Hallo Mick,
danke für Deine Erläuterungen. Ich hatte viel Material zur Diskussion eingestellt. Die Resonanz, war, von "rolf" und "Suite" abgesehen (Danke!) verhalten. Der Trend zur Metadiskussion (oder offtopic) war hingegen deutlich, obwohl ich bereits im ersten Post darum gebeten habe, möglichst darauf zu verzichten.
Auf mich wirkte Dein Post so, daß man nur etwas Persönliches einzustellen braucht und schon kommt ein längerer Beitrag, der sich zu über 80% mit persönlichen Aspekten befasst (dem nebensächlichen persönlichen Notenbeispiel und der Person) und weniger mit dem eigentlichen Thema.
(es geht ja hier darum, Stilkopien anzufertigen)
Soweit sind wir/ich noch lange nicht und mein Experiment sollte weder eine Stilkopie von Bach sein (sinnvolles Ziel?), noch wollte ich z.B. auf einer Sanglichkeit "beharren". (Sangliche Themen interessieren mich einfach mehr.) Eigentlicher Grund für mein Experiment, war, daß ich ausprobieren wollte, ob man die Harmonik des Comes auf den Dux rückübertragen kann - ein Frage, die "Suite" stellte. Ich freute mich darüber, daß dies in meinem Experiment gelungen ist, denn ich war mir dessen nicht sicher. Sonstige Aspekte hatten mich nicht sonderlich interessiert.
Ich habe kein Interesse an einer von persönlichen Aspekten dominierten Diskussion und habe daher auch nicht Teile aus Deinem offenbar "mißverstehbaren" und noch nicht genügend "präzise" formulierten Beitrag herausgegriffen. Ich möchte, daß wir hier gemeinsam auf den Diskussionsgegenstand schauen und uns darüber unterhalten und evtl. bei der Analyse helfen. Auf die Person zielende Formulierungen lenken zu sehr von der Sache ab und haben die Tendenz zu kleinlichen Streitereien zu führen.
Das war durchaus gut gemeint...
Ich möchte Deinem Post zugute halten, daß er von mir als kenntnisreich wahrgenommen wurde, doch wohlwollende Kritik wird anders formuliert. Wie gut Du es meinst, könnte sich im Laufe des Threads zeigen und ich würde mich über kenntnisreiche, sachliche Beiträge und einen respektvollen Umgang freuen. Das ist es, was ich hören möchte und nichts anderes.
Hoffentlich ist jetzt Schluß mit der Metadiskussion und wir können zum Thema zurückkehren.
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Wie ist Eure Meinung zur Harmonisierung von Czaczkes, zur "Alternative", zu a-Moll auf der 4. Zählzeit oder zur Harmonisierung mit d-Moll statt F-Dur auf der 3. Zählzeit? (
dieser Post)
Wie steht ihr zur Aussage von Bruhn (S.61/62):
Die Frage nach einer Phrasierung innerhalb des Themas lässt zwei unterschiedliche Antworten zu, die beide mit Beobachtungen aus der Komposition selbst gestützt werden können.
Unteilbare Phrase? (Aspekt: melodische Linie, Kontur des Themas)
Zwei Teilphrasen? (Aspekt: Rhythmus)
Beide Auffassungen finden eine Entsprechung in Aspekten der harmonischen Anlage.
Lit: Siglind Bruhn: J.S. Bachs Wohltemperiertes Klavier: Analyse und Gestaltung, Verlag: Edition Gorz 2006
Viele Grüße
Niko