Absoluter Neuling braucht Kaufberatung

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kaibodensee

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24. Nov. 2015
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Hallo zusammen,

habe hier schon ein wenig gestöbert, zahlreiche Tipps was das Klavierspielen erlernen Ü30 abgeht erlesen können und nun habe ich mich nach 2 Jahren entschlossen wirklich mal los zu legen.
Vorweg: ich kann keine Notel lesen, habe früher mal als Jugendlicher Keyboard gespielt (auch ohne Noten).

Habe mich nun ein wenig in die Anfänger Materie eingelesen und es geht final um die Anschaffung eines "Klaviers". Habe mich durch viele Seiten gearbeitet, viel abgewogen und mein Favorit wäre das Kawai CL-36W.
Neben dem erschwinglichen Preis war mir wichtig, dass ich es im Mietshaus mit Kopfhörer spielen kann.
Neben dem 96 stimmigen Polyphon ist es noch recht leicht, schmall und was für die Damen daheim wichtig ist "es sicht auch ganz net aus".
Bevor ich jetzt zu weit abschweife: gibt es noch ähnliche Modelle die auch noch eine "Lern-Funktion" in Form von LED's auf den Tasten oder so hat ? Da habe ich bei dem Kawai vergeblich nach einer Lern Funktion für Newbies gesucht. Preislich bin ich da recht flexibel für einen Anfänger.

Vielleicht hat hier ja jemand Praxiserfahrung mit einigen Anfänger Geräten und kann mir da noch einen Tip geben.

Vielen Dank vorab.

Liebe Grüsse vom See

Kai
 
Wilkommen im Forum :-)

Von den "Lern-Funktionen" wie LEDs auf den Tasten (wer kam eigentlich auf diese Idee:konfus:) würde ich ganz schnell absehen. Da lernt man nichts bei. Es ist nicht sinnvoll einfach nur aufleuchtende Tasten zu drücken. Lern Klavierspiel nach Noten, damit kommst du deutlich weiter, glaub mir!:super:
 
Hi,

sehr schön, ein neues Anhänger des Hobbies :)

https://www.amazona.de/test-kawai-cl-26-digitalpiano/4/
Liess das Fazit...also ich weiß nicht :)
Hier gabs erst vor Kurzem einen langen Thread mit Empfehlungen für um die 800 Euro.

Vergiss die Lern-Funktion, die nutzt Du nicht wirklich.
Schnapp dir lieber eine schöne Klavier-Schule bzw. einen Lehrer und lerne Noten.

Viele Grüße,
André
 
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure nächtliche Einschätzung. Hm...ernüchtert mich wieder ein wenig.
@Lanka, bin Autodidakt was "Lämpchen" angeht. Hat früher zumindest super geklappt - wenn der Memory "intern" noch nicht voll ist.....sollte das auch jetzt noch so sein ;-) Aber hast schon recht. Allerdings: mit Noten stand ich schon in der Schule im doppelten Sinne auf Kriegsfuss ;-)

@ Andre, danke - echt ernüchternd und da wird das CL 36 wohl auch nicht besser sein. Werd gleich mal versuchen den Thread zu finden den Du meist. Ist mir bisher (ausser einem aus 2012) nichts aufgefallen.
In dem Fall nehme ich sonst auch die schöne Klavierlehrerin bzw. eine Klaver Schule. Oder war das anders herum ? ;-)

Vielen Dank euch beiden schon mal.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hai Kai,
was für Musik willst Du denn machen?

Also:
Bisserl ernsthaft Klavier lernen ist Mühe. Noten buchstabieren lernen (muss ja nicht gleich fließend lesen sein) dagegen fast unbedeutend, schneller bist Du mit LED-gucken auch nicht und dafür ausbaufähig.

Mein Vermieter unter uns erlaubt Klavierspielen bis 22:30, vermutlich hält er das für Kulturgut, was ich da mache, und sagt, es stört nicht. Dezente selbstgemachte Barmusik o.ä. ist auch leiser als Beethoven von der CD mit erforderlichem Dynamikumfang. Unter günstigen Umständen geht also auch Klavier in Mietwohnung.

Mein No-Name chinesisches Holzspielzeug äh Klavier hört sich für mich zig-fach besser, lebendiger, farbiger an als mein Kawai ES7. Wenn Du engagiert lebendige Musik erzeugen willst wird Dir vermutlich irgendwann die (erschwingliche) Elektronik nicht reichen. Noch schlimmer wäre, wenn Du die Lust verlieren würdest.

Drum mein Rat: wenn was elektronisches, dann etwas, was Du auch später (nachdem Du Dir ein Klavier gekauft hast) noch brauchen kannst: ein Stage-Piano, oder, was ich heute evtl. bevorzugen würde, eine Kombination aus Tastatur (Masterkeyboard mit Klavierfeeling), Expander (oder so, heißt das, glaube ich: vorne MIDI rein, hinten Klavierklang raus) und Lautsprechern (sofern nicht ausreichende vorhanden).

Worin auch immer: hau rein!
 
Lieber Kai,

hier wurde in letzter Zeit in einigen Fäden von kompetenten usern das ein oder andere mal angesprochen, dass man (Digital-)Klaviere auch erst einmal mieten kann.
Vielleicht wäre das für den Anfang etwas für dich, bis du ein Gespür für das Universum Klavier spielen entwickelt hast und gezielter weißt, ob du dabei bleiben möchtest und was für ein Instrument brauchst. Deine Bedürfnisse dahingehend werden sich mit regelmäßigem üben erst noch entwickeln!
Viel Spaß mit deinem neuen Hobby, leg los!
 
Hallo,

ich bin wie du auch ein Neuling und hab mein erstes Jahr so gut wie rum. Ich habe mir sehr spontan eine Probestunde bei einer Klavierschule in der nähe organisiert.

Hatte kein Gerät zu Hause und hatte auch noch nie eines angefasst. Nach 3 Wochen bekam ich ein super altes Keyboard von nem Kumpel das bei ihm verstaubte. Natürlich nicht angemessen aber hat die ersten 5 Monate seinen Job gemacht. War natürlich jedes mal eine Umstellung zum Klavier und ein wenig frustrierend aber es reichte total aus zum üben, ich habe eh nur im mittleren Bereich der Tastatur überhaupt angefangen zu lernen.

Ab Januar bekam ich dann ein Digitales Piano von Kawai von Freunden, die es nicht mehr brauchten. Sie wollten nur 300 und auch nicht sofort, das war mein Glück und nun habe ich was anständiges. Ich will dir aber sagen, ich wollte mir ein Digitales Piano kaufen und habe dafür schon ne Weile gespart. Im Nachhinein empfinde ich ein Stage-Piano ohne den ganzen Aufbau als deutlich besser weil es viel mobiler ist und es am Ende nur auf die Klaviatur ankommt (zum anfänglichen Lernen, um halt besser üben zu können).

Miete, finanziere oder kaufe dir so ein Stage-Piano, ist mein Rat. Wenn du wirklich lernen willst, nimm dir einen KL.

So Anfänger Hilfe mit Farben, halte ich rein gar nichts von. Das mit dem Noten lernen kommt alles nach und nach. Erst bewegst du dich vorwiegen in den mittleren Oktaven und lernst diese Noten schneller zu erkennen, danach gehts weiter hoch und runter und je öfter du das spielst desto besser wird es werden. Mach dir da bloß keinen Druck. Dazu habe ich noch so ein bis zwei Wochen eine Handy-App zum Noten lernen genutzt (Piano Sight Reading für Android). Sehr simpel, aber tut seinen Job. Mittlerweile wird es einfach von selbst besser.

Es macht unglaublich viel Spaß! Ich habe zum Glück ne tolle Klavierschule erwischt, ob die jetzt die bestmögliche ist, keine Ahnung. Ob mein KL das nach einem gutem System für mich macht, bezweifel ich hin und wieder so aber letztendlich macht mir der Unterricht mega viel Spaß und ich freue mich jede Woche drauf und das gibt mir wirklich sehr sehr viel Motivation! Was konkretes will ich dir nicht empfehlen, außer eben das es vielleicht ein digitales Piano sein sollte.

Hoffe ich konnte dir helfen, so aus Sicht eines Anfängers. Ich konnte vorher NICHTS. Habe nie ein Instrument gespielt, kannte die Noten kein Stück, kannte die Notenschrift kein Stück, ich wusste echt gar nichts. :) Also leg los!
 
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure nächtliche Einschätzung. Hm...ernüchtert mich wieder ein wenig.
@Lanka, bin Autodidakt was "Lämpchen" angeht. Hat früher zumindest super geklappt - wenn der Memory "intern" noch nicht voll ist.....sollte das auch jetzt noch so sein ;-) Aber hast schon recht. Allerdings: mit Noten stand ich schon in der Schule im doppelten Sinne auf Kriegsfuss ;-);-).

Mag sein, dass die "Lampentechnik" zunächst funktioniert, aber das ändert sich schnell und dann stehst du am Ende vor dem ersten "schwierigeren" Stück, was es eben nicht als LED-Lampen-Stück gibt, und kannst keine Noten lesen. D.h. du musst wieder von vorn beginnen. (Außerdem verschlechtern Lampen das Image ungemein, v.a in einem Klavierforum in dem (fast) jeder nach Noten spielt.;-))

Dass du mit Noten "auf Kriegsfuß standest" kann ich mir gut vorstellen. Gerade in Musik haben viele Schüler Probleme etwas zu lernen und es dann umzusetzen. Wie auch wenn etwas so realitätsfern ist, wie schwarze Punkte, die eine Melodie ergeben sollen. Wenn du jetzt aber ein Instrument spielst lernet du Schritt für Schritt was es mit den Punkten und Linien auf sich hat. Durch die direkte Umsetzung des Gelernten kannst du dir das 1. besser merken und vergisst es 2. nach einiger Zeit auch nicht wieder. Einfach weil eine für das Gehirn sinnvolle Verknüpfung entstanden ist. :super:
 
Hi,

sehr schön, ein neues Anhänger des Hobbies :)

https://www.amazona.de/test-kawai-cl-26-digitalpiano/4/
Liess das Fazit...also ich weiß nicht :)
Hier gabs erst vor Kurzem einen langen Thread mit Empfehlungen für um die 800 Euro.

Vergiss die Lern-Funktion, die nutzt Du nicht wirklich.
Schnapp dir lieber eine schöne Klavier-Schule bzw. einen Lehrer und lerne Noten.

Viele Grüße,
André

Ich finde das klingt besser vonderselben Seite (Amazona)

Fazit
Mit dem CN14 hat der Hersteller Kawai ein gutes Einsteiger-Digitalpiano im Programm. Eine handvoll Sounds, die wichtigsten Funktionen und eine gute Tastatur vereint das Gerät in sich, so dass man gerade am Anfang seiner Pianisten-Karriere viel Spaß damit haben kann. Die Verarbeitung ist gut, das Sample-Material ebenfalls. Kritik muss das CN14 für die fehlende Split-Möglichkeit sowie den ebenso fehlenden USB-Port hinnehmen. Ansonsten ist das CN14 ein gutes Instrument, das zum akzeptablen Preis einen guten (Wieder-)Einstieg ins Klavier Spielen möglich macht.

Plus
  • gute Tastatur
  • gute Pianosounds
  • gute Verarbeitung
Minus
  • Bedienung
  • keine Splits möglich
  • kein USB-Anschluss
Preis
  • Ladenpreis: 849,- Euro
 
Hi,

Lernfunktionen gibt es heute in Form von Apps wie Synthesia.
Das sind keine Lernfunktionen, sondern Lernvermeidungsfunktionen, die nur schnell einem unbedarften zeigen, welche Tasten gedrückt werden sollen - bei meist nicht nebeneinanderliegenden Tönen gibt es keine Hinweise darauf mit welchen Fingern gedrückt werden soll, noch ist die Länge der Töne und damit der Rhythmus aus den unterschiedlich langen Leuchtstreifen direkt zu erschließen, sondern müssen gehört werden, was ja auch erst mal gelernt sein will.

Es gibt Naturgenies, die tatsächlich mit diesen STreifen ausgewählte Stücke sich aneignen, aber Klavier spielen ist das nicht, sondern nur nachahmen. Ähnlich wie Ganzwortmethode lesen lernen, ohne zu begreifen, dass die Wörter mit Buchstaben geschrieben werden. Und das man dafür nur eine begrenzte Anzahl von Zeichen eigentlich bräuchte um alle Wörter zu lesen, anstatt alle unendlich vielen Wörter mit dieser Synthesia lernen zu müssen.
 

Hi elli,

Das hängt davon ab, was Du unter "Lernen" verstehst. Jedenfalls gibt es heute mehr Möglichkeiten als nur blinkende Tasten. USB Ausgang ist da schon sinnvoll.
 
Das hängt davon ab, was Du unter "Lernen" verstehst. Jedenfalls gibt es heute mehr Möglichkeiten als nur blinkende Tasten. USB Ausgang ist da schon sinnvoll.
Alle Budget-Digitalpianos von Kawai mit älterer Technik haben natives MIDI, welches man problemlos an USB anschließen kann:



Falls USB mal wieder vom nächsten Stecker abgelöst wird (so alle fünf bis zehn Jahre muß bei der Computerindustrie ja mal wieder was Neues her), ersetzt man einfach das Interface-Kabel. MIDI ist also letztendlich flexibler.

Zum Thema Lernfunktion: Die Home-Digis von Kawai haben einige von Pianisten eingespielte Übungsstücke (Czerny etc.) eingebaut, welche man sich im wählbaren Tempo und nach Händen getrennt anhören kann. Das erspart dem angehenden Klavierspieler aber höchstens die Suche bei YouTube. Gelernt werden diese Stücke natürlich trotzdem nach Noten (oder bei Genies nach Gehör), die man sich dazu besorgen muß.
 

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