Anfängerstücke notieren - c rechts oder links?

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Wenn es nicht sinnvoll sein soll, warum wurde es so notiert und warum wird es von kompetenten KL verwendet?
Da musst du wohl die Koniferen fragen, die hier so unterwegs sind.

Zur Frage, wo ein c' notiert wird:
@hasenbein schrieb es schon ... die zwei Notensysteme (oberes und unteres - die Notenschlüssel sind variabel) sind ganz allgemein den Händen zugeordnet. Also gehört das c' (oder jede andere Note) ins untere System, wenn die Linke Hand es spielen soll und ins Obere, wenns von der Rechten kommen soll.
Einen melodischen Zusammenhang auf beide Hände aufzuteilen, erscheint mir wenig sinnvoll, weil es (gerade bei einem Anfänger) das Lesen doch arg erschwert.
Aber wenn das Kind die Melodie schon kennt (und einhändig spielen kann), dann kann man das mal machen (so für den Spaß). Es gibt ja auch klassische Stücke, bei denen die Melodie mal zwischen den Händen wandert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es bezog sich auch mehr auf den Eröffnungspost von @KlavierLiekwegen. Das hätte ich wohl besser klar machen können.
Ich wüsste gerne, warum - wenn es Schwachsinn ist/sein soll - es in einer Klavierschule mehrmals so notiert wurde (und manche KL mit dieser arbeiten). Diese KL scheinen es demnach als sinnvoll zu erachten.
Darauf gibt es wohl nur eine Antwort ... nicht "alle", aber defnitiv "mehr als ein Weg" führen zum Klavier.

Wenn es "den Königsweg" gäbe, dann gäbe es aus den letzten 200 Jahren auch nur eine einzige erfolgreiche bzw. als "gut" erachtete Klavierschule.

Alternativ:
Klavierlehrer sind Menschen ... und die haben halt nicht alle die gleiche Meinung.
 
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Huch?! Das ist mir entgangen.

Was Ihr so alles wisst....
;-)
 
Interessanterweise ist das c´ die Note, die auf der sechsten Notenlinie zu liegen käme.
Wenn wir uns unser Klaviersystem anschauen, dann sehen wir, damit wir es gut lesen können, 10 Linien, die durch einen Freiraum getrennt sind. In diesem Freiraum liegt Linie 6 und das c´.
Für viele Pädagogen ist das offensichtlich ein guter Ansatz, dem Schüler die Verteilung der Hände zu erklären. Das c´ist die Mittelposition zwischen Diskant- und Bassbereich.
Ich habe mit dieser Methode gar kein Problem. Sie erklärt auch gut, warum die Noten im Bassschlüssel anders aussehen, als im Diskant. Also mehr eine Kopf-, als Spielhilfe.
 
Wenn es nicht sinnvoll sein soll, warum wurde es so notiert und warum wird es von kompetenten KL verwendet?

Die Ansichten darüber, was pädagogisch sinnvoll ist oder nicht, sind nicht konstant, sie ändern sich mit der Zeit. Die Schule heute ist anders als die vor 100 oder 200 Jahren.

Soll man Dinge beibehalten, weil man die immer schon so gemacht hat?

Grüße
Häretiker
 

Soll man Dinge beibehalten, weil man die immer schon so gemacht hat?
"Das war schon immer so" ist keine Begründung für irgendwas.
Gegenfrage:
Soll man Dinge anders machen, als man es selbst gelernt hat, nur weil man seine Klavierschule "neu" nennen will?

Etwas anders zu machen, nur um sich abzusetzen, wäre wohl genauso falsch, wie ein "weiter wie bisher" (ad infinitum).
 
Interessanterweise ist das c´ die Note, die auf der sechsten Notenlinie zu liegen käme.
Wenn wir uns unser Klaviersystem anschauen, dann sehen wir, damit wir es gut lesen können, 10 Linien, die durch einen Freiraum getrennt sind. In diesem Freiraum liegt Linie 6 und das c´.
Für viele Pädagogen ist das offensichtlich ein guter Ansatz, dem Schüler die Verteilung der Hände zu erklären. Das c´ist die Mittelposition zwischen Diskant- und Bassbereich.
Ich habe mit dieser Methode gar kein Problem. Sie erklärt auch gut, warum die Noten im Bassschlüssel anders aussehen, als im Diskant. Also mehr eine Kopf-, als Spielhilfe.
Als ersten Einstieg in das Prinzip „Klavier-Notation“ halte ich diese Herangehensweise durchaus für sinnvoll. Die Frage ist doch eher, zu welchem Zeitpunkt man den Tonraum verändert und vergrößert. Die Emonts-Schulen gehen hier meines Wissens recht zügig vor. Was aber, wenn die Lern- und Merkfähigkeit der Klavierschüler dem nicht gewachsen ist, sei es aus mentaler Trägheit (vulgo: Faulheit) oder intellektuellem Unvermögen? Meine Empfehlung wäre: auf Triangel umsteigen (seitens der Schüler)! Aber welche(r) Klavierlehrer(in) kann sich schon ein solches Vorgehen ökonomisch erlauben?
 
"Das war schon immer so" ist keine Begründung für irgendwas.

Eben.

Gegenfrage:
Soll man Dinge anders machen, als man es selbst gelernt hat, nur weil man seine Klavierschule "neu" nennen will?

Kann man machen. Ist sachlich allerdings unsinnig. Wäre so die Abteilung Marketing.
Wie, der Konkurrent hat schon vier Klingen in seinem Nassrasierer? Lass uns einen mit fünf machen!!

Etwas anders zu machen, nur um sich abzusetzen, wäre wohl genauso falsch, wie ein "weiter wie bisher" (ad infinitum).

Soweit nix neues, Und das eine entkräftet auch nicht das andere. Vielleicht einfach mal weniger schwarz-weiß denken!

Grüße
Häret
 

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