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Hier der Hinweis auf eine Veranstaltung des Musikinstrumentenmuseums Berlin, sicher kontroverses Thema, denn nicht nur Elfenbein ist nun nicht mehr korrekt.... Wie dem auch sei, ich werde mich da anmelden, wahrscheinlich gehören meine alten Drahtkommoden ins reinigende Feuer!
SIM-Forschungskolloquium
„Das Klavier als Profiteur imperialer Strukturen. Materialien aus kolonialem Kontext im englischen Klavierbau des 19. Jahrhunderts“
15. Februar 2022, 14.30 bis 16 Uhr
Onlineveranstaltung per Webex, Teilnahme kostenlos.
Anmeldung bitte bis 14. Februar 2022, 14 Uhr, unter presse@sim.spk-berlin.de
Liebe Leserinnen und Leser,
im Rahmen des SIM-Forschungskolloquiums spricht am 15. Februar 2022 Sofie Hoyer darüber, wie der Klavierbau vom System der Ausbeutung kolonialer Ressourcen profitierte.
Im Klavierbau des 19. Jahrhunderts wurden edelste Hölzer aus verschiedenen Kontinenten im Klavierbau verwendet, darunter Mahagoni- und Palisanderholz für Furniere und Ebenholz für die schwarzen Obertasten der Klaviatur. Elfenbein wurde auf dem Seeweg aus Afrika nach Europa gebracht und zu Belägen für die weißen Untertasten verarbeitet. Die Gemeinsamkeit dieser Materialien liegt in deren Ursprung aus kolonialen Gebieten. Die britische Expansion über die Weltmeere, die Kolonialisierung – einhergehend mit Sklaverei – ermöglichte die Ausbeutung kolonialer Ressourcen, welche teils mit der Bewilligung der imperialen Mächte ohne Hinterfragen aus einheimischen Gebieten gestohlen wurden. Das Klavier profitierte sinnbildlich von einem System der Ausbeutung, welches katastrophale Folgen für die Umwelt, den Lebensraum indigener Bevölkerungen auf den karibischen Inseln, die Wilderei auf Elefanten und nicht zuletzt auf das Leben von versklavten Menschen hatte.
Termin:
15. Februar 2022, 14.30 bis 16 Uhr
Weitere Informationen finden Sie unter: www.simpk.de
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Mit herzlichen Grüßen
das Team des Staatlichen Instituts für Musikforschung
SIM-Forschungskolloquium
„Das Klavier als Profiteur imperialer Strukturen. Materialien aus kolonialem Kontext im englischen Klavierbau des 19. Jahrhunderts“
15. Februar 2022, 14.30 bis 16 Uhr
Onlineveranstaltung per Webex, Teilnahme kostenlos.
Anmeldung bitte bis 14. Februar 2022, 14 Uhr, unter presse@sim.spk-berlin.de
Liebe Leserinnen und Leser,
im Rahmen des SIM-Forschungskolloquiums spricht am 15. Februar 2022 Sofie Hoyer darüber, wie der Klavierbau vom System der Ausbeutung kolonialer Ressourcen profitierte.
Im Klavierbau des 19. Jahrhunderts wurden edelste Hölzer aus verschiedenen Kontinenten im Klavierbau verwendet, darunter Mahagoni- und Palisanderholz für Furniere und Ebenholz für die schwarzen Obertasten der Klaviatur. Elfenbein wurde auf dem Seeweg aus Afrika nach Europa gebracht und zu Belägen für die weißen Untertasten verarbeitet. Die Gemeinsamkeit dieser Materialien liegt in deren Ursprung aus kolonialen Gebieten. Die britische Expansion über die Weltmeere, die Kolonialisierung – einhergehend mit Sklaverei – ermöglichte die Ausbeutung kolonialer Ressourcen, welche teils mit der Bewilligung der imperialen Mächte ohne Hinterfragen aus einheimischen Gebieten gestohlen wurden. Das Klavier profitierte sinnbildlich von einem System der Ausbeutung, welches katastrophale Folgen für die Umwelt, den Lebensraum indigener Bevölkerungen auf den karibischen Inseln, die Wilderei auf Elefanten und nicht zuletzt auf das Leben von versklavten Menschen hatte.
Termin:
15. Februar 2022, 14.30 bis 16 Uhr
Weitere Informationen finden Sie unter: www.simpk.de
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Mit herzlichen Grüßen
das Team des Staatlichen Instituts für Musikforschung