Welches Stück mochtet ihr als Anfänger besonders?

Bei mir war es das C-Dur-Präludium von Bach aus dem WTK I. Ich weiß noch, dass ich auf dem Schoß von meiner sechs Jahre älteren Schwester saß und sie mir die Akkorde taktweise beigebracht hat (ohne Schwencke-Takt).
Irgendwann konnte ich es dann spielen, nur beim Wort "Präludium" tat ich mich schwer. Bei der zweiten Silbe habe ich mich immer verhaspelt, weiß aber nicht mehr, was ich stattdessen gesagt habe.
 
Chopin, Prélude Op. 28 Nr. 6
 
Ich finde ja, in diesem Thread ist eine beachtliche Auswahl an Stücken, die fast alle auf dem von dir genannten Niveau liegen:

Thema 'Spätanfänger (ca. 2. Jahr) & ihre aktuellen Stücke' https://www.clavio.de/threads/spaetanfaenger-ca-2-jahr-ihre-aktuellen-stuecke.29091/

Ich habe da schon tolle Anregungen erhalten.

Persönlich mag ich meistens besonders das Stück, das ich gerade übe... die Stücke, die ich unbedingt spielen wollte, habe ich dann sobald ich sie kann, auch erstmal etwas über...

Vielleicht aber doch noch eine Empfehlung: ich mag viele der kleinen Präludien von Bach. Das wäre auch der genannte Schwierigkeitsgrad.
 
Ich fand die "deutschen Tänze" no. 4 und 9 von Beethoven gut. Den Amelie Soundtrack hab ich gelernt, sowie nh Version von Harry Potter.. Bekannte Lieder die einem gefallen gibt es in der Regel auch vereinfacht 👍
 
Gaudeamus igitur :rauchen:
 
Ach ja, und natürlich:
STRAUSS für die Jugend. Die schönsten Walzer u. Tanz-Melodien. Millöcker, Genée, Suppé, Zeller u.a. LEICHT BEARBEITET von Richard Krentzlin. Drei (!) Bände.

An der schönen grünen Spree
Geschichten vom Wiener Schnitzel
Wiener Glut
Wein, sich weiblich Lesende, Gesang
Der Roma-Sinti-Baron
Der Bettelstudierende
Kitsch-Klatsch-Polka
Schenkt man sich Hosen in Tirol
Kaiserschmarrn-Walzer
Corona-Walzer aus Gaspromone
u.v.m.
 
@Dromeus
Da hat sich dein Musikgeschmack ja im Laufe der Zeit stark gewandelt. Sie kam es dazu?

Von Krentzlin ist ja auch „Der junge Pianist“. In Band 2 sind teilweise auch Strauss-Bearbeitungen enthalten. Die habe ich damals auch gern gespielt.
 
@Demian :
Panta rhei... Ich weiß nicht, ob man das im kindlichen Alter als Musikgeschmack bezeichnen kann. Fakt ist, dass meine Mutter sehr gern Operetten hörte, und wir auch ne Menge LPs hatten. Keine Ahnung, ob meine Klavierlehrerin davon wußte, und ob das sie dazu motiviert hat, irgendwann den Krentzlin anzuschleppen. Aber ja, ich habe das sehr gern gespielt.

Ich hab mich in meinem Leben musikalisch mit den unterschiedlichsten Stilen und Künstlern beschäftigt, weil das spannend ist. Manches kam, manches blieb, manches ging, und einiges kommt in späteren Jahren wieder. Oder man findet plötzlich doch etwas in einer Musik, die man vor Jahrzehnten brüsk abgelehnt hat. Mozart fand ich als Jugendlicher irgendwie langweilig, 20 Jahre später war mir (und ist bis heute) das sehr wichtig. Wenn ich gezwungen würde, meinen Musik"geschmack" zu beschreiben, würde ich ihn als "breit" oder "vielfältig" bezeichnen.

Um zur Operette zurückzukehren, es findet sich für alles Platz im Leben. Tatsächlich konnte ich durch meine "Operettenvergangenheit" die eine oder andere Produktion der "Schönen" in Freiburg mit größtem Vergnügen besuchen. Produziert mit viel Witz und immer nah an der Parodie, Motto: "Operette sich wer kann." Z.B.:

https://www.dieschoenen.com/produktionen/im-weissen-roessl/
 
@Dromeus : Béla Bartóks „Für Kinder“ liebte ich als Anfänger und auch heute ziehe ich sie immer wieder raus. Sie gehören zu den ganz seltenen Stücken, die man als Anfänger spielen kann und die mit den Fortschritten immer noch mitwachsen, immer interessant klingen und unbedingt vorspielwürdig sind.
 
Vielen Dank an alle!

Ich werde sicher einiges davon in Angriff nehmen - wenn ich an Stücken weiterhin so lange arbeite wie momentan an der Clementi-Sonatine, dann habe ich nun so viele Vorschläge, dass ich die nächsten Jahre versorgt bin. :003:
 

Ich erinnere mich an ein Stück aus der Schüngeler Klavierschule. Ziemlich am Anfang meiner pianistischen Laufbahn begegnete mir darin ein winziges Stück in C-dur, das mit der Mollsubdominante spielte. Ich liebte dieses Stück sehr, gerade wegen des "As" und noch heute erinnere ich mich an die Melodie. Und es hatte eine wunderbare, zarte Stimmführung bei der zwei Stimmen miteinander spielten. Wer es komponiert hat, weiß ich nicht mehr...
 

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