1. Satz Beethoven Klavierkonzert Nr.3 Op.37

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Vor bald einem Jahr habe ich die Noten gekauft und die erste Taste gedrückt. Nichts ahnend, dass ich die Möglichkeit bekommen werde diesen Satz nicht nur für mich zu lernen sondern auch spielen zu dürfen. 11 Monate lernen und vergessen, lernen und vergessen. Heute wars dann soweit, erstes Mal mit vollem Symphonieorchester geprobt. Besonders zum Schluss dann weg geeilt (oder gerannt könnte man sagen), aber das und andere Stellen ließen sich in der Probe dann schnell beheben. Nach einer verpatzten Probe in kleiner Besetzung vor ein paar Wochen war das immens wichtig für mich. Lektion gelernt: wenn es drumherum WIRKLICH zuviel ist, dann lässt sich Konzentration nicht erzwingen. Die letzten Tage habe ich mich um Entspannung bemüht und Ruhe im Hirn. Heute war ich in meiner Mitte, vollkommen stressfrei. Ich nehme jetzt die Fehler von heute mit einem guten Gefühl mit nach Hause und werde sie in den kommenden Tagen putzen.

Fazit: in den letzten Wochen und an diesem Stück durfte ich unendlich viel lernen und ich bin dankbar für diese Herzlichkeit die einem entgegen gebracht wird, von Leuten die Lichtjahre besser spielen als man selbst. Hatte gerade das Vergnügen so jemanden zu hören❤️

 
Uuuuii Carnina, wie aufregend!! Dich live zu hören und jetzt mit diesem Orchester! Wie cool ist das denn!
 
Herzlichen Glückwunsch zu dieser wirklich sehr gelungenen Premiere mit Orchester, liebe Carnina:super:. Ist das ein Imperial, auf dem du spielst? Genieße die Zeit in Mailand, es gibt wahrlich schlechtere Orte für das leibliche und seelische Wohl eines Menschen;-).
 
Danke 🤗

Ich bin noch unterwegs, muss tatsächlich wegen einem Arbeitstag dazwischen nach Wien zurück fliegen….. 😵‍💫

Ja es ist ein 280VC :)
 
Gratuliere!
An die paar Möglichkeiten, wo ich vor langer Zeit mit Orchester spielen durfte, denke ich gerne zurück und solche Gelegenheiten sind für uns Amateure etwas ganz besonderes.
Behalte dieses Projekt in guter Erinnerung und erfreue Dich über die vielen schönen Momente und sei nicht zu hart mit den wenigen Stellen, die man sich noch etwas besser gewünscht hätte.
 

Einfach schön zu sehen @Carnina

Behalt das auf jeden Fall im Herzen und im Kopf,
Solche Projekte sind Gold wert.

Viel Spass am Samstag.
 
Danke ich bemühe mich :-) stecke den heutigen Tag noch im Büro und ab morgen hab ich dann Urlaub und werden einfach versuchen alles in Ruhe weiter zu sichern und zu erhalten. Und dann hoffe ich dass Samstag auch ein guter Tag wird ....! ....!

Richtig Spaß macht es eigentlich erst jetzt, wo ich im Notentext so soweit sicher bin dass ich Hirnkapazität rein aufs zuhören freimachen kann und flexibler sein kann in dem was ich spiele. Ich merke auch deutlich dass diese Flexibilität in den sehr schweren Passagen dann wieder abnimmt.

Ich bin jedenfalls unendlich dankbar für die Gelegenheit von und mit solchen Leuten lernen zu dürfen. Im Anschluss an die vorletzte Probe war ich mit dem Orchester Mittagessen und habe die Musiker aus der reduzierten Besetzung gefragt was für sie aus ihrer Perspektive wichtig sei, was betreffender Klaviermensch zusammenspielt. Und es ist interessant was für unterschiedliche Bedürfnisse unterschiedliche Instrumentengruppen haben. Sowas bekommt man garnicht mit wenn man nur mit Tasten beschäftigt ist und wenig Austausch mit anderen Instrumentalisten hält.
Manches konnte ich gestern umsetzen anderes habe ich in diesem ersten Durchgang versemmelt, aber ich bin froh dass ich es aufgenommen habe, somit hab ich Gelegenheit es aus der Distanz nochmal zu verstehen wie es dazu gekommen ist z.B. der Schluss das ist jetzt mal das erste was ich versuche zu stabilisieren, dass ich da nicht so aus dem tritt komme. Dabei hatte ich den Schluss eigentlich gekittet.... dachte ich ...bis gestern :denken: aber gut den knöpfe ich mir jetzt gesondert nochmal vor.

Ein besonderes Erlebnis war dass der Dirigent gestern einzelne Stellen herausgepickt hat und mich aufgefordert hatte es ohne ihn zu versuchen. Er hat sich mit verschränkten Armen in die Ecke gestellt und ich sollte mein Spiel am Ende einer der Solo-Espressivostellen so gestalten dass es das Orchester "einläd" mit mir pünktlich wieder einzusetzen. Als das dann sogar klappte hab ich mich wie ein Schneekönig gefreut. Das ist schon wirklich faszinierend. Da hab ich dann kapiert was für ein einsames Intrument das Klavier eigentlich ist.

Mich hat gefreut, dass denen nicht so wichtig ist ob man seine "zu spielenden Noten gut präsentiert", viel wichtiger ist denen dass man sich bemüht mit ihnen zusammen zu musizieren - mit den Möglichkeiten die man hat. Das ist eine wirklich wunderbare Erfahrung.:herz:

Und jetzt bemühe ich mich Samstag nicht zu verkacken :coolguy:
 
Als das dann sogar klappte hab ich mich wie ein Schneekönig gefreut. Das ist schon wirklich faszinierend.

Als HobbypianistIn mit Orchester spielen zu dürfen ist großartig. Es freut mich für Dich, dass Du diese bereichernde Möglichkeit hast.

Und jetzt bemühe ich mich Samstag nicht zu verkacken :coolguy:

Meine Daumen sind gedrückt. Ich wünsche gutes Gelingen und viel Freude beim anschließenden Endorphinrausch.
:super: :-) :super:
 
Danke! Ja genau und die Alternative zur Endorphinschwemme ist dann die Bier- oder Weinschwämme :trink87:
 
Ich wünsche dir ganz viel Spaß dabei!!!! Vor einem Jahr konnte ich das ganze Tripelkonzert mit zwei Profimusikern öffentlich spielen und es war schon etwas sehr besonderes. Ich kann nachfühlen, wie es dir gerade geht.
Viel Erfolg!
 
@Nachtmusikerin Danke! Ja das habe ich gehört, dass du das gespielt hast! Gratuliere dazu! 😍
 
Ich war vorher schlimm aufgeregt, beim Auftritt ging es dann komischerweise 😂
Aber dauerhaft wäre das für meine Nerven nix.
Wie geht es dir so?
 
Zu dritt hatten wir öfter geprobt, da ja das Zusammenspiel ohne Orchester schon recht tricky war. Mit Orchester dann dreimal, glaube ich.
 

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