Anfänger-Blues...

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Rose44

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26. Nov. 2007
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Liebes Forum,

heute hatte ich meine dritte Klavierstunde und was soll ich sagen: das was ich die vergangene Woche so mühsam eingeübt hatte, wollte ich heute meiner Lehrerin vorspielen. Es klappte zuhause schon so gut.
Und dann - nichts ging mehr, mein Kopf war leer, ich habe die Noten nicht erkannt, die Tasten nicht gefunden...so, als ob ich nie geübt hätte.
Ist das normal, dass man aufgeregt ist, wenn man der Lehrerin (die sehr nett und geduldig ist) etwas vorspielen soll?
Kann man so etwas lockerer hinkriegen? Ich zweifle heute so an mir und habe einen richtigen "Blues".
Geht es euch anderen (Anfängern) auch so?
Einen traurigen Gruß von Rose44:sad:
 
Mach dir keine Gedanken, das ist völlig normal und wird mit der Zeit viel besser. Aber selbst heute passiert es mir gelegentlich noch, vor allem, wenn ich mich freue, daß ich endlich etwas so hinbekommen habe, wie ich es möchte und natürlich auch Lob kassieren will :)
 
Hallo Rose,

es kommt natürlich drauf an, welcher Typ Mensch man ist. Manchen macht das nichts aus, andere dagegen schwitzen Blut und Wasser. Mir geht es fast so wie Dir. Im Unterricht habe ich schwitzende Hände und die Trefferquote ist auch nicht so gut wie daheim. Ich glaube aber, das kann man los werden. Ist so eine Art Lampenfieber, welches mit zunehmenden Können und zunehmender Vertrautheit mit dem Lehrer mit Sicherheit weniger wird oder sogar verschwindet. Ich spüre schon Tendenzen in diese Richtung. Also keine Panik und viel Spass weiterhin.

Gruß
Dieter
 
Das ist mir schon öfters so gegangen. Auch vor nicht allzu langer Zeit, ist also (leider...) kein typisches Anfängerproblem...

Ich finde es besonders ärgerlich, wenn man eine Stelle immer wieder zuhause geübt hat, und obwohl man es eigentlich schon kann, geht es im Unterricht doch wieder daneben :mad:

Das einzige was vlt hilft, ist wirklich (noch) bessere Vorbereitung.
Aber man darf nicht nur die eine Seite der Medaille sehen, manchmal klappt das Geübte im Unterricht auch tadellos und dann freuen sich Schüler und Lehrer :)

marcus
 
Das Problem habe ich auch immer (noch) wenn ich meinen Eltern mal etwas vorspielen will oder muss.
Immer, wenn es darauf ankommt und man beweisen will, dass man etwas kann, dann geht es schief *seufz*

Aber ich hoffe auch, dass sich das irgendwann gibt, weil ich sonst eigentlich keine Probleme damit habe vor anderen zu spielen.

Der einzige Vorteil, den man hat, wenn man schon etwas länger spielt: Man kann besser mit solchen Situationen umgehen ;)
 
Wenn Du unmittelbar nach einem stressigen Job zum Unterricht gehst bist Du natürlich auch nicht so fit wie nach einer Pause oder gar morgens / am Wochenende.

Mein Job ist eher ruhig und nachdenklich-konzentriert, aber nach 7 h Hirnvermietung ist man in meinem Alter ziemlich alle und erlebt solche Klavierstunde wie mühsam den Berg erkraxeln und oben dann erschöpft Akrobatik machen sollen :(

Aber Du lernst nicht für den Lehrer sondern für Dich - deswegen ist es nicht wichtig, vor dem Lehrer zu glänzen, sondern dann gut spielen zu können, wenn es Dir und für Deine Freude an der Musik wichtig ist. Stimmt's?

LG
Manfred
 
Ganz lieben Dank für eure aufmunternden und tröstenden Worte. Irgendwie beruhigend, dass es anderen auch so geht. Es ist wohl wie eine Art "Lampenfieber"??
Was Manfred geschrieben hat, stimmt auch. Ich bin direkt von der Arbeit nach einem anstrengenden Tag hingegangen, ohne etwas vorher zu Essen, und dann kann der Kopf wohl nicht mehr richtig funktionieren.
Heute früh bin ich wieder zuversichtlicher und freue mich schon auf die nächste Übungsstunde:-P.
Allen einen sonnigen Tag wünscht Rose44
 
Ich glaube, gerade die Erwartung, dass es gut gelingen wird, führt zu einer gewissen Unachtsamkeit. Außerdem hat man eigentlich schon das Lob des Lehrers im Ohr während man spielt. Am besten man setzt sich gleich zu Beginn der Stunde ans Klavier und spielt einfach, während der Lehrer vielleicht noch irgendetwas sortiert oder mit dem Schüler spricht, der davor Unterricht hatte. Dann hat man nicht das Gefühl der Beobachtung durch den Lehrer, und spielt meistens sehr viel freier, unbedrängter und auch besser. ;)
 
Hallo Rose,

ich habe auch erst im September mit dem Klavierunterricht begonnen (bin schon 47) und habe 14-tägig Unterricht. Nächstes Jahr, wenn ein anderer Kurs zu Ende ist, will ich auf wöchentliche Stunden wechseln.

Ich mag meine Klavierlehrerin sehr gern und habe auch Vertrauen zu ihr. Sie lobt oft und viel, aber meine letzte Stunde war auch völlig daneben. Mir ging es wie dir: zu Hause viel geübt (eine Czerny-Etüde mit sehr vielen Achtelnoten, die ich auf einen 160er Schlag je Viertelnote bringen soll, so schnell bin ich aber noch nicht). Und dann war ich beim Vorspielen so verkrampft in der rechten Hand und im Arm, dass ich mich ständig verspielt habe. Also habe ich das selbe Stück noch einmal auf (zum dritten Mal) und zusätzlich Übungen, zu Beginn jeden Taktes wieder das Handgelenk und den Arm zu "lösen" und locker zu halten. Dazu jeden Takt eine Oktave rauf und runter und jeden Takt 4x, dann 2x. Dazu jede Hand separat üben. Das ist soooo mühsam und zeitraubend, dass ich kaum noch dazu komme, andere Sachen zu üben. Aber irgendwann wird sich das viele Üben auszahlen!!

Rose, unsere nächste Klavierstunde wird sicher besser! Und auch eine Stunde, die wir vom Vorspielen her eher als missglückt bezeichnen würden, ist doch eine erfolgreiche Stunde, weil wir etwas Neues lernen. Das ist doch ein Privileg!

Liebe Grüße,
Ute
 
Unheimlich

Es wird weniger darüber gesprochen, als wirklich passiert.

Diese Erkenntnis, hilft schon mal sehr, denn wenn es eigentlich alle betrifft, dann ist man nicht allein. Es ist oft nicht nur Lampenfieber, sondern kann fast lähmende Angst sein. Es lohnt, Strategien dagegen zu entwickeln. Ich erinnere mich, als Schüler richtig Panik entwickelt zu haben, wenn ich vor der Klasse ein Referat halten musste. Bestimmt schon 3 Tage vorher war mir Schlecht und der Termin erschien mir eine grosse Last. Tatsächlich hatte ich Mühe, die Kontrolle über meine Stimme in solchen Situationen zu verlieren.

Beim KLavierspiel als Junge hatte ich demgegenüber keine Problem. Die kamen erst wieder, als ich anfing zu studieren. Ich habe das später dann selbst analysiert und natürlich auch viel quellenmaterial dazu studiert, die Hauptursachen gefunden und das letztendlich überwunden. Es bleibt aber immer aufregend und auch nach vielen Auftritten bleibt schon eine Lampenfieber, was dann aber für zustäzliche Energie genutzt werden kann.

Als Junge war ich immer das schwarze Schaf, weil ich was angestellt haben soll. Deshalb war mein Selbstbewusstsein nicht gerade gestärkt.

Als klavierspielender Junge hingegen wurde ich immer gelobt, ob in der Schule oder bei Auftritten oder beim Vorspiel vor Gästen meiner Eltern. Dadurch war der Zweig meiner Pesönlichkeit, der Klavier spielte, wenig beschädigt. Das kam erst später wieder, als während de Studium mehrere Leute an mir herumkritisierten . Ich befand mich in einem Spannungsfeld zwischen den Ansprüchen meiner Mutter und denen der Hochschule. Das führt aber jetzt zu weit und wird vielleicht in einem anderen Faden erörtert.

Der Schlüssel zur Hilfe liegt in der Selbstbehauptung. Man darf andere Menschen nicht zu dicht heranlassen. Wenn ich etwas vortrage, darf natürlich der Lehrer das kritisieren und er sollte es mit Feingefühl machen.

Wenn man bereits weiter ist und schwierige Stücke in einem Vortragsabend spielen soll, hilft am besten die gute Vorbereitung. Wenn ich mir selber die Frage, ob ich das Stück gut kann, ehrlich mit ja beantworten kann, dann will ich das auch anderen zeigen. Am beten probt man das, indem man vor 2-3 Freunden das Programm so spielt, wie man es auch vorhat. Wenn das mehrfach gut gegangen ist, ist man im allgemeinen gerüstet.
 
Hallo Rose,

ich habe auch erst im September mit dem Klavierunterricht begonnen (bin schon 47) und habe 14-tägig Unterricht. Nächstes Jahr, wenn ein anderer Kurs zu Ende ist, will ich auf wöchentliche Stunden wechseln.

Rose, unsere nächste Klavierstunde wird sicher besser! Und auch eine Stunde, die wir vom Vorspielen her eher als missglückt bezeichnen würden, ist doch eine erfolgreiche Stunde, weil wir etwas Neues lernen. Das ist doch ein Privileg!

Liebe Ute, freue mich sehr über Deine Zeilen. Ich bin auch "schon" 44, also eine Späteinsteigerin und so sind wir fast gleich auf...! Ja, es ist ein Privileg, etwas Neues anfangen und lernen zu können und darauf können wir auch stolz sein. Und: auch aus Fehlern und gerade aus denen lernt man ja sehr viel! Wir bleiben also am Ball bei einem der schönsten Dinge überhaupt, nämlich selbst Musik zu machen.
Dir auch viel Erfolg weiterhin!! Lieben Gruß von Rose
 

Es wird weniger darüber gesprochen, als wirklich passiert.

Diese Erkenntnis, hilft schon mal sehr, denn wenn es eigentlich alle betrifft, dann ist man nicht allein.

Hallo klavigen,
doch es hilft wirklich zu lesen, dass andere auch mehr oder weniger unter gewissen Ängsten leiden, wenn es darum geht, etwas vorzutragen. Wobei Du ja bereits Auftrittserfahrung hast, so wie ich das herauslese und soweit wird es wohl bei mir nicht wirklich kommen...ich denke, dass ich maximal die Familie einmal mit meinem Klavierspiel (hoffentlich) erfreuen kann.
Ganz liebe Grüße von Rose44
 
Wie schon gesagt wurde, hilft es auch, sich zunächst ein bischen einzuspielen - meiner Meinung nach aber erst dann, wenn der Lehrer einem seine Aufmerksamkeit zugewendet hat, denn das ist der Moment wo man sich "bewähren" muß.

Man kann sich aber auch sagen, daß etwas, was man zuhause gut hinbekommen hat aber vor dem Lehrer wieder schlecht wird (Totalversagen ausgenommen!) eben noch nicht sitzt. Das nimmt man dann als Zeichen dafür, daß man noch auf dem Weg ist und sucht gemeinsam mit dem Lehrer nach den Ursachen für die neuen Fehlerquellen und sollte sich freuen, daß man die herausgefunden hat. Ich weiß, das ist auf den ersten Blick nicht so ganz befriedigend.
 
Hallo Rose!

Toll, dass Du mit dem Klavierspielen angefangen hast! Ich habe vor 3,5 Jahren damit begonnen und bin jetzt 43 J. Daher kann ich Dir berichten, dass das Vorspielen zumindest vor dem Lehrer/der Lehrerin mit der Zeit viel leichter wird, weil man sich einfach daran gewöhnt. Am Anfang hatte ich das gleiche Problem, aber inzwischen kann ich das meiste vor meinem Lehrer ziemlich genauso spielen wie zuhause. Als ich mit Unterricht angefangen habe, musste ich allerdings erstmal mein Kindheitstrauma von einem unsensiblen unpädagogischen Flötenlehrer überwinden, dem ich es wohl verdanke, dass ich erst 39 Jahre alt werden musste, um mich wieder an ein Instrument heranzutrauen. Inzwischen habe ich so viel Vertrauen zu meinem Klavierlehrer, dass mir das Vorspiel vor ihm im Grunde nichts mehr ausmacht. Leider werfen mich allerdings fremde Zuhörer noch immer leicht aus der Bahn, aber ich hoffe, dass auch dies mit den Jahren noch besser wird.

Also: Kopf hoch, das wird! Du schreibst ja, dass Deine Klavierlehrerin nett sei, dann bin ich sicher, dass es bestimmt auch bald mit dem Vorspielen im Unterricht besser klappt.

Viele Grüße!
Christiane
 
Hallo Rose,

nun hast Du schon von so vielen gelesen, die das gleiche Problem kennengelernt haben und jetzt erzähle ich es auch noch einmal.;)

Mir ging es also genauso. Mein Klavierlehrer ist der geduldigste Mensch der Welt, aber dennoch gelang es mir nie, meine Hausaufgaben fehlerfrei vorzutragen. Egal, wie gut es noch zu Hause ging. Und ich habe morgens vor der Arbeit Klavierunterricht. Das heißt, ich bin also ausgeruht und habe die Möglichkeit vor dem Unterricht noch einmal alles duchzugehen.

Im Laufe der Jahre hat es sich so eingespielt, das ich mich einspiele während mein Klavierlehrer sich noch kurz mit anderen Dingen beschäftigt. Dann habe ich die Übungen schon einmal durchgespielt, habe warme Finger und die erste Aufregung hat sich gelegt, weil ich ja im Grunde weiß, dass er mich schon gehört hat. Seit dem klappt das Vorspielen besser. Das gelingt mir aber nur bei meinem Klavierlehrer, sobald jemand anderes hinzukommt geht alles den Bach runter. Daran arbeite ich noch.

Irgendwann fällt es leichter dem Klavierlehrer oder der Lehrerin fehlerlos vorzuspielen. Das wichtigste ist, die Freude an der Musik nicht zu verlieren.

Liebe Grüße
Kerstin
 
Hallo KerstinHH - das Einspielen vor der eigentlichen Stunde ist eine gute Idee, das machen wir auch. Entweder zusammen: ich spiele was, was ich schon kann (alte Stücke), oder allein: ich gehe die haarige Stelle des Tages noch mal durch.
Ansonsten ist Klavierstunde immer so bissel wie vorspielen, immer schlechter als daheim. :rolleyes:
 
Es ist merkwürdig, wie doof man sich manchmal anstellt. Ich habe leider nie das Pedalspielen gelernt. Vorletzte Stunde war es dann so weit. Der Klavierlehrer erklärte mir mit Engelsgeduld, wie und wann das Pedal zu drücken ist. Ich konnte Anschlag, Pedal auslassen und gleich wieder drücken, einfach nicht zusammenbringen. Gleichzeitig anschlagen und das Pedal drücken, wäre ja so einfach, das hätte ich koordinieren können, aber es richtig zu machen ......... während dieser Stunde hatte ich keine Chance. Ich kam mir wie eine Vollidiotin vor :(.

Zu Hause habe ich mich gleich ans Klavier gesetzt und probiert und probiert. Anfangs immer nur eine Taste hintereinander angeschlagen und jeweils sofort das Pedal gedrückt, wieder angeschlagen, gleichzeitig das Pedal losgelassen und neu gedrückt und auf einmal konnte ich es richtig koordinieren. Ich übte das 2 Tage auf diese Arte und Weise. Dann habe ich mir das Stück vorgenommen, das ich mit dem Pedal üben sollte. War nicht einfach, denn das Stück sollte ja gut klingen, im richtigen Tempo gespielt werden und jetzt musste ich mich auf das Pedalspiel konzentrieren. Nach intensivem Üben ging das dann auch ganz gut und in der nächsten Stunde erhielt ich ein ganz dickes Lob, weil ich die meisten Pedalstellen korrekt gespielt habe. Der Klavierlehrer meinte, ich hätte einen Riesenfortschritt gemacht. Da war ich dann wieder versöhnt mit der Welt. Wenn das nicht geklappt hätte, wäre ich vermutlich verzweifelt.

Man darf einfach nicht aufgeben, es klappt dann schon.
 
Hallo Rose,
auch ich möchte Dich ermuntern, Dein Vorspielproblem als ganz normal anzusehen. Das gibt sich mit der Zeit. Ich wünsche Dir vor allem, dass Deine Lehrerin sensibel damit umgeht.
Eine gewisse Anspannung ist ja sogar erforderlich, damit das Stück nicht nach "piepegal" klingt. Aber das richtige Maß von Anspannung und Lockerheit kommt halt mit der Zeit.

Ich kam mir wie eine Vollidiotin vor :(.
...
Ich übte das 2 Tage auf diese Arte und Weise. ... Nach intensivem Üben ging das dann auch ganz gut und in der nächsten Stunde erhielt ich ein ganz dickes Lob, weil ich die meisten Pedalstellen korrekt gespielt habe. Der Klavierlehrer meinte, ich hätte einen Riesenfortschritt gemacht. Da war ich dann wieder versöhnt mit der Welt. Wenn das nicht geklappt hätte, wäre ich vermutlich verzweifelt.

Auch die Erfahrung von Dir, Wiedereinsteigerin, dürfte wohl bekannt sein! Ich kenne es jedenfalls.
Ich finde es ganz toll, wenn Du Dich nicht als vermeintliche Vollidiotin in die Ecke setzt und aufgibst, sondern tapfer weiterübst.
Die Früchte solcher Arbeit zu ernten ist doch viel reizvoller, als wenn einem alles in den Schoß fallen würde!

lg vom
Ibächlein
(auch schon älter, auch Wiedereinsteigerin, auch Pedalanfängerin, die schwitzige und zitternde Hände beim Vorspiel hat :))
 
Nur nicht aufgeben..

Freue mich sehr über die ermunternden Zeilen. Manchmal treibt einen der eigene Perfektionismus-Anspruch wohl dazu, es möglichst toll zu machen und dann stellt einem das noch nicht vorhandene Können ein Bein.
Ich nehme eure Tipps sehr dankbar an und werde versuchen, mich selbst nicht mehr so unter Druck zu setzen.
 
Zitat von Netti:
Ansonsten ist Klavierstunde immer so bissel wie vorspielen, immer schlechter als daheim.

Du hast Recht, Klavierstunde ist immer ein wenig wie vorspielen und ganz glatt geht es trotz des Einspielens bei mir auch nicht immer. Aber es nimmt doch eine ganze Portion Aufregung weg und ich spiele entspannter.

Zitat von Rose44:
Manchmal treibt einen der eigene Perfektionismus-Anspruch wohl dazu, es möglichst toll zu machen und dann stellt einem das noch nicht vorhandene Können ein Bein.

Das kenne ich gut. Mir geht es genauso. Mit meinem Perfektionismus-Anspruch stelle ich mir oftmals selber ein Bein. Das führt dann manchmal dazu, dass ich kurz davor bin alles hinzuschmeißen. Mein Klavierlehrer hat dann seine liebe Müh mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Aber das gelingt ihm seit fast 8 Jahren ganz gut und wie man sieht, bin ich immer noch dabei. Der Grund dafür ist die Musik. Egal wie unzufrieden ich mit meinen Leistungen am Klavier bin, es zieht mich immer wieder dahin. Dagegen bin ich machtlos.

Lass Dich nicht von Anfangsschwierigkeiten unterkriegen. Du wirst in ein paar Wochen erstaunt feststellen, was Du alles schon spielen kannst und wie seltsam schwierig Dir vieles zu Anfang vorkam.

Liebe Grüße
Kerstin
 

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