asiaten ist man da weiter: Dort findet ab drei Jahren regulärer Instrumentalunterricht durch professionelle Lehrkräfte statt.
Äh, habt ihr in eurem Diskussionseifer noch wahrgenommen, dass es um "Stups den kleinen Osterhasen" geht? :-D
Aber klar, auch der sollte und dürfte zu Ostern keinesfalls unprofessionell unterrichtet, gespielt, notiert sein... wehret den Anfängen! :010:
 

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