Altes Klavier- negativ für geschultes Gehör?

Hm spannend ist nur, dass ich ihr den Link zum Meisterbetrieb geschickt habe und die gezeigten Instrumente echt tadellos aufgearbeitet und Präsentiert sind, abgesehen von den natürlich wesentlich höheren Preisen.. eine Diva ist sie im Übrigen nicht. Eigen aber sicherlich..

Tatsächlich habe ich im Netz tatsächlich auch einen einzigen Artikel gefunden, der beschreibt dass alte Klaviere nicht für das lernen/ studieren am Klavier taugen sollen. Irgendwo schwirrt dieser Mythos? Wohl umher.. wobei ich ehrlich gesagt auch nicht (mehr) damit hadere. Alternativ zu den beiden wäre nur ein Salonflügel von 2016, was für uns aber aus diversen Gründen eher nicht in die engere Auswahl kommt.

Mein Herz schlägt schon jetzt fürs Thürmer (klangprobe online war ein Traum, optisch ganz zu schweigen). Morgen früh wird sich dann vielleicht entschieden... ich bin schon ganz gespannt, ob wir endlich DAS Familienklavier finden.
 
Es gibt sicherlich so einige Lehrkräfte welche anderen gern den Erwerb überholter Instrumente auszureden versuchen, um sich bei den "Händlern ihres Vertrauens" die Provisionen für einen Instrumentenneuerwerb zu sichern.

Jedoch herrscht auch häufig bei den Lehrkräften selbst Unwissenheit über die Instrumente bzw. über den Klavierbau.

Es wird häufig nicht unterschieden zwischen alt und desolat.

Natürlich kann es gerade aus Privatkäufen passieren daß die Instrumente in einem derart schlechten Zustand sind, wo eine komplette Überholung unumgänglich ist oder im schlimmsten Falle das Instrument derartige Finalschäden hat daß es überhaupt nicht mehr zu retten ist.

Nur, selbst ein neues Klavier ist beispielsweise nach einem massiven Wasserschaden nicht mehr zu gebrauchen, ebenso wenig, wenn es den Transporteuren mal vom Hänger gefallen ist.
 
Nur, selbst ein neues Klavier ist beispielsweise nach einem massiven Wasserschaden nicht mehr zu gebrauchen, ebenso wenig, wenn es den Transporteuren mal vom Hänger gefallen ist.

Da gibt es aber in beiden Fällen in der Regel eine finanzielle Erstattung von der Versicherung. Bei einem Privatkauf mit gebrochener Platte eher weniger
 
Da gibt es aber in beiden Fällen in der Regel eine finanzielle Erstattung von der Versicherung. Bei einem Privatkauf mit gebrochener Platte eher weniger

Naja, das erweist sich auch nicht immer als so ganz einfach.

Ich nenne mal ein Beispiel:
Vor einiger Zeit erwarb eine Kundschaft von uns ein neues Klavier, was sich definitif als unstimmbar erwies (wohl konstruktionsbedingt) - ein Schaden war an diesem Instrument nicht feststellbar, der Händler weigerte sich einer Wandlung zuzustimmen.

Es ging schlußendlich über Anwälte und Gericht, was zusätzliche Kosten verursachte.

Der Wandlung wurde zwar letzendlich zugestimmt, da die Kundschaft nicht wissen konnte daß dieses Instrument nicht sauber zu stimmen sei, aber es hat erst einmal viel Geld und vor allem Nerven und Zeit gekostet.
 

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