3 wichtige Klavier Übe-Tipps

..... und mir macht es richtig Spaß, wenn ich ein neues Stück angehe, am Anfang wie der Ochs vorm Berg davor sitze und in das Notenblatt gucke, die Noten Takt für Takt durchforste, Phrasen suche und dann in kleinen homöopathischen Abschnitten (bei mir heißt das 'Übungsschnipsel') mir das Stück erarbeite und auch beginne, es musikalisch zu verstehen.

Und diesen Faden hier finde ich super als Sammlung von jeder Menge Übetipps die man beherzigen kann, ob man nun mit seinem KL oder umgekehrt dieser mit seinem Schüler zufrieden ist oder nicht :-)
 
Einer, der "Hoffnungsloser Romantiker" heißt, ist bei mir sowieso falsch :-D:teufel::coolguy:

Du darfst mich in deinem Unterricht mit jedem beliebigen Namen anschreien, wenn es dem Lernerfolg dient.

Verstehe mich doch: So mancher Lehrer hat nur die weißen Tasten auf dem Kasten.
Mit deiner Hilfe werde ich schon nach kurzer Zeit auch die Schwarzen ertasten .

Wenn wir schließlich über die Stränge schlagen und uns an den Boogie wagen,
sind alle glücklich und für Hasenbein ist Schluss mit Klagen. :016:
 
Ich muss schon sagen, wenn man das hier alles liest ,von wegen Kacklehrer und Kackschüler , wird man richtig motiviert Klavier zu lernen .
Wenn man noch nicht spielt, dann kann das nicht so motivierend wirken ok, wenn man aber bereits schon spielt kann wohl hoffentlich kein Schreiber hier dir deine Motivation weg nehmen. Du spielst ja nicht für unbekannte Poster sondern für dich, aus Liebe zur Musik.
Gell, geht ganz schön nett hier zu - bemerke ich auch immer wieder.
Für Clavio Verhältnisse (von früher) ist dies noch ein recht freundlicher Faden;-)
3 Tipps von dir? Ich glaube du kennst dich aus.

Und wenn hier einer die Schuld auf eine Seite schiebt und Eigenverantwortung dreist ablehnt, bist DU das - ich, der Autor des Clavio-Ausdrucks "Kacklehrer", ganz sicher nicht.
Du redest hier eher von dir da ja quasi fast alle deiner Posts die Schuld dem Schüler zusprechen. Das das nicht stimmen kann muss dir doch klar sein. Da liegt wohl eher der Hase im Pfeffer.
@Alter Tastendrücker
Da habe ich ein Idee für euch beide: Warum lässt ihr eure Schüler nicht am Anfang der KL Stunde euch zeigen wie der Schüler geübt hat? Da seht ihr doch wo das hackt und wo das Missverständnis lag.

90 % der KL sind Kacklehrer und 90 % der Lerner Kackschüler. Klavierspielen verblödet ganz offensichtlich.
Ich fühle mich da nicht angesprochen, denn ich bin ja bei den 10% Spitzenschülern dabei. :-D

Insofern braucht sich einfach nur jeder Lehrer und Schüler vorstellen er wäre bei den 10% dabei und jeder kann bestens und ruhig schlafen und alles ist gut.
So einfach ist das.
 
Mich stört dass für mich als Erwachsener die motorischen Dinge langsam gehen und dauern... Gibt es da Abhilfe?
Meistens: nein.

Zum 1. Tipp nochmal nachlesen (ich habe deutlich benannt, was darunter zu verstehen ist (und das ist verdammt viel...))

Was 2. unter "Bewegungschoreografie" zu verstehen ist, hatte ich auch deutlich benannt (und auch das ist verdammt viel)

3. Tipp betrifft Details wie z.B. widerborstige (schwierige) Stellen. Deren Training ist abhängig davon, worin die Schwierigkeit besteht. Manches Problem lässt sich durch rückwärts additives üben meistern, andere Probleme benötigen andere Maßnahmen (Griffe zusammen fassen, einzelne Stimmen üben, Stationenübungen)

__________________

Die Idee, dass das scheitern stets an der Lehrkraft liegt, ist gleichermaßen kurios und unsinnig: eine Schulklasse (20-30 Kinder) hat einen Mathelehrer. Alle haben gleichzeitig Unterricht. Wie schafft es der diabolische Lehrer, dass nicht alle eine "eins" hinkriegen? ...ja, die Welt ist voller Wunder...
 
Tja. Früher kam das Kind mit einer 5 nach Hause, und die Eltern schimpften dann: "Warst du wieder faul und hast im Unterricht nur Quatsch gemacht! Gleich rauf in dein Zimmer, lernen! Fernsehen ist erstmal gestrichen!"

Heute rufen sie den Lehrer an und beschimpfen ihn, was er denn offenbar für einen Scheiß-Unterricht macht, so dass die Schüler den Stoff nicht verstehen, außerdem gehe er auf den "Lerntyp" ihres Sohnes überhaupt nicht ein, und er müsse sich überhaupt im Klaren sein, dass er den Kindern ihre Zukunft verbaue, und Gerald Hüther sage ohnehin dies und das etc.pp.

"Eigenverantwortung" ist auf eine ganz eigenartige Weise zu einem "Pfui"-Wort geworden, das man mit "FDP" und schmierigen Lindner-Typen verbindet und daher ablehnt. Wirklich verrückt alles!
 
Heute rufen sie den Lehrer an und beschimpfen ihn,
Die ehrfurchtsvolle Demut vor Lehrern und Ärzten z.B. ist Vergangenheit, aber leider wurde sie nicht durch Respekt und Achtung auf Augenhöhe ersetzt, sondern durch Respektlosigkeit und (gerichtliche) Streitlust ersetzt. Nicht die Bildung, die Behandlung steht im Focus, sondern einzig ein "gerichtlich einklagbarer" garantierter Erfolg beim Zögling/Patient zählt.

Kein Wunder, dass mögliche Arzt- und Lehrerpersönlichkeiten sich dem Entziehen und das Feld z. T. Unfähigen überlassen.....

Womit sich sozusagen eine selbsterfüllende Prophezeihung einstellt...
 
Schade.
Zum 1. Tipp nochmal nachlesen (ich habe deutlich benannt, was darunter zu verstehen ist (und das ist verdammt viel...))
Was 2. unter "Bewegungschoreografie" zu verstehen ist, hatte ich auch deutlich benannt (und auch das ist verdammt viel)
Ok.
Die Idee, dass das scheitern stets an der Lehrkraft liegt, ist gleichermaßen kurios und unsinnig: eine Schulklasse (20-30 Kinder) hat einen Mathelehrer. Alle haben gleichzeitig Unterricht. Wie schafft es der diabolische Lehrer, dass nicht alle eine "eins" hinkriegen? ...ja, die Welt ist voller Wunder...
Ich wollte die Sache eben mal aus der anderen extremen Sicht eines Schülers beleuchten.
Aber du hast natürlich Recht die Wahrheit liegt in der Mitte: Es kann am Lehrer liegen oder am Schüler oder an beiden. Mit allen Zwischenvariationen.

Keine neue Idee! Wird von mir und anderen KL häufig praktiziert. Hilft die Stunde zu strukturieren!
Mein KL macht das nicht. Ich darf vorspielen und wenn es irgendwo hakt dann gibt es Vorschläge wie ich das spielen soll und ab und zu wie ich das üben soll.
Dann eine Woche späte spiele ich wieder vor.
Es wir bei mir sozusagen nur das Resultat kontrolliert, aber nicht der Weg dahin.
 
Mein KL macht das nicht. Ich darf vorspielen und wenn es irgendwo hakt dann gibt es Vorschläge wie ich das spielen soll und ab und zu wie ich das üben soll.
Dann eine Woche späte spiele ich wieder vor.
Es wir bei mir sozusagen nur das Resultat kontrolliert, aber nicht der Weg dahin.

Den Weg aufzeigen, wie man dahin kommt ist primäre Aufgabe eines Klavierlehrers. Sonst kann man dankend auf ein Unterricht verzichten. Wieder mal ein K*** Lehrer würde da @hasenbein sagen.
 
Ich darf vorspielen und wenn es irgendwo hakt dann gibt es Vorschläge wie ich das spielen soll und ab und zu wie ich das üben soll.

Lieber playitagain,

sehr viel sinnvoller ist es, als Lehrer GEMEINSAM mit dem Schüler Vorschläge und Lösungen zu finden! Der Lehrer stellt Fragen und gibt so wenig Input wie möglich. Dadurch lernt der Schüler allmählich, wie er an Probleme herangehen kann, wie er sie bewältigt und wie er am effektivsten üben kann.

Dem Schüler alles vorzukauen, macht nur abhängig. :)

Liebe Grüße

chiarina

P.S.: Übrigens hat jeder Lehrer Schwachstellen und damit Verbesserungspotential. Er kann trotzdem in anderen Bereichen gut sein!
 
Lieber playitagain,

sehr viel sinnvoller ist es, als Lehrer GEMEINSAM mit dem Schüler Vorschläge und Lösungen zu finden! Der Lehrer stellt Fragen und gibt so wenig Input wie möglich. Dadurch lernt der Schüler allmählich, wie er an Probleme herangehen kann, wie er sie bewältigt und wie er am effektivsten üben kann.

Dem Schüler alles vorzukauen, macht nur abhängig. :)

Liebe Grüße

chiarina

P.S.: Übrigens hat jeder Lehrer Schwachstellen und damit Verbesserungspotential. Er kann trotzdem in anderen Bereichen gut sein!


Genauso macht es mein KL . Mein Hin ist danach sehr strapaziert . Aber
man lernt viel.
LG Monique
 

Ich bekomm von meinem Lehrer beim vorspielen haufenweise Tipps, wie ich was spielen soll. Wie es klingen sollte und was die Hände dafür machen sollteen. Tipps, wie ich etwas zu Hause üben soll... Ich kann mich an keinen erinnern. Trotzdem klappt das scheinbar, ich versuche zu Hause die Ratschläge zu beherzigen, die er zum Spiel gegeben hat und bringe die Stücke dann auch irgendwie fertig. Entweder mache ich das intuitiv richtig oder da ist noch ungeahntes Potenzial, was mein KL und ich gemeinsam nicht heben. Ich wäre auf ein paar Stunden bei dem einen oder anderen KL hier durchaus auch neugierig.

Am Fleiß mangelt es sicher nicht. Da muss man sich eher über die Kommentare der Lehrer wundern, es muss offenbar haufenweise stinkfaule Schüler geben. Naja, als Teenager war eine Stunde pro Woche bei mir auch schon viel, jetzt ist es meist eine Stunde pro Tag...
 
sehr viel sinnvoller ist es, als Lehrer GEMEINSAM mit dem Schüler Vorschläge und Lösungen zu finden!
Ebenso kann man dagegen argumentieren dass wenn nur das Resultat überprüft wird, so wie bei mir, dann der Schüler selbst das Problem lösen muss. Der Schüler muss selbst Mittel und Wege finden und suchen um das gelöset zu bekommen. Tipps gibt es ja nachdem vorgespielt wird, alleine wird man nicht gelassen. So fängt der Schüler vielleicht an aktiv nach Literatur, Foren, etc. zu suchen um sich das zu erarbeiten. Ist das nicht sehr lehrreich?
 
@Alter Tastendrücker, @chiarina und @rolf :
Mit Rückwärts additiv üben meint ihr das so wie im Anhang oder?
Also zuerst 1, dann 2 dann 3 etc. ? Rueckwaerts_ueben.PNG
 
Dieses Beispiel ist wohl im Prinzip richtig aber vom Grad der Schwierigkeit rsp. dem Lerneffekt eher langweilig ;-)
Meister Ferdinand: Um ein Sache zu verdeutlichen fängt man doch didaktisch mit einer einfacheren Sache an.
Nach 2 Jahren Klavierspielen ist das langweilig für dich? Na dann bist du untern den top 2% Spitzen-Klavierschülern :super:;-)
 
Meister Ferdinand: Um ein Sache zu verdeutlichen fängt man doch didaktisch mit einer einfacheren Sache an.
Nach 2 Jahren Klavierspielen ist das langweilig für dich? Na dann bist du untern den top 2% Spitzen-Klavierschülern :super:;-)
Ich meinte damit, das Beispiel kann man ganz gut vorwärts lernen, da braucht's kein rückwärts üben, aber Du hast recht mit der einfachen Sache, damit das Prinzip erkannt wird :super: .... übrigens, mein bescheidener Erfahrungsschatz sind nun mal erst 1,5 Jahre :konfus:
 

Zurück
Top Bottom