Aliquotsaiten in einem Klavier/Spezialmechanik

[agraffentoni]

Hat von Euch Spezialisten schon mal jemand so etwas gesehen/repariert?





Grüße
Toni

 

[klaviermacher]

Hallo Toni,

Cooles Teil! Ich hab so ein Klavier noch nicht gesehen...
Wer hat denn die Saiten ausgebaut?
:geige:

LG
Michael

 

[Klimperer]

Wie funktioniert denn der Fang an diesem Klavier? Die belederten Klötze sind ja mittels der gebogenen Drähte an den Hammernüssen befestigt - aber der Hammer sollte doch auf dem RÜCKWEG von der Saite zur Ruheleiste gefangen werden, oder?

 

[klaviermacher]

Wie funktioniert denn der Fang an diesem Klavier? Die belederten Klötze sind ja mittels der gebogenen Drähte an den Hammernüssen befestigt - aber der Hammer sollte doch auf dem RÜCKWEG von der Saite zur Ruheleiste gefangen werden, oder?

Hallo Mark,

Die gebogenen, belederten Klötze sind die Gegenfänger in umgedrehter Form.
Die befilzte Stoßzunge ist gleichzeitig der Fänger.
Sobald die Stoßzunge ausgelöst ist kann sie aufgrund der anderen Position den zurück fallenden Hammer abfangen.

LG
Michael

 

[agraffentoni]

Hallo Toni,

Cooles Teil! Ich hab so ein Klavier noch nicht gesehen...
Wer hat denn die Saiten ausgebaut?
:geige:

LG
Michael

Hallo Michael,
daß muß wohl bei einer Reparatur/Überholung passiert sein.
Stimmnägel sind aber alle gesetzt; die Einzelanhängung der dritten Saite hätte er sich auch sparen können:D:D
Grüße
Toni

 

[klaviermacher]

Ich habs gesehen, Toni! :cool:

"passiert" ist ein lieblicher Ausdruck!
Die eingeschlagenen Stimmnägel sollten vortäuschen, dass eh alles gemacht wurde. :( Auf den ersten Blick stört sich der Laie erst dann, wenn da offene Löcher zu sehen wären.

Wie spielt sich denn das Klavier mit dieser Mechanik?

LG
Michael

 

[agraffentoni]

Wie spielt sich denn das Klavier mit dieser Mechanik?

LG
Michael

Nachdem alle ver-ölten, -harzten Achsen ausgetauscht wurden eben wie ein Klavier, bei dem die Hämmer von alleine zurückfallen müssen.:D

Grüße
Toni

 

[Klimperer]

Wieso von allein zurückfallen?

Rastet die Stoß(-und zieh-)zunge nicht in die Nuss ein und zieht die Nuss herunter, sobald man die Taste loslässt? Man sieht's im ersten [Edit: pardon, im vierten] Bild: die Nuss hat eine rote Garnierung unter der Stoß (-und zieh-)zunge. Damit ist die Funktion gegeben, die das Bändchen normalerweise übernimmt. Ja? Nein?

 

[agraffentoni]

Du hast recht, - so genau hab ich die Mechanik nicht studiert.

Toni

 

[Klimperer]

:)

Ich muss zugeben, den unfairen Vorteil zu haben, das Stoß-und-zieh-Prinzip schon mal im Ami-Forum gesehen zu haben. ;) (Dort wurde übrigens an der Spielbarkeit bzw. Repetition nichts bemängelt, wenn ich mich recht entsinne.)

 

[PianoCandle]

:)

Ich muss zugeben, den unfairen Vorteil zu haben, das Stoß-und-zieh-Prinzip schon mal im Ami-Forum gesehen zu haben. ;) (Dort wurde übrigens an der Spielbarkeit bzw. Repetition nichts bemängelt, wenn ich mich recht entsinne.)

Och, wieso Vorteil, Mark? Das Stoß-Zieh-Prinzip gabs auch hier schon... es schreibt gerade der der davon schrieb... ;)

Toni, kannst du feststellen, wer die Mechanik gebaut hat?

Gruß
Martin

 

[Klimperer]

Och, wieso Vorteil, Mark? Das Stoß-Zieh-Prinzip gabs auch hier schon...

*seufz*

Und ich dachte, mit Stoß-Zieh-Zunge sei mir ein guter Begriff eingefallen - dabei war das alles nur déjà-vu. :p Naja, irgendwann weiß ich gar nicht mehr, was ich wo gesehen habe... die bösen (Stoß)Zungen verfolgen mich schon quer durchs Internet. ;)

Gruß,
Mark
*der an solchen Schmankerln immer besonderes Interesse hat*