Klavier Volker
- Registriert
- 10.02.2010
- Beiträge
- 626
- Reaktionen
- 8
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Hallo an die Experten,
Kurze Frage, kann man Basssaiten abnehmen und anschließend wiederaufziehen? Oder bekommt man dann Probleme mit der Stabilität der Saiten? Und wenn man sie schon abgenommen hat, kann man sie dann auch gleich irgendwie reinigen?
Hallo an die Experten,
Kurze Frage, kann man Basssaiten abnehmen und anschließend wiederaufziehen? Oder bekommt man dann Probleme mit der Stabilität der Saiten? Und wenn man sie schon abgenommen hat, kann man sie dann auch gleich irgendwie reinigen?
Gruß Volker
Hallo Volker,
Ich habe die Methode von Reblitz verwendet, alte Bassaiten nicht nur optisch, sondern auch gerade klanglich aufzubessern. Ich habe die Saite am Wirbel gelassen, aber am Anhängestift ausgehängt, dann mit einem Topfschrubber "Sctoch-Brite" abgerieben (Stahlwolle tut's sicher genauso), hernach eine Schlaufe mit ca. 10-15 cm Durchmesser gemacht, und diese über die gesamte Saite hinauf- und hinabgezogen. Das lässt die Umspinnung der Saite etwas arbeiten, so dass Korrosion und Dreck, die sich abgesetzt haben, herausarbeiten können.
Das Ergebnis war eine eklatante Verbesserung im Klang (hohe Teiltöne wieder hergestellt), und ist auch bisher recht dauerhaft.
Wenn ich mich recht entsinne, habe ich sogar hier im Forum darüber berichtet.
Gruß,
Mark
D'accord, Michael, aus rein optischen Gründen würde ich wohl keine Basssaiten abnehmen. Insofern war mein Beitrag ein wenig am Thema vorbei, denn wenn ich Volker recht verstanden habe, geht es ihm allein um eine optische Reinigung.
An meinem Zimmermann war der gesamte Bassbezug nicht nur dreckig (speckiger Staub und teilweise leichter Grünspan zwischen den Umwicklungen), sondern auch mehr oder weniger taub. Das hatte ich auch für Volker dazugeschrieben. Die "Schlaufenkur" hat (obgleich Kupfer- und nicht Eisenumwicklung) erstaunlich gut funktioniert - es ist auch bisher, trotz mehrfachen Stimmens, weder eine Saite gerissen, noch hat eine angefangen zu rasseln. Habe ich da nur Glück gehabt?
Bei Salzsäure dahingegen kommt mir sofort die Frage, wie man die hineingewischten Rückstände zwischen den Umwicklungen neutralisiert, um hernach noch schlimmeren Grünspan zu vermeiden. Ich bin kein Klavierbauer, lediglich Chemiker, und würde aus meinem Klavier Salzsäure fernhalten, weil ich weiß, was sie mit Kupfer und Stahl anrichtet.
Ciao,
Mark
Bei Salzsäure dahingegen kommt mir sofort die Frage, wie man die hineingewischten Rückstände zwischen den Umwicklungen neutralisiert,