Annaklena
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Jetzt, mit 58 Jahren und gerade mal wieder seit ein paar Wochen Klavierunterricht, sehe ich mich vor andere Probleme gestellt, als ich sie gehabt hätte, wenn ich als Kind Klavierspielen gelernt hätte. Und ich dachte, wir Späteinsteiger könnten uns ja vielleicht einmal darüber austauschen, wie man mit diesen Problemen umgeht.
Wenn man als Kind anfängt, hat man sein ganzes Leben noch vor sich, und wenn einem dann jemand sagt:
„Bis du einigermaßen spielen kannst, dauert es mindestens zehn Jahre. Oder zwanzig“ ... kratzt einen das nicht, denn wenn man 5, 6, 7 Jahre alt ist, ist das kein Problem. Wenn man 58 ist, sieht das aber ganz anders aus. Ich möchte meine Zeit effizient nutzen, um noch möglichst viel zu lernen in der Lebensspanne, die mir noch bleibt.
Deshalb fände ich es schön, wenn wir unsere Erfahrungen darüber austauschen könnten, wie man am effizientesten (für unser Alter) übt. Da bin ich natürlich jetzt auch schon über den „Online-Chang“ gestolpert, und mir scheint, da steht einiges drin, was die Übe-Effizienz erhöht. Aber vielleicht gibt es ja auch noch andere Hinweise oder Erfahrungswerte.
Es geht nicht um die reine Technik, ich möchte Musik machen, aber leider scheitert es vor allem an der Technik, dass ich das nicht kann. Dennoch möchte ich weder Hanon noch Tonleitern rauf und runter spielen (gegen ein paar Tonleitern oder Übungen habe ich absolut nichts, das mache sogar gern, aber ich möchte nicht Tage damit zubringen), sondern ich möchte in meinem Alter Spaß am Klavierspielen haben, das heißt, Stücke spielen.
Vor vielen, vielen Jahren konnte ich mal dilettantisch das C-Dur-Präludium von Bach spielen, weiter bin ich nicht gekommen. Nun habe ich mit dem G-Dur-Menuett aus dem „Notenbüchlein“ wieder angefangen, geht mit den einzelnen Händen ganz gut, dank „Chang“ spiele ich die Hände separat sogar in einem relativ guten Tempo auswendig. Langsam füge ich nun die Hände zusammen, und es geht immer besser. Noch nicht so gut wie einzeln, aber erstaunlich gut.
Mein zweites Stück war auch aus dem „Notenbüchlein“, Polonaise g-moll. Kann ich mit separaten Händen auch auswendig, zusammen klappt es langsam auch, bin aber noch am Üben. Da ich das Stück nicht besonders mag, habe ich mir dann Clementis C-Dur Sonatine Op. 36,1 gewünscht, und obwohl mein Klavierlehrer meinte, das wäre vielleicht noch etwas zu schwer für mich, arbeite ich mich darin langsam voran. Mit separaten Händen, wie üblich. Die ersten Takte kann ich auch schon auswendig, aber da ist in der linken Hand so wenig los, dass ich das sogar mit beiden Händen kann. :)
Grundsätzlich komme ich für die kurze Zeit, die ich jetzt spiele, gut voran, denke ich, vor allem durch das Üben mit separaten Händen, das es ermöglicht, ein Stück schnell recht gut zu lernen, vor allem auch auswendig, was ich nie für möglich gehalten hätte in so kurzer Zeit. Aber wenn man ein Stück nicht als Ganzes, sondern Takt für Takt übt, kann man es tatsächlich schnell auswendig, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Und dann kann man sich auf seine Spieltechnik (oder auch musikalische Interpretation, aber das ist mit meinen geringen Fähigkeiten wohl noch etwas zu hoch gegriffen) konzentrieren. Tolle Sache.
Ich kann also sagen, auch als älterer Mensch kann man relativ schnell ein Stück lernen (ich rede jetzt nur von einfachen Stücken wie denen, die ich oben genannt habe), langsam Ton für Ton, Takt für Takt, mit separaten Händen, auswendig. Was ich schon erstaunlich finde.
Aber vielleicht haben andere da ja auch andere Erfahrungen gemacht.
Wenn man als Kind anfängt, hat man sein ganzes Leben noch vor sich, und wenn einem dann jemand sagt:
„Bis du einigermaßen spielen kannst, dauert es mindestens zehn Jahre. Oder zwanzig“ ... kratzt einen das nicht, denn wenn man 5, 6, 7 Jahre alt ist, ist das kein Problem. Wenn man 58 ist, sieht das aber ganz anders aus. Ich möchte meine Zeit effizient nutzen, um noch möglichst viel zu lernen in der Lebensspanne, die mir noch bleibt.
Deshalb fände ich es schön, wenn wir unsere Erfahrungen darüber austauschen könnten, wie man am effizientesten (für unser Alter) übt. Da bin ich natürlich jetzt auch schon über den „Online-Chang“ gestolpert, und mir scheint, da steht einiges drin, was die Übe-Effizienz erhöht. Aber vielleicht gibt es ja auch noch andere Hinweise oder Erfahrungswerte.
Es geht nicht um die reine Technik, ich möchte Musik machen, aber leider scheitert es vor allem an der Technik, dass ich das nicht kann. Dennoch möchte ich weder Hanon noch Tonleitern rauf und runter spielen (gegen ein paar Tonleitern oder Übungen habe ich absolut nichts, das mache sogar gern, aber ich möchte nicht Tage damit zubringen), sondern ich möchte in meinem Alter Spaß am Klavierspielen haben, das heißt, Stücke spielen.
Vor vielen, vielen Jahren konnte ich mal dilettantisch das C-Dur-Präludium von Bach spielen, weiter bin ich nicht gekommen. Nun habe ich mit dem G-Dur-Menuett aus dem „Notenbüchlein“ wieder angefangen, geht mit den einzelnen Händen ganz gut, dank „Chang“ spiele ich die Hände separat sogar in einem relativ guten Tempo auswendig. Langsam füge ich nun die Hände zusammen, und es geht immer besser. Noch nicht so gut wie einzeln, aber erstaunlich gut.
Mein zweites Stück war auch aus dem „Notenbüchlein“, Polonaise g-moll. Kann ich mit separaten Händen auch auswendig, zusammen klappt es langsam auch, bin aber noch am Üben. Da ich das Stück nicht besonders mag, habe ich mir dann Clementis C-Dur Sonatine Op. 36,1 gewünscht, und obwohl mein Klavierlehrer meinte, das wäre vielleicht noch etwas zu schwer für mich, arbeite ich mich darin langsam voran. Mit separaten Händen, wie üblich. Die ersten Takte kann ich auch schon auswendig, aber da ist in der linken Hand so wenig los, dass ich das sogar mit beiden Händen kann. :)
Grundsätzlich komme ich für die kurze Zeit, die ich jetzt spiele, gut voran, denke ich, vor allem durch das Üben mit separaten Händen, das es ermöglicht, ein Stück schnell recht gut zu lernen, vor allem auch auswendig, was ich nie für möglich gehalten hätte in so kurzer Zeit. Aber wenn man ein Stück nicht als Ganzes, sondern Takt für Takt übt, kann man es tatsächlich schnell auswendig, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Und dann kann man sich auf seine Spieltechnik (oder auch musikalische Interpretation, aber das ist mit meinen geringen Fähigkeiten wohl noch etwas zu hoch gegriffen) konzentrieren. Tolle Sache.
Ich kann also sagen, auch als älterer Mensch kann man relativ schnell ein Stück lernen (ich rede jetzt nur von einfachen Stücken wie denen, die ich oben genannt habe), langsam Ton für Ton, Takt für Takt, mit separaten Händen, auswendig. Was ich schon erstaunlich finde.
Aber vielleicht haben andere da ja auch andere Erfahrungen gemacht.
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