7/8 Rhythmus

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Die Rhythmen in Stücken mit ungeraden Metren ab 5/4 bzw. 5/8 wirken m. E. oft nicht wirklich organisch - entweder wird Schlag für Schlag aneinandergereiht oder der Rhythmus wirkt wie eine Addition zweier verschiedener Metren.

Auch wenn ich gerade Triolenfeeling noch üben muss - der 7/8 Rhythmus von Sunny Seven, geschrieben in 1999, wirkt auf mich organischer. Daher improvisiere ich sehr gerne über der Basslinie.

Leider kann ich mit den Klavierklängen in den tiefen Lagen beim Yamaha P 105 nicht so viel anfangen, deshalb habe ich für diese Aufnahme den Kontrabassklang für die linke Hand gewählt.

Eine Midi-Datei dieses Stückes ist in Arbeit.
 
Also meine Meinung dazu:

Lobenswert, die Beschäftigung mit seltenen Metren.

Ich bin eingermaßen geübt im Heraushören von 7/4, 9/4 etc., aber bei Deiner Improvisation habe ich erhebliche Schwierigkeiten. Der Grund: Du hälst diesen Rhythmus leider nicht straight durch, schon vor allem nicht am Anfang. Da erwartete ich zunächst mal ein sehr genaues Vorstellen des Taktes mit genügend langer "Eingroovephase" für den Zuhörer.

Auch im weiteren Verlauf verliere ich immer wieder die "Eins". Der Rhythmus wird nicht konsequent durchgehalten, er wird - vielleicht mit Absicht? - variert, für meine Ohren wird er aber nur zerstückelt. Es ist ja verdienstvoll, nicht ein ganzes Stück lang im Bass immer dasselbe 7/4-Pattern zu spielen. Aber wenn man es peu à peu auflösen will, darf man nicht das Wichtigste außer Acht lassen: die "Eins" und die Erkennbarkeit.

Ist sicherlich ohne Schlagzeug auch nicht ganz einfach. Aber man darf nicht vergessen, dass ein solcher Takt vom Zuhörer wesentlich mehr verlangt als eine Dixienummer. Darauf sollte man eingehen.

Ich empfehle zum Studium Dave Brubeck, den Altmeister in dieser Disziplin.

Der Kontrabasssound ist gut, finde ich.

CW
 
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