1. Invention Bach: "Phrasierung"

Bach setzt Balken sehr bewusst und sie drücken bei ihm immer etwas aus.
Ist das eine Meinung oder historisch belegbar?
András Schiff sagt über Bachs Handschriften beispielsweise:

"Wunderbar ist es, dass wir noch heute relativ viele Handschriften von Bach haben. Es gibt keine schönere musikalische Handschrift als die bachische. Ich verstehe seine Musik am besten durch diese Handschriften – weil da sieht man diese wunderbaren Wellen, wie das Wasser fließt – also er schreibt nie eine gerade Linie, sondern immer Wellen – also da kann man sich vorstellen, auch wie diese Musik strömt."


View: https://youtu.be/0SclAUqaj2Q?t=2m58s
 
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Hast du irgendwie eine Persönlichkeitsstörung, die dich ganz normale Aussagen als Angriff empfinden lässt?
Lieber Sven,

nicht nur ich habe in der einen oder anderen Aussage beispielsweise eine gewisse Patzigkeit erkannt.

• Auch beispielsweise alibiphysiker stimmt zu:
• Und selbst Stilblüte selbst sagt:
Sicher waren meine Äußerungen etwas schnippisch


→ Nur weil du eine andere persönliche Ansicht hast, ist das noch lange kein Grund diffamierend zu werden und zu unterstellen ich hätte eine Persönlichkeitsstörung.

Und nur weil du gewisse nicht-verbale Gesten nicht so erkannt hast wie beispielsweise alibiphysiker oder ich, unterstelle ich dir ja auch nicht, dass du am Asperger-Syndrom leidest!

Ein mögliches Symptom von Asperger wäre übrigens:

"die merkliche Beeinträchtigung mehrerer nicht-verbaler Verhaltensweisen, die die soziale Interaktion steuern, wie beispielsweise Blickkontakt, Gesichtsausdruck, Körperhaltung und Gesten."

Also einigen wir uns doch bitte alle darauf, solche diffamierenden Aussagen in Zukunft zu unterlassen. :-)
 
Ja bitte.
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Gilt für alle.
 
Stimmt. Deshalb sollte man Definitionen eben gerade nicht freihändig durcheinanderwirbeln.

1. handelt es sich hier offenbar nicht um Definitionen. Sonst müssten sich nicht die einen Verfechter auf diesen und die anderen auf jenen Autor berufen.

2. wirft niemand was durcheinander, sondern die einen nennen es so, die anderen so.

Sinnvoll finde ich nur, sich in einem Arbeitskontext - z.B. einem Kurs - auf gemeinsame Begriffe zu einigen.

Anderes Beispiel: die meisten nennen die Quintbeantwortung eines Dux in der Fuge immer Comes. Alfred Dürr nennt ausdrücklich nur eine veränderte Form, z.B. tonale Beantwortung Comes, die anderen aber Dux und hat gute Gründe dafür. Hat er Recht? Ist mir wurscht, denn es ändert nichts an der Fuge, die er analysiert. Wichtig ist mir, daß ich die Konstruktion der Beantwortung verstehe und evtl. praktisch nachvollziehen kann. Ich wende mich keineswegs gegen Genauigkeit. Ich niemals. Aber diese erzielt man nicht mit der Behauptung, das richtige Wort für einen Sachverhalt zu kennen.

András Schiff sagt: "...er schreibt nie eine gerade Linie, sondern immer Wellen – also da kann man sich vorstellen, auch wie diese Musik strömt."

ach Gottchen. Vielleicht haben diese Wellen Herrn Schiff auch zu seinem schlechten Taktgefühl inspiriert.
 
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