Ab welchem Alter Unterricht ?

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Anonymous

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Meine jüngste Tochter ist dreieinhalb Jahre alt und vielleicht recht musikalisch: sie singt gerne, viel und halbwegs richtig und erkennt Melodien, die ich auf dem Klavier spiele, schon nach kurzer Zeit wieder.
Nun gibt es Leute, die meinen, man fängt mit Klavierunterricht am besten möglichst früh, also so ab 4 Jahren an. Mir scheint das viel zu früh, ich habe eher Angst, dass dem Kind durch das Üben-müssen eher der Spaß vergeht und der Ernst viel zu früh beginnt. Dachte, vielleicht ist 6 Jahre/Schulanfang das richtige Alter?
Was meint Ihr? Kann mir jemand Tipps geben?
 
Hi!

Ich denke auch, dass dreieinhalb Jahre noch zu früh für richtigen Unterricht ist. Halte 5-6 Jahre eher für das bessere Einstiegsalter. Man sollte dann aber darauf achten, dass eher der "Spielspaß" im Vordergrund steht und nicht ganz so viel Theorie gemacht wird.
 
Hallo Monika,

für alles, was dem Kind Spaß macht und es selber WILL, kann es in dieser Richtung NIE zu früh sein!!! Eine Drei- oder Vierjährige sollte man ja nicht mit "Übenmüssen" quälen, das wäre ziemlich unpädagogisch und kontraproduktiv, finde ich. Aber den vorhandenen Eifer und die natürliche Neugier des Mädels nutzen, ist doch das Beste, was Du machen kannst.

Gruß
Tosca
 
Danke für Eure Antworten!
Ja, das sehe ich schon auch so, dass der Spielspaß im Vordergrund stehen soll. Aber irgendwie muss man auch über Durststrecken kommen, wo es mal keinen Spaß macht und man keine Lust auf Klavier hat. Davor habe ich etwas Angst - vielleicht weil ihr großer Bruder es nach wenigen Wochen hingeschmissen hat, bevor er eigentlich richtig angefangen hat.
Und wie ist es mit sehr kleinen Händen? Gibt es Stücke, die dafür geignet sind?
 
klar, es gibt die ganzen klassiker (z.B für elise) für kinderhände umgeschrieben...
 
schaum klavierschule, ist gut geeignet für den einstieg von kindern.
Ich würde mir zudem keine gedanken darüber machen ob meine kinder das klavierspielen später wieder fallen lassen wenn sie noch 3-4 jahre alt sind. man kann es zu einem späteren zeitpunkt erneut versuchen. (evtl aufnahmefähiger etc...)
 
Ich habe 3 Enkelkinder 3, 6 und 9 Jahre alt. Die fangen jetzt so allmählich an Klavierspielen zu wollen. 2 Haben ein Keyboard, auf dem sie klimpern oder Krach machen können. Wenn sie bei mir sind, wollen sie natürlich auf dem Klavier oder Clavinova mit seinen verschiedenen Klängen spielen.
Unterricht mit dem 6jährigen habe wir erst einmal zurückgestellt.
Ist noch zu verspielt und soll den Spaß behalten. Zwangweises Üben wäre der größte Fehler.
Daher mit Unterstützung von kindergerechter Software spielerisch Musik/Klavier erkunden / nicht lernen ist nun angesagt.
Der Eifer und Wunsch, wie Opa was spielen zu können, kommt dann von allein. Dann kann man immer noch vorsichtig Anleitungen geben, die zum Unterricht sich entwickeln können.

Gruß Hartwig
 
Danke !!
Ja, zuerst einfach Krach machen lassen und später vielleicht "alle meine Entchen" zum Mitsingen nach Noten - ich denke das ist ein guter Einstieg. So wird mein Töchterlein seine Begeisterung fürs Klavierspielen hoffentlich so lange beibehalten wie seine Mutter!
 
Hi, also um deine Frage vielleicht ma auf die Sichtweise eines noch relativ Kindes zu bringen, ich hab selber mit 4 Jahren angefangen Klavier zu spielen un bereuhe es JETZ nich mehr. Klar,damals war es immer öde für mich hinzugehn aber ich bin froh,dass ich jetz immernoch am Ball bin. Ich bin 16 Jahre un aufm Gymnasium also hat der frühe Unterrict nix mit dem schul. Entwicklungswesen was zu tun. Es hilft eigentl auch eher,weil zb im Musik die Notenlehre. Vielleicht hat es dir ja was gebracht.
Tschö,Anna
 
ich hab auch schon mit 4 jahren angefangen klavier zu spielen jetzt bin ich 14 und bereue garnix.wenn ich nicht schon so früh angefangen hätte könnte ich heute nicht so gut spielen und dass wäre echt schade.außerdem hat man wenn man noch so klein ist viel mehr zeit zum üben als wenn man erst später anfängt.
 
Im Prinzip ist es schon richtig und wichtig Kinder rechtzeitig spielerisch an das Klavierspiel heranzuführen. Am besten wäre es jedoch, wenn die Eltern selber spielen, den Kindern ihren Spaß lassen und sie nicht zu Eiskunstlaufkindern machen. Nicht alle haben für alles Talent.
Es geht aber völlig anders. Ich habe vor eineinhalb Jahren noch damit begonnen und mir einen Klavierlehrer genommen. Und es läuft recht gut, nur das ich eben sehr viel üben Muß. Übrigens, nächste Woche werde ich 68 (achtundsechzig). :(
 

@ Kater: Zu diesem Schritt kann man Dir nur gratulieren! Finde ich toll.
 
Klavierspielen hält jung, besonders gut für das gehirn geeignet.
Ich habe auch mit 4 Jahren angefangen und bin nun 63.
Kann also aus etwas Erfahrung da sprechen.
Besonders natürlich Hochachtung vor Klavierspielern, die spät erst angefangen haben.
Gruß Hartwig
 
Dem Respekt für Kater (Katzen mag ich ja sowieso :wink:) kann ich mich nur anschließen!

"Es ist nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können." (George Eliot)

Ok, Konzertpianisten werden aus den Spätberufenen natürlich nicht mehr, aber ein schöneres Hobby kann ich mir gar nicht vorstellen. Also Kater - gib alles! :D

Gruß
Tosca
 
Hallo grauer kater,

ich leite ein Senioren-Tasten-Orchester.
Alter: zwischen 66 und 82 Jahren.
Du bist also noch ziemlich jung !!!
LG Maren
 
Wo kann man Euch hören?
 
Ich bin selbst Klavierlehrer und habe schon knapp 5-jährige "vorgesetzt" bekommen. Obwohl ich mit dieser Altersgruppe sehr gut zu Recht komme, empfehle ich dennoch oft erst mal Früherziehung, erst recht bei 3-Jährigen.
Früh anfangen: Ja, aber spielerisch, und das geht in der Früherziehung meines Erachtens am Besten. Und es spricht ja nichts dagegen, nebenbei ein bisschen mit dem Kind am Klavier zu "klimpern" oder es auch mal "Krach" machen zu lassen.
 

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