Zukünftiger Anfänger braucht Hilfe Teil 2

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RyDarrick

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Hallo zusammen

Da der Pianokauf kurz bevorsteht, kommt nun der nächste scheinbar wichtige und auch für mich zumindest sehr schwierige Teil. Die Wahl des Klavierlehrers/in.
Da wahrscheinlich die meisten von euch Unterricht hatten, haben oder auch selbst geben, wollte ich fragen auf welche Dinge ich besonders achten sollte.

Für mich wäre wichtig, dass man die Stücke angeht, die mich dazu bewegt haben dieses Instrument erlenen zu wollen (natürlich können auch andere gespielt werden wenn es wichtig ist um bestimmte Dinge zu lernen, die meine Stücke nicht bieten.

Das erlenen von techniken, richtiger Position usw. Also Basics.

Eine angenehme Atmosphäre. Ich möchte nicht zum Lehrer müssen und dabei das Gefühl haben, ich müsse ins Gefängnis. Ich möchte mich drauf freuen.

Zeitmässig sollten es mindestens 45 Minuten sein wenn 60 nicht machbar sind.

Gibt es denn sonst noch Dinge auf die ich achten sollte wie zB Alter, Erfahrung, Spielrichtungen oder auch Dinge, die mir gar nicht bewusst sind?

Ich danke euch schon mal für eure Unterstützung.

Grüsse
 
Für mich wäre wichtig, dass man die Stücke angeht, die mich dazu bewegt haben dieses Instrument erlenen zu wollen
Wenn diese Stücke didaktisch geeignet sind, spricht nichts dagegen. Es wäre allerdings ein ziemlicher Zufall.

Das erlenen von techniken, richtiger Position usw. Also Basics.
Das wird der Lehrer wohl auf dem Zettel haben.

Eine angenehme Atmosphäre. Ich möchte nicht zum Lehrer müssen und dabei das Gefühl haben, ich müsse ins Gefängnis.
Das kann man vorher nie wissen. Wenn es sich unangenehm entwickelt, abbrechen und Lehrer wechseln.

Zeitmässig sollten es mindestens 45 Minuten sein wenn 60 nicht machbar sind.
Ob es eine dreiviertel oder eine ganze Stunde ist, ist eher zweitrangig. Wichtiger ist Regelmäßigkeit und vor allen Dingen ein durchdachtes Konzept der Veranstaltung.

Der Rest ergibt sich - bloß keine Ungeduld.

CW
 
Nun ja, hübsch sollte sie schon sein, oder?

Möglichst jung natürlich! (Aber nicht unter 18, sonst gibt's evt. Probleme mit dem Gesetz.)

Aber hallo - auf jeden Fall!

Lass dich einfach überraschen. Erlaubt ist, was gefällt!
 
Kennst du Leute, die Klavier spielen und dir vielleicht eine Lehrperson empfehlen können?

Ich würde an deiner Stelle Probestunden bei mehreren Lehrern nehmen. Das bewirkt eine erste Orientierung und einen zumindest oberflächlichen Vergleich. Genau erkennen, wie kompetent der Lehrer oder die Lehrerin ist, ist für dich ohnehin nicht möglich.
 
Kennst du Leute, die Klavier spielen und dir vielleicht eine Lehrperson empfehlen können?

Ich würde an deiner Stelle Probestunden bei mehreren Lehrern nehmen. Das bewirkt eine erste Orientierung und einen zumindest oberflächlichen Vergleich. Genau erkennen, wie kompetent der Lehrer oder die Lehrerin ist, ist für dich ohnehin nicht möglich.


Leider kenne ich niemanden.

Werde ich wohl tun müssen, das wird ein ganz schönes Unterfangen :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Für mich wäre wichtig, dass man die Stücke angeht, die mich dazu bewegt haben dieses Instrument erlenen zu wollen [...] Gibt es denn sonst noch Dinge auf die ich achten sollte wie zB Alter, Erfahrung, Spielrichtungen oder auch Dinge, die mir gar nicht bewusst sind?
  • Überleg Dir zunächst selbst Deine angestrebte Richtung: "Jazz" oder "Klassik". Die Grundlagen sind zwar gleich, aber wenn Du Richtung Jazz/Improvisation gehen möchtest, solltest Du jemanden anheuern, der sich dezidiert damit auskennt.
  • Recherchier ein bisschen. Beispiel: Wenn Dein Herz für Bach brennt, schau nach jemandem, der entsprechende Wettbewerbsteilnahmen/Konzerttätigkeiten ausweist. Es ist für beide nicht ganz so freudvoll, wenn die Musikgeschmäcker zu weit auseinanderliegen.
  • Achte darauf, dass die Lehrkraft eine abgeschlossene Ausbildung nachweisen kann und
  • möglichst nicht erst seit gestern im Geschäft ist.
Mach Probestunden aus (die Du selbstverständlich vergütest) und schau was passiert.

Falls jemand dabei ist, der Dich rundherum überzeugt, lass Dich verbindlich auf die Warteliste setzen und signalisier Bereitschaft, spontan einzuspringen, falls jemand absagt. Ich war auch zunächst auf einer Warteliste, kam aber glücklicherweise (durch Flexibilität) zwischendurch immer mal zum Zug. :001:
 
  • Achte darauf, dass die Lehrkraft eine abgeschlossene Ausbildung nachweisen kann
Ich habe allerdings noch nie erlebt und auch noch nie von anderen Instrumentallehrern gehört, dass sich jemand das Diplom zeigen lässt. Das macht doch keiner, oder?

„Dürfte ich mal ihr Diplom sehen?“ fände ich schon sehr merkwürdig, vor allem als Schüler.
 
Aber nur als Aussage, nicht als Dokument. Und die meisten Instrumentallehrer haben nicht mal eine Website.

Unabhängig davon: Ich kenne einen Jazzpianisten, eine echte Koryphäe, der sein Studium abgebrochen hat, aber als Pianist und als Lehrer sehr kompetent und gefragt ist. Ok, ist eine Ausnahme, aber dies zeigt, dass ein exzellenter Ruf eine abgeschlossene Ausbildung als Aushängeschild ersetzen kann.
 
Ich sah neulich einen Aushang, Klavier- und Keyboardlehrer gesucht, und in Klammer stand "Diplom-Musiklehrer nicht nötig, auch Sie können unterrichten!". Es stellte sich dann heraus, dass der Unterricht am Tasteninstrument stets in Gruppen à 30 Minuten stattfindet. Das kann in der Theorie zwar funktionieren, wird in der Praxis aber kaum zu großen Lernerfolgen führen. Von solchen Angeboten würde ich Abstand nehmen. Sowohl als Lehrende als auch als Lernende.

Meine Diplom- und Masterurkunden häng ich im Büro an die Wand. :party:
 
Ich sah neulich einen Aushang, Klavier- und Keyboardlehrer gesucht, und in Klammer stand "Diplom-Musiklehrer nicht nötig, auch Sie können unterrichten!"
Erstaunlich, das ist ja eine direkte Aufforderung zum Pfusch. Genauso könnte ich auf der Straße irgendjemanden fragen, ob er/sie mir die Haare schneidet.

Allerdings weiß ich noch, dass ich von den Eltern meiner ersten Klavierschülerin mit 19 Jahren überredet werden musste, Klavierunterricht zu geben, weil mir zunächst die Verantwortung zu groß war. Ohne diese „Fremdeinwirkung“ hätte ich vielleicht nie unterrichtet. Ich konnte das Unterrichten ausprobieren, und das ohne großen Druck und mit schnell sichtbaren Erfolgen, weil mein Vorgänger-Lehrer dieser Schülerin ein KKL war.
 

Es gibt immer irgendwelche Ausnahmen. Ausnahmen taugen nur zur Bestätigung von Regeln. :015:

Ja, es gibt auch Lügner und Hochstapler. Auch die sind Ausnahmen.

Ebenso mag es Klavierlehrer ohne HP geben. :022: Ich würde spontan vermuten, dass diejenigen auch nix vorzuweisen haben.

P.S. Ich interessiere mich übrigens auch für die Qualifikation derjenigen, die in meinem Haus an der Elektrik oder der Installation herumwerkeln sollen. Du nicht? :006: Obwohl es doch so treffliche DIY-Schrauber gibt...
 
Ich denke, er wird heiraten. @hasenbein , Dein Weitblick war auch schon schärfer....:coolguy:
 

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