Zarte Klaviermusik

Also ehrlich gesagt, mir ist das zu eintönig, spannungsarm, einschläfernd.
Die ersten paar Takte klingen nicht uninteressant, aber dann macht er nix draus. Is vielleicht geschmackssache.
 
Tut mir leider, aber für meinen Geschmack ist das Gespiele einfach nur fad.
 
Naja, irgendwie passiert da doch ein wenig wenig. Ein wenig zu wenig. Jetz nur mal um das Wenige mit wenigen Worten ein wenig zu beschreiben.
 
Vermutlich nichts, um davor zu sitzen und in einen Rausch zu verfallen, eher umgekehrt. Also z.B. als Hintergrundmusik für ein Essen, beim Lesen und so weiter.
 
:D:D

Ihr seid ja richtig witzig :D:D
 
Hallo,

Also ehrlich gesagt, mir ist das zu eintönig, spannungsarm, einschläfernd.
Die ersten paar Takte klingen nicht uninteressant, aber dann macht er nix draus. Is vielleicht geschmackssache.

Ich denke, dass die Musik auch eher zum Nachdenken, Träumen etc. anregt. Sie packt einen nicht am Kragen und zwingt einen, unbedingt den nächsten Ton abzuwarten (falls ihr versteht was ich meine...). Aber ich halte es trotzdem für eine sinnvolle Kritik, die ich gerne weiterleite ;)

Naja, irgendwie passiert da doch ein wenig wenig. Ein wenig zu wenig. Jetz nur mal um das Wenige mit wenigen Worten ein wenig zu beschreiben.

Ich würde mich auch freuen, wenn noch mehr Lieder online gestellt werden... Aber die Seite ist ja auch noch ganz "frisch" :D
 
Hi Pia,

ich will nur anmerken, dass ich es super finde, dass du dich trotz der vielen eher negativen Anmerkungen zu der Musik, nicht beirren lässt.
Mir geht es ähnluch. Ich bin im Moment auf dem "moderne Musik"-Trip und so ziemlich jeder meiner Mitmenschen schüttelt nur den Kopf bei der Musik von Prokofjew, Stravinsky, Ligeti, Messiaen, etc. ("Was für verrückte Musik!", "Das ist doch gar keine Musik, nur Krach",....)
Dabei ist es so wunderschöne Musik, man muss nur versuchen es zu sehen (hören) :)

marcus
 
Hi Pia,

Mir geht es ähnluch. Ich bin im Moment auf dem "moderne Musik"-Trip und so ziemlich jeder meiner Mitmenschen schüttelt nur den Kopf bei der Musik von Prokofjew, Stravinsky, Ligeti, Messiaen, etc. ("Was für verrückte Musik!", "Das ist doch gar keine Musik, nur Krach",....)
Dabei ist es so wunderschöne Musik, man muss nur versuchen es zu sehen (hören) :)

marcus

Deine Vorlieben verraten viel Leidenschaft - eine richtige Voraussetzung zum guten Klavierspiel. Junge Leute müssen eine Art Feuerkopf haben.

Ich könnte eigentlich meine Freunde danach bewerten oder aussuchen, ob sie diese Musik auch begeistert. Wer dabei zuhört und anscheinend nicht berührt wird, der ist nichts für mich.
Ich denke, das kannst du nachempfinden.

In anderem zusammenhang kann man aber solche Momente auch schon bei Bach entdecken- Momente des Zorns, des Aufbegehrens und der Selbstbehauptung und natürlich auch der Demut, wo sich der Kreis schliesst, denn gerade Prokofieff ist ein absoluter Meister der überirdischen schönen Melodien.
 

In anderem zusammenhang kann man aber solche Momente auch schon bei Bach entdecken- Momente des Zorns, des Aufbegehrens und der Selbstbehauptung und natürlich auch der Demut, wo sich der Kreis schliesst, denn gerade Prokofieff ist ein absoluter Meister der überirdischen schönen Melodien.

Wow, Musik als ein Zeugnis von menschlichen Abgründen?
Was ist mit Liebe, mit Geborgenheit, mit der Möglichkeit, durch Musik eine bessere Welt zu sehen, wie es beispielsweise bei Mozart bei mir manchmal der Fall ist ;) [wobei ich gestehen muss, dass ich ein großer fan vom Ride of Spring bin.]
 
Momente

Wow, Musik als ein Zeugnis von menschlichen Abgründen?
Was ist mit Liebe, mit Geborgenheit, mit der Möglichkeit, durch Musik eine bessere Welt zu sehen, wie es beispielsweise bei Mozart bei mir manchmal der Fall ist ;) [wobei ich gestehen muss, dass ich ein großer fan vom Ride of Spring bin.]

Mit Musik verbinden zu viele Menschen eine heile Welt:

zitate: Wenns mir schlecht geht, hör ich gern Mozart, um mich wieder aufzurichten - oder: Nach einem anstrengenden Bürotag lege ich gerne Bach auf - Hier will ich diese gruselreihe schliessen.

Und für Mozart gilt für mich: er klingt anscheinend oft heiter, beschreibt aber die tragödie - deshalb ist er so ein Meister.

Die Moderneren wie Prokofieff und die ebenfalls genannten zeigen das Leben aus einem anderen Blickwinkel und sind drastischer in der Wahl ihrer Methoden. Das Schöne und Liebenswerte liefern sie allerdings ebenfalls, eben nur etwas versteckter. Prokofieff ist durchaus auch ein verkannter romantiker.

Es ist aber angebracht, den Klassiksanfthörern mal etwas Gewitter um die Nase wehen zu lassen.

Der Sacre ist ein herrliches Beispiel. Die Berichte von der Uraufführung, wo teile desm Publikums laut miaut haben sollen, zeugen vom schrecken, den das verwöhnte Publikum getroffen haben muss.
 
Uns Udo (Lindenberg - nicht der, der als erster über den Kanal geschwommen ist) hat es mal auf den Punkt gebracht:

Wahnsinn und Genie gehen Hand in Hand

Und wenn man mit Musik nur Schönes verbinden will, muß man sich mal überlegen, warum z.B. in der Malerei oder auch in der Literatur tiefste Abgründe erlaubt sind. Warum sollte sich die Musik dem sperren?

Natürlich lese ich nicht gerade die Kinderlieder aus Ausschwitz, wenn es mir mal schlecht geht.
 
... aber gings hier in diesem Thread nicht eigentlich mal um zarte Klaviermusik, noch nichtmal der klassischen Sorte...? :rolleyes:

Ich konnte mit so zarten, verträumten Klavierstücken früher ja auch nicht so viel anfangen, aber inzwischen steh ich da voll drauf (ohne die gnadenlose Härte und Ungerechtigkeit des Lebens irgendwie beschönigen zu wollen ^^ )
 
Mit Musik verbinden zu viele Menschen eine heile Welt:

zitate: Wenns mir schlecht geht, hör ich gern Mozart, um mich wieder aufzurichten - oder: Nach einem anstrengenden Bürotag lege ich gerne Bach auf - Hier will ich diese gruselreihe schliessen.

Und für Mozart gilt für mich: er klingt anscheinend oft heiter, beschreibt aber die tragödie - deshalb ist er so ein Meister.

Der Sacre ist ein herrliches Beispiel. Die Berichte von der Uraufführung, wo teile desm Publikums laut miaut haben sollen, zeugen vom schrecken, den das verwöhnte Publikum getroffen haben muss.

Viele Worte beschreiben das gleiche, viele unterschiedliche Töne auch:
Ich denke einfach mal, dass was die große Musik verbindet, ist, dass sie uns die Möglichkeit gibt durch andere Blickwinkel zu schauen.
Die Ansätze sind nur unterschiedlich: Habe mal aus Spaß zu meinem Klavierlehrer gesagt, dass ich mir die SOnate kv330 mir zur Beerdigung wünsche. Das Reprise ist ist so wunderschön, verbinde ich doch damit absolute Traurigkeit, eine Traurigkeit die alles beinahe verschlingt.
Doch was so toll an MOzart ist: Er sieht irgednwo immer noch was positives, wie ein nachdenkliches, dennoch leicht naives kleines Kind, dass seine Mutter verloren hat und einfach nur hofft, dass es ihr im Himmel gut geht! [so war das mit Liebe gemeint, ohne Scheiss: mir kommt immer dieses Bild!] Denn was ist das für eine tolle Eigenart des Menschen!
Ähnlich ergeht es mir beim Sacre [aber das wird jetzt zu lang ;)]
Und genau deswegen höre bzw. spiele ich gerne Mozart! Um mich aufzuheitern! Und nur, um noch einmal eine andere Perspektive zu bekommen.
Und ich denke, dass geht halt häufig über diese Urinstinkte des Menschen, sei es jetz Furcht, Selbsterhaltungstrieb oder eben die Liebe!

Und deswegen finde ich jenes Musikbeispiel.. einfach zu wenig!
 

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