absolutes gehör trainieren etc.

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xXpianOmanXx

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wie trainiert man sich am besten ein absolutes gehör an (welches m.E. das fundament fürs erkennen von intervallen darstellt).
das pfeifen der cDur tonleiter bekomme ich ohne einen vergleichston hin, aber wenn es darum geht einen einzelnen ton zu identifizieren bin ich ziemlich unbeholfen.....

überhaupt will ich mir alles an musiktheorie aneignen (klingt komisch, ist aber so). wie gehe ich da vor (absolutes gehör & intervalle erkennen sind schonmal nr. 1 & 2 auf meiner toDo-liste).
 
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Aneignen des absoluten Gehörs. Wenn es Dir dann gelungen ist, lasse Dir die Vorgehensweise am besten gleich patentieren :D

Ansonsten: Kauf Dir ein gutes Harmonielehrebuch, durchforste das Internet nach Seiten, die einem die Musiktheorie in kleinen Schritten und sogar kleinen Tests näher bringen. (Ich habe leider im Moment keine Zeit, die Links herauszusuchen, aber das werden bestimmt andere nachher noch machen), Musikschulen und Volkshochschulen bieten manchmal sogar Harmonielehre-Kurse an.

Wende alles, was Du darüber liest, direkt am Klavier an und probiere aus....
 
wie trainiert man sich am besten ein absolutes gehör an (welches m.E. das fundament fürs erkennen von intervallen darstellt).
das pfeifen der cDur tonleiter bekomme ich ohne einen vergleichston hin, aber wenn es darum geht einen einzelnen ton zu identifizieren bin ich ziemlich unbeholfen.....

überhaupt will ich mir alles an musiktheorie aneignen (klingt komisch, ist aber so). wie gehe ich da vor (absolutes gehör & intervalle erkennen sind schonmal nr. 1 & 2 auf meiner toDo-liste).

Ein absolutes Gehör hat man, oder man hat es eben nicht. Antrainieren wird man es sich nie können, wenn man nicht schon ohnehin ein sehr gutes Gehör hat.
 
@christian:
ich habe gute gründe anzunehmen dass mein gehör SEHR weit ausbaufähig ist, die ich hier aber nicht erläutern will um eine gewisse anonymität zu wahren.

@klimperline: danke, aber so weit bin ich schon :)
musikschule ist sicher ne idee, aber ich werde dann mal weiter das internet durchstöbern... viel brauchbares findet man freilich nicht.... deswegen frag ich ja hier nach möglichen rangehensstrategien.. irgendein link wäre schon fein
 
hi,

danke,
die letzten 2 links sehen schon sehr interessant aus (die ersten kenne ich schon).
 
wie trainiert man sich am besten ein absolutes gehör an (welches m.E. das fundament fürs erkennen von intervallen darstellt).

Bullshit, das hat nichts mit absolutem sondern mit dem relativen Gehör zu tun.

Ich würde fast sagen das sich so ein relatives Gehör jeder antrainieren kann...ist letzendlich (genau wie Klavier) nur eine Lern/Disziplin Sache. D.h. wenn du jeden Tag (auf die richtige Weise natürlich) übst wirst du schon merken wie dein Gehör langsam besser wird.

Hol dir am besten mal Earmaster für den Anfang.
 
wie trainiert man sich am besten ein absolutes gehör an (welches m.E. das fundament fürs erkennen von intervallen darstellt).
das pfeifen der cDur tonleiter bekomme ich ohne einen vergleichston hin, aber wenn es darum geht einen einzelnen ton zu identifizieren bin ich ziemlich unbeholfen.....

überhaupt will ich mir alles an musiktheorie aneignen (klingt komisch, ist aber so). wie gehe ich da vor (absolutes gehör & intervalle erkennen sind schonmal nr. 1 & 2 auf meiner toDo-liste).


Hallo xXpianOmanXx,

ich glaube wie meine Vorgänger auch, dass der Erwerb eines tollen relativen Gehörs sehr zielführend ist.

Ich habe noch nie davon gehört, dass man sich ein absolutes Gehör antrainieren kann, ich selbst habe kein a.G, mein Bruder hört absolut nur auf seiner Geige, Gerald Moore beschreibt in seinem Buch "Bin ich zu laut?", dass er es mal hatte und mal wieder nicht. Er meinte, dass ein gutes relatives Gehör besser ist als ein absolutes (gerade auch beim Transponieren).

Liebe Grüße

chiarina
 
Ich habe noch nie davon gehört, dass man sich ein absolutes Gehör antrainieren kann, ich selbst habe kein a.G, mein Bruder hört absolut nur auf seiner Geige, Gerald Moore beschreibt in seinem Buch "Bin ich zu laut?", dass er es mal hatte und mal wieder nicht. Er meinte, dass ein gutes relatives Gehör besser ist als ein absolutes (gerade auch beim Transponieren).

Steve Vai soll das tatsächlich geschafft haben:

I was at a clinic and Steve said he taught himself perfect pitch. He said there are many degrees of this ability (from recognizing a note from an instrument to hearing pitch out of anything in life, I personally like to think of it in karate belt terms). He mentioned transcribing as a helpful way of developing this but what struck me the most (as I have been unintentionally doing this myself for years) was that after years and years of playing, eventually you start recognizing pitches. And then, by conscious repetition, you can train yourself to start distinguishing them.

Ich glaub es gibt auch irgendwo trainings CDs für sowas...obwohl ich mich echt frage wo da der Sinn liegt...
Imo ist nur das relative Gehör wirklich wichtig für einen Musiker.
 
Es waren einmal zwei Russen. Der eine hieß Alexander, der andere hieß Boris. Boris hatte bei Alexander gelegentlich Klavierunterricht und Unterweisungen in Komposition, Musiktheorie usw.
Eines Tages machte Boris laut Buhuhu, denn er hatte entdeckt, das er kein absolutes Gehör hatte - und von da an ließ ab vom Wunsch, Musiker zu werden.
Erstaunlicherweise hatte Alexander, der ein ausgezeichneter, ja genialer Musiker war, eigentlich auch kein absolutes Gehör.

na, egal - - der Boris hatte später mal den Literaturnobelpreis bekommen.

ne wunderliche Fabel wäre das, wenn sie nicht wahr wäre ;) :) :D
 
das mit dem absoluten gehör ist gar keine glaubensfrage ;)
 

Bei Dir wahrscheinlich schon, denn Du glaubst ja, dass man es lernen kann...
 
absolutes gehör bedeutet m.E. nicht dass man nen ton milliHerz-genau bestimmen kann...

mir ist es ein rätsel wie man intervalle mit relativen gehör bestimmen soll.
 
na und? wie die Geschichte von Boris Psternak und Alexander Skrjabin zeigt: Skrjabin selber hatte auch keins (wozu auch) ;)

Ich dachte Skrjabin war Synästhetiker gewesen?


Ein absolutes Gehör ist absolut nicht nötig, allerdings lässt es sich schon sehr weit trainieren. Nicht alle kommen als Absoluthörer auf die Welt, es sind oft Einflüsse im Kleinkindalter, die dazu führen. Wenn man ein Stück in der gleichen Tonart immer und wieder hört, dann hat man später oft den Grundton im Gedächtnis.

Ein absolutes Gehör ist doch im Grunde genommen nur eine große Gedächtnisleistung bezüglich Frequenzen. Jeder Mensch kann gewisse Tonhöhen grob einordnen, ein guter Relativhörer kann schließlich meistens c' und c'' unabhängig voneinander deuten. Ein Absoluthörer hat eben noch ein viel stärkeres Gedächtnis bezüglich Tonhöhen und auch da gibt's ja Unterschiede, während der eine nur Tonhöhen unterscheiden kann, hört der andere Unterschiede von 1 Hz.

Ich kann auch nicht aus dem Stegreif beliebige Töne nennen, c hab ich hingegen auch immer im Kopf. Und ich höre es sofort bei Stücken, die ich kenne, wenn sie beispielsweise transponiert sind (das ist glaub ich bei vielen Musikern so und im gewissem Maße ja auch absolut) . Ich hab eine alte Gilels-Aufnahme der h-moll-Sonate und schon nach dem ersten Ton fand ich's schräg. Das ist übrigens ein großer Nachteil beim absoluten Hören, Transpositionen werden oft total ungenießbar, weil sie sich einfach nur komplett falsch anhören. ;)

Alles Liebe
 
ich habe gute gründe anzunehmen dass mein gehör SEHR weit ausbaufähig ist,
mir ist es ein rätsel wie man intervalle mit relativen gehör bestimmen soll.
Nur mal so nebeneinandergestellt...

Ich hoffe sehr für dich, dass dein Gehör ausbaufähig ist, denn mir ist eher ein Rätsel, wie man sich nicht vorstellen kann, mit einem hörenden Ohr Intervalle zu bestimmen.

Vermutlich anzustrebender als ein Gehör, das absolute Tonhöhen erkennt (man weiß, welcher Ton es ist, wie man weiß, wie man eine Farbe benennt), ist ein Gehör, das selbiges mit Intervallen kann. Also - man hört eine Quinte und weiß, fühlt,, dass es eine Quinte ist, ohne sich Brücken über gedachte Tonleitern, Dreikläne, Liedanfänge oder sonstiges zu bauen.

Das ist viel eher erlernbar als ein absolutes Gehör und für deine Zwecke auch praktischer, denn ein absolutes Gehör wäre in diesem Fall auch ein Umweg - du müsstest die Töne absolut bestimmen und schnell "ausrechnen", welches Intertall ein c und g eben bilden - Quinte.

Was empfindest du, wenn du ein Intervall hörst? Ich kann mir kaum vorstellen, dass du keinen Unterschied merkst bei einer Sekunde und einer Sexte. Das käme ja einer Amusikalität gleich... :confused:

Übrigens, diese Anzeichen auf ein "sehr ausbaufähiges Gehör" würden mich ja doch interessieren...
 
Seit wann kann man das denn auf Instrumente beschränken? Entweder man hört absolut oder eben nicht. Oder irre ich da? :confused:

Nein, du irrst nicht.

Mein Tongedächtnis (ich mag den Ausdruck "absolutes Gehör" nicht) funktioniert am Klavier genau wie an der Geige, der Orgel, Gitarre und Flöte, dem Kühlschrank, dem Kling-Klang-Klong in der Abflughalle des Flughafens, bei Hupen, und nicht zuletzt am Auto- und Rasenmähermotoren.

Und ich kann bestätigen, dass ein gutes, zuverlässiges relatives Gehör beim Musizieren von vielmehr Nutzen ist.

[EDIT: vom Blatt singen, gerade kompliziertere Stücke, kann ich nur in der Tonart, wie sie in den Noten steht. Wenn ich dabei transponieren soll, ist der Ofen aus - es sei denn, ich finde gedanklich einen anderen Schlüssel oder Vorzeichen, so dass es wieder "passt". Das ist keine Gabe, sondern eher eine Last...]

Ciao,
Mark
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ich habe gute gründe anzunehmen dass mein gehör SEHR weit ausbaufähig ist...

von Mephisto: Ahja :rolleyes: Ein wenig Bescheidenheit hat übrigens noch keinem geschadet. Selbst, wenn die Aussage zutreffen sollte.
Nein, Mephi, ich glaube, wir haben ihn missverstanden. Er möchte damit bestimmt nur sagen, dass ihm sein Gehör bisher noch gar nicht beim Musizieren hilft, da er es sich ja nicht einmal vorstellen kann, dass es möglich sein sollte, mit relativem Gehör Intervalle unterscheiden zu können. Das ist doch sehr bescheiden! ;)
Solch ein Gehör sollte tatsächlich noch sehr weit ausgebaut, (sprich: verbessert, verfeinert) werden. Je weniger vorhanden ist, desto mehr kann hier noch getan werden. :D
 
Seit wann kann man das denn auf Instrumente beschränken? Entweder man hört absolut oder eben nicht. Oder irre ich da? :confused:


Liebe Mephisto,

merkwürdigerweise geht es schon. Im Studium gabe es sogar noch ein, zwei, bei denen es so war. Allerdings alles Streicher. Vielleicht entwickelt man, wenn man professionell spielt, ein Gehör für diese spezielle Klangfarbe? Keine Ahnung, aber ich weiß, dass es so was gibt. Vielleicht nennt man es dann nicht absolutes Gehör.............?

Liebe Grüße

chiarina
 

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