@pingufreak83
Du hast vieles was zum Anfang unerlässlich ist:
Spaß, ein KL mit dem du gut auskommst und ein Instrument mit dem du Klavier spielen lernen kannst
Von daher klingt dein Weg schon ganz gut.
Was mich ein wenig stört :
Du sagst du kannst ca 15 Etüden, schreibst dann weiter das diese noch nicht richtig sitzen.
Wieviel kannst du denn nun wirklich?
Klavier spielen ist mehr als nur Tasten treffen und die musikalische Gestaltung sowie die richtige Rhythmik gehört genauso zum können wie "fehlerfrei" spielen.
Wenn du da insgesamt noch Differenzen hast, sollte dein Lehrer nicht weiter machen sondern erstmal daran arbeiten.
Außerdem, deine Heumann Stücke sind leider nicht "die großen Stücke der Klavier Welt", auch wenn deren Namen gleich sind.
Es ist eher so, als würdest du jetzt für Weihnachten Plätzchen backen wollen, dir das einfachste Rezept dafür besorgen und am Ende ein Backblech mit kleinen Häufchen Mehl in den Ofen schieben würdest.
Was ich damit sagen will : Natürlich ist Mehl ein Bestandteil von Plätzchen aber ohne Zucker, Eier , Aroma, Milch....
Heumann macht genau das mit den Stücken. Er arrangiert auf den kleinsten, spielbaren Nenner damit wirklich jeder die Stücke schaffen kann.
Aber Copin hat dann wenig mit Copin zu tun. Wenn du dann mal jemanden vorspielen wirst, der das original kennt.... Das ist ein Gefühl wie in der abitur Klasse eine Referat über das Buch "die kleine Raupe Nimmersatt" zu halten
Aber zumindest wird es dir nicht schaden, außer das du später die Stücke nochmal lernen musst.
Oh und "auswendig" lernen ist unvermeidlich, du kannst nicht 3 Takte unzählige Male wiederholen ohne sie auswendig zu lernen.
Ich an deiner Stelle würde fragen ob wir Heumann nicht weg legen könnten und dafür "richtige" Literatur spielen könnten.
Das dein Lehrer kein akustisches Instrument hat ist bisschen schade.
Nicht weil es sich so anders spielt (Mechanik ist Mechanik) sondern weil es anders klingt und den Ton anders formt.