2 Fragen zu akustischem Klavier und zur Tastatur

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alba63

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Ich bin derzeit (als weitgehender Anfänger) dabei, mir ein akustisches Klavier zu kaufen, will aber wegen des späten Übens ein digitales behalten (will keine Silent Mechanik).

Dazu habe ich folgende 2 völlig unterschiedliche Fragen (wollte aber kein 2 threads aufmachen):
1. Hab heute bei einem Klavierbauer ein völlig restauriertes älteres Klavier angesehen. Anfangs waren die ganzen Panels/ Abdeckungen noch weg, Resultat: ein sehr direkter, warmer Klang, der dann durch die Holzbox, die nachher wieder drum rum war, mir nur noch halb so gefiel.
Frage 1: Spricht etwas Entscheidendes dagegen, später grundsätzlich ohne die großen Abdeckungen über der Mechanik und den Saiten zu spielen? Zum Staubschutz könnte man man z.B. nach dem Spielen ein großes, Stück Stoffstück o.ä. drüberlegen.

2. Frage: Mein derzeitiges Digi ist eine reine Midi- Tastatur von Kawai (VPC1). Die ist zwar von hochwertiger Natur, sprich: Holztasten, gewichtet, mit Hammermechanik usw. jedoch empfinde ich sie als recht schwergängig. Sämtliche richtige Tastaturen an diversen gebrauchten und neuen Klavieren waren nach meinem Gefühl leichtgängiger und hatte einen etwas kürzeren Tastenweg. Ich merke nach langem Üben am Kawai meine Gelenke des öfteren.
Frage: Wäre es sinnvoll, den "Trainingseffekt" zu nutzen und bei der Tastatur zu bleiben, oder wäre etwas leichteres u.U. besser, da man sich nur die Finger kaputtmacht?

Danke für konstruktive Ratschläge.
Bernhard
 
Spricht etwas Entscheidendes dagegen, später grundsätzlich ohne die großen Abdeckungen über der Mechanik und den Saiten zu spielen?
Wohl nicht. Ein Flügel wird ja auch bedenkenlos offen gespielt.

Wäre es sinnvoll, den "Trainingseffekt" zu nutzen und bei der Tastatur zu bleiben
Gute Frage, der ich mich gleich anschließen will. Wenn ich auf meinem Digi übe und dann auf den Flügel wechsel, fällt alles (Dynamik mal ausgenommen) viel leichter, vor allem durch das Entgegenkommen der Tasten nach oben (zumindest gefühlt). Allerdings merke auch ich an und ab die Gelenke am Digi, schiebe das aber bisher auf falsche Technik.
 
Wenn ich auf meinem Digi übe und dann auf den Flügel wechsel, fällt alles (Dynamik mal ausgenommen) viel leichter, vor allem durch das Entgegenkommen der Tasten nach oben (zumindest gefühlt). Allerdings merke auch ich an und ab die Gelenke am Digi, schiebe das aber bisher auf falsche Technik.

Was für ein Digi hast du denn?
Ja, falsche Technik ist bei mir vermutlich z.T. auch im Spiel, ich neige dazu, die Tasten nach dem Anschlag weiter zu drücken, was sich natürlich über viele Tausend Anschläge zu einer hübschen Beanspruchung der Gelenke und Sehnen addiert, die meine Finger so sonst nicht haben, da sollte ich meinen Klavierlehrer bitten, mir Tipps zu geben.

Das mit der Dynamik ist mir auch aufgefallen: Am Klavier (also nicht Flügel) finde ich es viel schwerer, die Lautstärke zu nuancieren als an meinem Digi mit der Pianoteq Software. Aber ich bin das Klavier ja nicht gewöhnt und muss mich da vermutlich eher umgewöhnen.
 
Zu 1. keine Bedenken

Zu 2. Finger kaputtmachen? Bei richtiger Technik ganz sicher nicht.
Entscheidend ist das Ziel: Wenn Du "für alle Fälle" trainieren willst, ist eine suboptimale Tastatur gewiss nicht schlecht. Wenn Du für Dich maximalen Spass haben willst, spiel auf der Tastatur, die Dir liegt.
 

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